Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Sparneck

Christoph Philipp von Sparneck (Christoff Philps von Sparneck) verpflichtet sich, die Schulden seines Vaters bei Bischof Konrad von Bibra von 200 Gulden bis zum 22. Februar 1549 abzubezahlen.

Exzerpt:

[Nachtragshand: Anno 1548 Verschrieb sich Christoff Philps von Sparneck dem Stifft Wirtzb. die 200 fl so seinem Vattern von B. Conraden geliehen vff Cathedra Petri des 494 zugetzalen [Einfügung am Rand: vnd satzte an den abgang= nen burgen statt h Friderichen von Wirsperg dombde= chanten zu Burgen, Recepta in 2. Contract: Conradi fol: 310]]

Kommentar:

Der Eintrag ist von der Nachtragshand verfasst. Einfügung am Rand: Anstelle des verstorbenen Bürgen tritt Friedrich von Wirsberg, Domdechant.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 481v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 310

Digitalisat:

Salpettermacher

Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt erlaubt dem Pulvermacher Georg Burkhäuser (Jorgen Burkheusern), auf Widerruf, Salpeter im Hochstift Würzburg zu suchen, sieden und herzustellen. Jedoch dürfen dabei das Hochstift und dessen Untertanen keinen Schaden erfahren. Die Stellen, an denen er gegraben hat, muss er eigenständig wieder schließen und reinigen. Zudem hat er das Salpeter jederzeit dem Bischof zum Kauf anzubieten und zuverkaufen.

Exzerpt:

[Nachtragshand: Anno 1549 Dinstag nach Oculi erlaubt B Melchior Jorgen Burkheusern Puluermachern bitz vff widerruffen Allebtgakveb wie Jhme Jm Stifft gefellig Salpetter zusuchen zusieden vnd zumachen, Jedoch dem Stifft vnd dessen vnder thanen ohne schaden vnd das er ese das gegraben vff seinen Chosten wider zumache vnd Ebne, vnd rainige, vnd den] [Einfügung am Ende der Seite: gemachten Salpetter Jeder zeytt dem B, zu Khauffen anbiethe, vnd zukauffen gebe, Recepta in 2. diuersarum Conradi fol: 235 Eodi ino vergönt B. Friderich Hansen Clain Anno 1558. Receota in Contract: Frid: fol 20.]

Kommentar:

Dieser Eintrag wurde von der Nachtragshand verfasst. Notiz am Rand: Das Gleiche gilt auch für Bischof Friedrich von Wirsberg ab 1558.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 473v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 235
Liber contractuum Friderici f. 20

Digitalisat:

Sailer Handwerg

Bischof Friedrich von Wirsberg bestätigt die Seilerordnung.

Exzerpt:

Des gleichen B. Friderich von wirsberg am datum donerstag nach Chiliani den 14 monats tag July anno 1558 Recepta eod lib: vis

Kommentar:

Der Eintrag bezieht sich auf die Vorherigen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 471r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 23

Digitalisat:

Schwartzach die Stat

Bischof Friedrich von Wirsberg verkauft Karl Steinmetz (Carinssen Stainmitzen) und seinen Erben die Ziegelhütte des Hochstifts zu Oberschwarzach (Obern Schwartzach) mit allem Zugehörigen für 60 Gulden. Sie erhalten den Eigentumsbrief und sollen die Ziegelhütte pflegen. Dem Amtmann des Hochstifts sollen sie jährlich zu Martini einen Pfennig von den Erträgen als Erbzins geben. Außerdem soll der Amtmann zwei Fastnachtshühner und Handlohn bekommen, wenn sie etwas verkaufen. Dieser Handlohn ist auf einen Gulden pro 20 Gulden an Wert festgelegt.

Exzerpt:

[Unterstrichen: Jar marckt zu Stat Schwartzach] [Nachtragshand: Anno 1559 am [Einfügung: wochen] tag Cathedra Petri verkhaufft B Friderich Carinssen Stainmitzen vnd seinen Erben des Stiffts ziegelhutten zu Obern Schwartzach mit all Jhrem begriff vnd zugehoriungen vmb 60 fl Das sie die selben aigenthumbbrif Jnnen haben, Jn guttem Paw halten vnd von der selben des Stiffts Ambtman daselbsten Järlichen vf Martini steths pfenning zu Erbtzins haben, vnd zwey Vastnachts huener, vnd so offt die verkhaufft gepuerlich handlohn alss von 20 fl ainen gulden erlegen Recepta in 2 Contr: Frid: fol: 40]

Kommentar:

Über dem Eintrag steht etwas zum Jahrmarkt der Stadt Schwarzach am Main (Schwartzach), doch ein Jahrmarkt wird nicht erwähnt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 489r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Friderici f. 40

Digitalisat:

Rotenhan

Matthias und Georg von Rotenhan (Matthes vnd Jorg von Rottenhan) quittieren Bischof Friedrich von Wirsberg den Erhalt der Hinterlassenschaften ihres verstorbenen Vetters Martin von Rotenhan (Martin von Rottenhan) auf dem Schloss Marienberg (schlos vnser frawenberg).

Exzerpt:

Anno 1561 am tag treuen Regen quietirten Matthes vnd Jorg von Rottenhan B. Friderichen vber die verlassenschafften so Jhr obgestorbnes Vetter Martin von Rottenhan vff dem schlos vnser frawenberg gehabt, Recepra in 2 diuers. [gestrichen: Conradi] [Einfügung: Frid.] 55]

Kommentar:

Der Eintrag wurde von der Nachtragshand verfasst. Bei der Datumsangabe handelt es sich wahrscheinlich um Regum trium. Da die Quellenangabe teilweise durchgestrichen ist, geht nicht eindeutig hervor, um welche Quelle es sich handelt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 454v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 55
Liber 2 contractuum Friderici f. 55

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1561

In Würzburg (wirtzburg) wird ein Pädagogium und eine Schule erbaut. Darüber wird die Ritterschaft durch Bischof Friedrich von Wirsberg informiert. Er schickt seinen Gruß. Der Empfänger des Schreibens, Angehörige des Hochstift Würzburgs, dem Stift angehörige Lehensleute und die Ritterschaft haben das Stift gebeten, dass ein Pädagogium und eine Schule im Hochstift Würzburg erbaut werden. Die Gründe dafür sind vielzählig. Jedoch ist das Stift gerade mit anderen Ausgaben ausgelastet, so dass es die Kosten für das Pädagogium weder selbst übernehmen kannn noch will. Dennoch möchte es die Förderung des gemeinen Nutzen und der Jugendlichen nicht unterlassen.

Exzerpt:

Wie ein pedagogm vnd Schul zu wirtzburg aufgericht s vnd der Ritterschaft verkunt ist worden Friderich von gottes gnaden Bischof zu Wirtzburg vnd Hertzog zu Francken Vnsern grus zuuor lieber getrewer Welcher massen du vnd andere vnsere vns vnsers Stifts angehorige lehen leute vnd Ritterschaft vnsern vorfarn hochseliger gedechtnis vnd vns vntertheniglichen ersucht vnd gebetten das wir ein gemein pedagogm vnd Schul in vnserm Stift Wirtzburg aus allerlei angetzaigten vrsachen auf vnd anrichten wolten etc dessen wurdest du dich on zweifel noch wol zuerJnnern wissen, Wiewol wir nun mit andern ausgaben dermassen beladen, das wir [419r] dises vncostens so auf ein pedagogm aufgewend werden muß gtzal nit bederften Dweil wir aber ie gantz genediglichen gneigt an allem was zu befurderung gemeiners nutz vnd aufnemung der iugent dinstlich, nichts an vns erwinden zu lassen

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 418v/ 419r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1561

Das Hochstift Würzburg errichtet ein Pädagogium im ehemaligen Agnetenkloster in Würzburg. An diesem stellen sie viele vortreffliche Professoren an, die die Jugendlichen in Sprachen, freier Kunst und guten Sitten unterrichten. Der Bischof informiert darüber, dass dieses Pädagogium von Söhnen und männlichen Verwandten besucht werden kann, die sich für ein Studium interessieren. Für einen geringen Kostenaufwand können diese dort unterrichtet werden. Er versichert, dass die Söhne in guten Händen sein werden.

Exzerpt:

So haben wir algerait ein solch werck des pedagogii alhie in Sant agneten Closter angericht vnd auch etliche statliche furtreffenliche professores aufgenomen welche ( wie sie dan schon angefangen ) die iugent in aller distiplin Sprachen, freien kunsten, vnd gutten sitten notturftiglch vnd geschicklich vnterweisen vnd lernen sollen, welchs wir dir darumb antzaigen, damit du das obberurtem gethanen ansuchen vnd bitten stat bescheen, wissen, auch hieruf deine Sone vnd verwanten so zu dem Studio ein lust hetten alhieher in obberurt vnser pedagogm deiner gelegenhait nach ordnen vnd schicken mogest, in massen vns dan bei neben im zweifele, du vmb minders costens willen auch des du die deine vmb souil desto meher an der hand bei dir haben, vnd zu irem thun vnd lassen selbst sehen mogest zuthun nit vngeneigt sein werdest, Sol inen gewislich aller gutter wil vnd wolfart wider= farn, wolten wir dir dem wir mit fnaden wol geneigt gnediger meynung nit verhalten Datum in vnser Stat wirtzburg donerstag nach Vocem Jocunditatis anno etc 61

Kommentar:

Der Eintrag bezieht sich auf den Vorherigen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 419r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: