Die beiden Vettern Georg Karl Muffel und Johann Christoph Muffel erlassen für Eschenau eine Polizeiverordnung. Darin werden die Sonntagsheiligung, die Maße und Gewichte, die Wildbannrechte, sowie die Nutzung der Fischwasser, Weiher, Hölzer, Wiesen, Felder und Gärten geregelt.
Dürrwangen bekommt eine neue Markt- und Gemeindeordnung. In dieser werden die Aufgaben und Pflichten der Amtsträger und Gemeindemitglieder geregelt. Außerdem werden die Freiheiten der Dürrwanger Handwerker beschrieben. Demnach gibt es in Dürrwangen einen Bader, einen Schmied, einen Wagner, mehrere Metzger, Bäcker und Wirte.
Der Zuständigkeitsbereich des Zentgerichts Saal umfasst 18 Orte der Umgebung.
Die Landeshoheit mit Landgericht, Ehegericht, "Gebot und Verbot" und allen anderen Rechten in Retzbach steht dem Hochstift zu, dazu kommt auch die geistliche Jurisdiktion, die beim Bistum Würzburg liegt.
Schenk Vollrath von Limpurg ist der letzte, der das Erbschenkenamt ausübt. Von seinen vier Söhnen und sieben Töchtern bleiben nur fünf Töchter am Leben. Da das Schloss Speckfeld ein Mannlehen ist, fällt es an die Lehensherren in Würzburg und Bamberg heim.
Aus diesem Jahr stammt das älteste Wappen, das in gemeindlichen Unterlagen zu finden ist. Das Marktsiegel zeigt auf goldenem Grund das Brustbild in Rot. Im Begleittext ist vermerkt, dass es nach Angabe im Fränkischen Wappenbuch eine Übernahme des Wappens derer "von Heyden" sei. Es ist aber unwahrscheinlich, dass das Wappen von einer adeligen Familie übernommen worden ist. Zur Zeit der Entstehung der Wappen hat man sich stark an der Bildhaftigkeit orientiert.
Johann Jacob Keßler ist Pfleger in Aufkirchen und Forstmeister in Hirschbrunn.
Das Halsgericht Bergel wird in zwei Schultheißenämter (= Fraisch) geteilt: Bergel und Burgbernheim.
Aus dem Jahr 1697 stammt das älteste erhaltene Schriftstück mit einem Siegel des Marktes Dollnstein in einer Holzkapsel. Das Siegel mit der lateinischen Umschrift: "Sigillum Civium in Tollenstain" scheint wohl nach dem Abbild der Burg auf mittelalterliche Zeiten zurückzugehen.
Zell gehört zum Stockenrother Hochgerichtsbezirk.