Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Nurenberg

König Rudolf I. von Habsburg verleiht im Jahr 1281 Friedrich III. von Hohenzoller, Burggraf von Nürnberg (Burggraue Friderichen von Nürenberg), ein Lehen. Später kommt es vor dem Reichskammergericht zu einem Verfahren zwischen Markgraf Georg von Brandenburg-Ansbach (Marggraue Georgen von Brandenburg) und der Stadt Nürnberg, wer in dem erwähnten Lehen der Landesfürst sei.

Exzerpt:

Nurenberg, den Burggrauen daselbst herkomen vnd ob si Landsfursten seine oder nit, gruntliche antzaigung [unleserlich] Copien der rechtuertigung zwischen Marggraue Georgen von Brandenburg ic aines vnd der Stat Nurenberg anderen [unleserlich] vor deme kan Camergericht schwebend was Konig Rudolf geborner Graue von Habsburg am [unleserlich] tag Septembris des 1281 iars Burggraue Friderichen von Nürenberg für lehen gelihen Recepta I Contractum C[unleserlich] fol. 240. [Nachtragshand am Rand: Weende Buch Schnaidt Creusen]

Kommentar:

Es muss ein zeitlicher Abstand zwischen den beiden Teilen des Eintrags liegen, da Georg von Brandenburg-Ansbach erst Anfang des 16. Jahrhunderts regiert und außer diesem kein anderer Markgraf von Brandenburg mit dem Namen Georg belegt ist! Die Nachtragshand fügt hinzu: Winden (Weende), Buch am Wald (Buch), Schnaittach (Schnaidt), Creußen (Creusen).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 148v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Conradi f. 240

Digitalisat:

Nortenburg Northaim

Marquard von Ostheim (Markwart von Osthaim) empfängt zwei Huben bei (Northaim), den halben Zehnt dort und vier Huben bei () sowie weitere Güter in dieser Gegend von Bischof Andreas von Gundelfinge zu Lehen. Diese können durch das Hochstift für 50 Mark Silber wieder gelöst werden.

Exzerpt:

vmb das Jare 1303 hat Markwart von Osthaim von B Andreas von Gundelfingen zu lehen entpfangen zwue hueb zu Northaim vier huebe zu Obern Northaim den halben zehenden zu Northaim sambt huebe, welche stucke mit anderem mer dem stifft W. zulösen vf 50 marc silbers. Recepta in antiquo feudorum fol. 89d

Kommentar:

Der Ort Obernordheim (Obern Northaim) kann nicht identifiziert werden. Nordheim (Northeim) kann nicht eindeutig identifiziet werden, da mehrere Orte mit diesem Namen existierten.Der räumlichen Nähe nach zu urteilen, könnte es sich hierbei um Nordheim am Main handeln.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 147v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber feudorum antiquus f. 89

Digitalisat:

Nurenberg

Friedrich IV. von Hohenzollern, der Burggraf von Nürnberg (Burggraue fridrich von Nurenberg), erhält von Bischof Gottfried von Hohenlohe die Vogtei von Burgbernheim (Bernhaim) mit allen Gütern, den halben Zehnt zu Ickelheim (Jickelshaim) und den gesamten Zehnt zu Ipsheim (Ipshaim) zu Lehen.

Exzerpt:

vmb das Jare des Herren 1317 at Burggraue fridrich von Nurenberg von B Gotfriden von Hohenlohe zu lehen empfangen, die vogtei zu Bernhaim mit iren Zugehoerungen zwentaile am zehenden zu Jckelshaim vnd den ganzen Zehenden zu Ipshaim Recepta in antiquo feudorum fol. 33.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 148v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber feudorum antiquus f. 33

Digitalisat:

Nurenberg

Johann II. von Hohenzollern, der Burggraf von Nürnberg (Sein son Burggraue Johannis), empfängt von Bischof Wolfram von Grumbach die ehemaligen Lehen des Ritters Gottfried von Sparneck (Gotfrid von Spa[Scan nicht lesbar]) zu Öttershausen (Otwigshausen) bei (Kitzingen) zu Lehen.

Exzerpt:

Sein son Burggraue Johannis hat von B. Wolframen zu lehen empfangen alle die lehen, so her Gotfrid von Spa[unleserlich] riter zu Otwigshausen bei Kitzingen gehabt Recepta antiquo feudoum fol. 189

Kommentar:

Der Name des Rittergeschlechts wird kontextuell ergänzt, da zur Mitte des 14. Jahrhunderts Interaktionen zwischen Johann II. von Hohenzollern und der Familie von Sparneck belegt sind. Die Datierung des Eintrags orientiert sich an den Regierungsdaten Bischof Wolframs von Grumbach.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 148v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber feudorum antiquus f. 189

Digitalisat:

Nurenberg

Johann II. von Hohenzollern, der Burggraf von Nürnberg (gnanter Burggraue Johannes), erhält später von Bischof Hermann II. Hummel von Lichtenberg Öttershausen wiederum zu Lehen.

Exzerpt:

desgleichen hat gnanter Burggraue Johannes berurte lehen von Bischofe Herman dem anderen empfangen Recepta antiquo feudorum fol. 79.

Kommentar:

Die besprochenen Personen und das Lehen ergeben sich aus dem engen Zusammenhang mit dem vorangehenden Eintrag. Die Datierung des Eintrags orientiert sich an der Regierungszeit Bischof Hermann II. Hummel von Lichtenberg.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 148v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber feudorum antiquus f. 79

Digitalisat:

Onolsbach

Graf Ludwig von Öttingen (graue ludwig vom ottingen) empfängt die Vogtei und Probstei der Stadt Ansbach (Onolsbach) vom Stift Würzburg zu Lehen.

Exzerpt:

[Nachtragshand: 1def. 838 Liuul fol. 204] die vogtei der Stat vnd probstei dasellbst hat graue ludwig vom ottingen vom Stift Wirtzburg zu lehen empfangen Recepta in antiquo sine plurimorum libro feudorum fo. 33.

Kommentar:

Die Datumsangabe orientiert sich am Sterbejahr des Grafen. Früher wurde Ansbach, wie heute noch der die Stadt durchlaufende Bach Onolzbach, als "Onolzbach" oder "Onoldsbach" bezeichnet.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 158r, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber antiquo sine plurimorum f. 33

Digitalisat:

Onolsbach

Das Stift Ansbach übergibt den Herrenhof in Schlauersbach der Familie Schmitbach zu Lehen, den davor der Nürnberger Bürger Ulrich Rinnel (Vlrich Rinnel) zu Lehen hatte.

Exzerpt:

Als gemeltem Stift zu onoltzbach [gestrichen: etliche zehenden zu [unleserlich] vnd [unleserlich]] zu windischen Schmitbach heren hofe zu Schlauersbach so Vlrich Rinnel burger zu Nurnberg zu lehen gehabt geaignet worden Recepta Lib Diuers: for: Gotfridi de Limpurg fo. 32.

Kommentar:

Da als Quellenverweis das liber diversarum formarum des Bischofs Gottfried Schenk von Limpurg angegeben ist, orientiert sich die Datumsangabe an dessen Regierungszeit.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 158v, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Gottfried f. 32

Digitalisat:

Oberndorff

Es kommt zwischen Bischof Lorenz von Bibra und Sebastian Marschall von Oberndorf (Bastian Marschalcken) sowie Ulrich von Riedheim (Ulrich von Rittheim), der als Vormund für die Brüder Gilg, Christoph, Seifried, Ulrich und Johann Marschall von Oberndorf (Gilgen, Cristoffeln, Seifriden Vlrichen vnd Hansen allen gebrudern Marschalcken zu oberndorff) fungiert, wegen drei Fuder Wein zum Zerwürfnis, weil die Vorfahren der Brüder diese vor vielen Jahren vom Hochstift Würzburg zu Lehen empfangen haben, sie jedoch nie übergeben worden sind. Bischof Lorenz von Bibra wirft dem Marschall von Oberndorf im Gegenzug vor, dass das Schloss Oberndorf (schlos Oberndorf) von ihm und seinen Amtsvorgängern ebenfalls nicht empfangen worden ist. Der Ritter und Hofmeister zu Würzburg Johann Fuchs von Wallburg bzw. Bimbach (Hansen fuchsen zu Binbach Hofmeister ) und der Ritter Sigmund von Thüngen (Sigmunden von Thungen zu Burg) schlichten das Zerwürfnis. Sie beschließen, dass die drei Fuder Wein künftig nicht mehr herausgegeben werden sollen, die Marschall von Oberndorf jedoch das Schloss Oberndorf zu Lehen erhalten sollen.

Exzerpt:

Anno 1500 erhielten sich zwischen B. Lorenzen aines vnd Bastian Marschalcken fur sich selbsten vnd Vlrich von Rittheim als vormundern Gilgen, Cristoffeln, Seifriden Vlrichen vnd Hansen allen gebrudern Marschalcken zu oberndorff etliche irrung von wegen dreite fuder weins die gemelte Marschalcken vorfarn vom Stift zu lehen empfangen aber inen in etlichen iaren nit ausgericht noch gegeben worden [154r] Dargegen aber B. Lorenz furwante das das schlos Oberndorf etliche wir bei seinen vorfarn vnd ime nit entpfangen worden weren, derwegen kamen sie zu beden theilen fur Hansen fuchsen zu Binbach Hofmeister vnd Sigmunden von Thungen zu Burg sin bede Rittere zu ainem gutlichen ausspruch die erkanten mit bederteil vorwissen vnd willen, das diese felligen drey fuder wein auch der kunftigen ab sein vnd zu etugen tagen nit mer gegeben, vnd das schlos oberndorff dem Marschalck furthar geliehen werden sollte actum dinstag nach Jacobi anno vis Recepta i contracten Laurenti folio 167

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 153v/154r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Laurentii f. 167

Digitalisat:

Mugenrodt

Clara von Milz (Clara von Miltz), eine Witwe zu Kleineibstadt (Clain l ibstat(), quittiert, dass sie jährlich 50 Gulden von ihrem Hauptfeind Weigand Ortolf (Wegen Ortolffen) auf die Dörfer Oberschwarzach (Obernahwartzach), Wiebelsberg (Wibelsperg), Kammerforst (Camerforst), Handthal (Hanthal) und Mutzenroth (Nutzenrodt) erhält. Die Hauptsumme, um diese abzulösen, beträgt 1000 Gulden. Sie erhält die Dörfer von ihm zu Mannlehen. Diese bringt nach dem Tod Weigand Ortolfs das Hochstift Würzburg an sich und sie fallen an dieses heim.

Exzerpt:

Mugenrodt anno 1552 Quittrit Clara von Miltz wttib zu Clain l ibstat, von Wegen Ortolffen Jhres hauptvints vber 50 fl Jearlich gult vff den dorffern Obernahwartzach Wibelsperg, Camerforst, Hanthal vnd Nutzenrodt, so vff ablosung vmb 1000 fl daruff gestand waren vnd von gemelten Ortolffen darauff zu manliehen empfang vnd nach seinen seinem dodt dem Stifft vermant vnd hainbgefallen warren Recepta in 2. Contract Conradi fol. 384.

Kommentar:

Der Eintrag ist von der Nachtragshand verfasst.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 152r, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 384

Digitalisat:

Nurenberg

Der Gnadenvertrag mit den Bürgern von Nürnberg (denen von Nurenberg), den Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt vermittelt hat, besagt, dass im Jahr 1561 die Burg- und Mannlehen derselben durch einen rechtlichen Mann öffentlich empfangen werden sollen.

Exzerpt:

[Nachtragshand: Nurembergisch gnaden Vertrag mit denen von Nuenberg von B Melchiorn vffgericht [gestrichen: [unleserlich]] das sie Ihre burgermanlehen hirfure durch ainen Eheman vnd vilen entpfagen mooen anno 1561 Recepta ain 2 Contractum [gestrichen: Conradi; dafür Fridaricis] fol 69 113

Kommentar:

Der Eintrag ist von der Nachtragshand verfasst.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 150r, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Friderici f. 69
Liber 2 contractuum Friderici f. 113

Digitalisat: