Anstelle eines Fischwassers wird dem Pfarrer von Baldersheim (Baldershaim) ein halber Morgen im Stalldorfer Wald (Staldorfer holtz) übertragen.
Die Herren von Thüngen (Thüngen) besitzen zahlreiche Leibeigene (aigenleute) im Dorf Unterleinach (Niderleinach). Diese tauschen sie gegen die Leibeigenen des Hochstift Würzburgs, die in Oberleinach (Oberleinach) wohnen.
Die nachfolgenden Eintragungen verzeichnen alphabetisch die Personen, die in den Regierungszeiten von Bischof Rudolf von Scherenberg, Lorenz von Bibra, Konrad von Thüngen, Konrad von Bibra und Melchior Zobel von Giebelstadt aus der Leibeigenschaft durch Tausch oder Abkauf entlassen werden.
Michael Rummel (Rummel) aus Riedenheim (Riedhaim), ein weinbsergischer Leibeigener, wird gegen den würzburgischen Leibeigenen Michael Senftig (Senftig) getauscht und der Riedenheimer (Rieden) Bede unterstellt.
Anna Rumpel (Rumpelerin) aus Aufstetten (Aufsteten) sowie ihre Kinder Georg und Marlene, die zur Leibbede des Hauses Röttingen gehören, werden durch den Tausch gegen Lorenz Schell (Schell), einem Bürger aus Röttingen (Rotingen), aus der Leibbede entlassen.
Graf Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen (Grave Wilhelmen von Hennenberg) tauscht das hennebergische Amt Mainberg (Ambt Mainberg) gegen die würzburgische Stadt Meiningen (stat Mainingen). Dabei wird Leutersdorf hennebergisch.
Ein Bürger Laudas und ehemaliger Leibeigener des Deutschen Ordens namens Bastian Neckermann (Nekerman) wird dem Haus Lauda (Lauden) als Leibeigener unterstellt.
Egidius Krebs (Krebs) aus Erlenbach (Erlenbach) wird von den Grafen von Wertheim im Abtausch mit Hans Schurger (Schurger) aus der Leibeigenschaft entlassen.
Hans Hummel (Humel) wird vom Grafen von Wertheim im Tausch gegen Hans Kern (Kern) aus der Leibeigenschaft entlassen.
Barbara, die Tochter von Veit Körner (Körner) aus Hettstadt (Hettstat), wird im Tausch gegen Elisabeth Dehens (Dehens) aus der Leibeigenschaft entlassen.