Ortsnamen wie Karbach oder Kardorf etc. enthalten das althochdeutsche "kar" (= Schüssel, Talmulde). Der Ortsname kann hierbei auf die schüssel- oder muldenförmigen Lage zwischen den Hügeln von Billingshasen bis Zimmern zurückgeführt werden.
In Heidenheim befindet sich ein Herrenhof, der südlich vom Areal der alten Römervilla am fließenden Wasser erbaut ist. Er wird von dem Germanen (Juthungenstamm) Heido aus dem freien Stand der Reiterkrieger bewirtschaftet. Aus solchen Reiterkriegern geht später der Landadel hervor. Mitglieder aus diesem Stand sind als Ortsadelige später auch in Heidenheim nachweisbar. Aus dem Personennamen Heido als Bestimmungswort und dem Grundwort -heim setzt sich der Ortsname zusammen (Erklärung: zum Heim eines Heido). Die mit Personennamen zusammengesetzten Ortsnamen zählen zu den ältesten deutschen Ortsnamen.
Zwei von freien Franken angelegte Höfe bilden wohl den Ursprung der späteren Siedlung Ebera oder Eberaha, die sich später zu Burgebrach entwickelt.
Das Kloster Fulda erhält 13 Mansen in Marktbergel ("Bergelen"). Die Verleihung, die entweder von Hausmeier Pippin oder Karl dem Großen ausging, umfasste zudem 220 Joche Land und Heu, einige Tiere sowie die Zuteilung einer Frau für Leinenarbeiten.
Aus der Lebensbeschreibung des Angelsachsen Wunibald, der einzigen und ersten schriftlichen Quelle über den damaligen Ort, wissen wir, dass bereits zu dieser Zeit eine Siedlung namens "Heidanheim" besteht. Wunibald soll an dieser Stelle ein Kloster errichten und kauft Heidenheim mit Zustimmung und Rat des Bischofs Willibald von Eichstätt zu seinem Eigenbesitz. Durch die Klostergründung ist Heidenheim "immun", d. h. von der weltlichen Gerichtsbarkeit ausgenommen.
Die Endung "-dorf" im Ortsnamen weist Wilhermsdorf eindeutig als eine Gründung der Ausbauzeit aus. Das in einer jüngeren Rodelandschaft entstandene Dorf dürfte frühestens gegen Ende des 8. oder im Verlauf des 9. Jahrhunderts gegründet worden sein.
Helmstadt ('Adalhalmestat') wird erstmals in einer Fuldaer Urkunde, in der Alwalah, ein adeliger Kleriker aus dem Rheingau mit großen Besitzungen in Ostfranken, seine Dörfer Adalhalmestat und Uotinga (Üttingen) an die Reichsabtei Fulda schenkt. Allerdings wird von Stengel (Stengel: Urkundenbuch des Klosters Fulda, Bd. I, Marburg 1958) in Frage gestellt, ob mit Adalhalmestat tatsächlich Helmstadt gemeint ist.
Der Ortsname erfährt im Laufe der Zeit zahlreiche Veränderungen: Adalhalmestat (772), Halabingestat (815), Helbinesstat (9. Jahrhundert), Helbinstat (um 1200), Helmstat (um 1310), Helbelingsestad (1359), Helblingstat (1370), Halbabingestat/Helmstatt/Markthelmstadt (um 1800), Helmstadt (heute).
Karbach ("Carabach") wird erstmals in einer Urkunde des Abtes Sturmius zu Fulda genannt.
Pleinfeld, "Blienuelt" wird erstmals in einer Schenkungsurkunde erwähnt. Das Gebiet der Großgemeinde Pleinfeld zählt zu zwei verschiedenen Gauen, dem Sualafeldgau und dem Nordgau. Der wesentliche Hauptteil des heutigen Marktes Pleinfeld entsteht bis zur Rezat auf dem ehemaligen Gebiet des Sualafeldgaues, der östliche Restteil auf nordgauischem Gebiet.