Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Kilianstain

Kilianstein (Kilianstain), auch Sodenberg (Sotenberg) genannt, ist ein Schloss, das an der Saale liegt. Zwischen Bischof Gerhard von Schwarzburg und Dietrich (Dietzen), Wilhelm (Wilhelmen), Hildebrand (Hiltbranten) und anderen von Thüngen (Thungen) gab es Streitigkeiten aufgrund des missachteten Landfriedens. Dieser Streit wird durch Erzbischof Konrad von Mainz und dem guten Willen beider Parteien beigelegt, indem sie sich auf dem Berg, auf dem das Schloss Kilianstein gebaut ist, treffen. Hier soll die Partei der von Thüngen Bischof Gerhard von Schwarzburg verzeihen und der Bischof soll den von Thüngen 200 Gulden bezahlen.

Exzerpt:

Kilanstain sunst Sotenberg genant, ain schloss an der Sal gelegen, zwischen B Gerharten an ainen vnd dietzen, wilhelmen auch Hiltbranten auch anderen von Thungen, anderentails trugen sich von wegen des Landfriden mishelung bruch vnd zwainng zu deren bede tail mit irem gueten willen, durch B Conraten von Maintz am Mitwochen nach Palmarum des 1393 Jars wider vertragen worden [419r.] der gestalt das die von Thungen B Gerharten vb den berg darvf der Kilianstain gebawet ist vbergeben, vnd sich des gentzlich vertzeihen solten, dargegen B Gerhart inen ii c fl heraus geben sollte Recepta in 4 Contractuum Rudolfi fo. 253d

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 418v/419r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 4 contractuum Rudolfi f. 253

Digitalisat:

Ebenhausen

Bischof Gerhard von Schwarzburg (B. Gerhart)verpfändet Dietrich von Thüngen Schloss, Stadt und Amt Ebenhausen (Sloss, stat vnd Ambt Ebenhausen) zusammen mit den Dörfern Retzbach, Thüngersheim und Sulzfeld (sampt den dorfern Retzbach, Thüngershaim vnd Sultzvelt) für 7821Gulden und macht ihn zum Amtmann.

Exzerpt:

B. Gerhart hat am tag Galli Anno 1401 Dietzen von Thungen Sloss, stat vnd Ambt Ebenhausen sampt den dorfern Retzbach, Thüngershaim vnd Sultzvelt fur 7821 fl In Amptmansweis eingeben, Contractuum Brun fo 63.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 184v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Brun f. 63

Digitalisat:

Carlburg

Bischof Johann von Egloffstein verpfändet das Dorf Karlburg Carlburg) mit allen Zugehörungen für 950 Gulden an Dietrich von Thüngen (Thungen dem jungeren) mit Vorbehalt der Erbhuldigung, Kriegsfolge, Steuer und Bede. Dietrich von Thüngen bestätigt dies schriftlich. Später wird das Dorf wieder abgelöst.

Exzerpt:

Bischof Johanns von Eglofstain hat das itzgemelt dorf Carlburg mit allen seinen zu und eingehorungen Dietzen von Thungen dem jungeren fur 950 guldein uf ablosung verschriben, und nichts vorbehalten dann erbhuldung, volg, steur und bete, donerstag nach Jacobi anno 1405, in contractuum Brun fo. 254. Und hat gemelter Dietz von Thungen ime bischof Johannsen derwegen sein revers ubergeben, eo. libro fo. 255. Ist aber volgends zeit wider an stifft gelöst worden.

Kommentar:

Mit Dietz ist sehr wahrscheinlich das mit A.L. 6,2 bezeichnete Familienmitglied gemeint. Siehe Thüngen, Andreasische Linie 1, S. 79.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 140v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Brun f. 254
Liber contractuum Brun f. 255

Digitalisat:

Detelbach - Verpfandung ambt und stat Detelbach

Die Hälfte an Schloss und Stadt Dettelbach (Detelbach) ist für 600 Gulden an Hans und Georg von Dettelbach (Detelbach) verpfändet. Um an Bargeld zu gelangen, lassen sie dem Hochstift 50 Gulden nach. Sie erhalten 600 Gulden in bar von Wilhelm und Dietrich von Thüngen (Thungen), die dafür den Anteil derer von Dettelbach unter den bisherigen Bedingungen erhalten.

Exzerpt:

Als Hanns und Georg von Detelbach zu irem tail 600 fl. uf dem schloss und dorf Detelbach gehabt, und damit si bar gelt bekemen, dem stift 50 fl. daran nachgelassen, haben Wilhelm riter und Dietz von Thungen inen die 600 fl. bar hinaus geben, und B. Johanns von Eglofstain inen darfur das gemelt sloss und dorf eingesetzt, allermaßen zugebrauchen wie die gemelten v. Detelbach, donerstag nach Letare 1407. [Nachtragshand: Registrata in debit. Eglofst. fol. 144.]

Kommentar:

Mit Wilhelm ist wahrscheinlich das mit A.L. 5,8 bezeichnete Familienmitglied gemeint. Siehe Thüngen, Andreasische Linie 1, S. 55. Mit Dietrich ist wahrscheinlich das mit A.L. 5,8 bezeichnete Familienmitglied gemeint. Siehe ebd., S. 79.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 169r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber debitorum Eglofstain f. 144

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 84, S. 305

Digitalisat:

Reussenberg

Die Herren Friedrich(fritz), Dietrich (dietz), Karl (carl), Wilhelm (wilhelm), Eberhard (Eberhart), Konrad (contz), Balthasar (Balthasar) und Sigmund (sugmund) von Thüngen (alle von Thungen) versprechen, Bischof Johann von Brunn zu dienen. Im Gegenzug dazu erhalten sie Schutz und Schirm und werden treu verteidigt. Bischof Johann von Brunn behauptet seinen Anspruch und den des Hochstifts auf Schloss Reußenburg (Schloss reussenberg). Die anderen Forderungen und Rechtssprüche, die zwischen den beiden Parteien bestehen, werden aber ausgenommen. Die Schulden, die sie beim Hochstift haben, bleiben bestehen.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Reussenberg] fritz, dietz, carl, wilhelm Eberhart, contz, Balthasar vnd sigmund alle von Thungen haben sich verschriben Bischof Johannsen von Brun diner zu sein dargegen sol er sie schutzen schirmen, vnd verthaidigen vnd getreulichen mainen, vnd wie sie oder ir ainer oder er B Johanns die dinerschaft vftragen wirrt, hat er B Johans der vorderung vnd spruche die er vnd sein stift [gestrichen: haben] zu vnd an dem Schloss reussenberg haben vorbehalten, aber andere vorderung vnd sprüch wie sich die zwischen beden theilen begen sollen ob sein ausgenommen ire schulde die sie vf B Johannsen vnd seinen Stift inen kuntlichen wissentlich vnd redlich schuldig sein actum an Sant Andres tag anno 1423 Recepta ommisorum fo 314 Originale in monte T contractum

Kommentar:

Der Quellenverweis auf das Original kann nicht sinntragend aufgelöst werden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 338r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 314

Digitalisat: