Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Baldershaim

Anstelle eines Fischwassers wird dem Pfarrer von Baldersheim (Baldershaim) ein halber Morgen im Stalldorfer Wald (Staldorfer holtz) übertragen.

Exzerpt:

Als dem pfarhern zu Baldershaim ain halber morgen holtzs aus dem Staldorfer holtz fur ain vischwasser gegeben worden; eo. lib. fo. 194.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 85r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 25, S. 465f.

Digitalisat:

Aldershaim, ain dorf im Ampt Ingelstat

Die Brüder Gottfried und Konrad von Hohenlohe tragen Bischof Dietrich von Homburg einen Hof im Dorf Allersheim (Aldershaim Guntershof genant) als Lehen auf. Dies geschieht im Rahmen eines größeren Gütertausches, bei welchem der Deutsche Orden von denen von Hohenlohe den Zehnt zu Mergentheim (Mergethaim) erhält, den diese vom Hochstift Würzburg zu Lehen hatten. Im Gegenzug erhält das Hochstift Güter, Zinsen, Gülten, Gefälle und Nutzrechte in Lichtel (Lihental), Weikersheim (Weikhartshaim), Groß-/Kleinharbach (Harbach), Stuppach (Stubach), Stalldorf (Staldorff), Allersheim (Eltershaim), Bütthard (Butert), Neunkirchen (Neunkirchen) und Apfelbach (Apfelbach). Ein späterer Schreiber betont in diesem Zusammenhang, dass die Deutschherren gegen die Ungläubigen kämpfen sollen.

Exzerpt:

Aldershaim, [Einfügung: ain dorf] im Ampt Ingelstat, am ander Sant Lucie tag [gestrichen: im Jahre des hern] des 1224 Jars hat her Gotfrid von Hohenlohe vnd sein bruder Conrad B. Dietrichen zu Wirtzburg vnd seinem Stifft zu lehen gemacht, ain hof im dorff zu Aldershaim Guntershof genant mit seinen Zu vnd eingehorungen, In privilegiorum fo. 290. [Nachtragshand am Rand: Mergethaimer Zehend den Teutschen herrn geeignet, Lihental, Weikhartshaim, Harbach, Stubach, Staldorff, Eltertshaim, Butert, Gundershoff, Neunkirchen, Apfelbach, vite 1 Ingelstatt [Nachtragshand am Rand: Teutschhern sollen wider die vnglaubigen streitthen]

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 127.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 66v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Apfelbach

Die Brüder Gottfried und Konrad von Hohenlohe tragen Bischof Dietrich von Homburg verschiedene Gefälle in Apfelbach (Apfelbach) im Amt Markelshaim (Marcoltshaim) bei Bad Mergentheim (Mergethaim) zu Lehen auf. Dies geschieht im Rahmen eines größeren Gütertausches, bei welchem der Deutsche Orden von denen von den Hohenlohe den Zehnt zu Mergentheim erhält, den diese vom Hochstift Würzburg zu Lehen gehabt haben. Im Gegenzug erhält das Hochstift Güter, Zinsen, Gülten, Gefälle und Nutzrechte in Lichtel (Lichental), Weikersheim (Weikhartshaim), Groß-/Kleinharbach (Hartbach), Stuppach (Stubach), Stalldorf (Staldorff), Allersheim (Aldershaim), Althausen (Eltershaim), Bütthard (Butert), Neunkirchen (Neunkirchen) und Apfelbach (Apfelbach). Der Schreiber vermerkt in diesem Zusammenhang, dass die Deutschherren gegen die Ungläubigen kämpfen sollen.

Exzerpt:

Apfelbach, im Amt Marcoltshaim ob Mergethaim als etliche gefelle daselbst B Dietrichen zu W von hern Gotfrid von Hohenlohe zu lehen gemacht in Privileg. fo. 290. [Nachtragshand: Mergethaimer Zehent Teutsch hern geaiget, Lichental, Hartbach, Staldorff, Butert, Aldershaim, Weikhartshaim, Stubach, Eltershaim] [Nachtragshand am Rand: Neunkirchen, Apfelbach, Teutschhern sollen die Vnglaubigen bekriegen.]

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 127. Zu Fries' Verwechslung von Althausen und Elpersheim vgl. Petersen, Anfänge, S. 150f.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 69v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Liental

Bischof Dietrich von Homburg übergibt den Zehnt zu Bad Mergentheim (Mergethaim) auf Bitten der Herren von Hohenlohe, den bisherigen Lehenträgern, dem Deutschen Orden. Die Herren von Hohenlohe tragen dafür etliche ihrer Güter zu Lichtel (Liental) dem Hochstift als Mannlehen auf. Weitere betroffene Orte sind Großharbach (Harbach), Stalldorf (Staldorf), Bütthard (Butriet), Allersheim (Allershaim), Weikersheim (Weikhartshaim), Stuppach (Stoppach), Althausen (Althausen), Neunkirchen (Neunkirchen) und Apfelbach (Apfelbach).

Exzerpt:

Liental. Anno 1224 am anderen nach S Lucien tag hat B Dietrich zu W. den zehenden zu Mergethaim, der heren von Hohenlohe lehen [Einfügung: vf ir beschehen bite] dem deutschen Orden geaiget, dargegen die von Hohenlohe dem stiffte etliche ire gütere zu Liehental vnd anderswa [Nachtragshand: Harbach, Staldorf, Butriet, Allershaim, Weikhartshaim, Stoppach, Althausen, Neunkirchen, Apfelbach] vfgeben vnd zu manlehen gemacht, Recepta privilegiorum fo [durchgestrichen: 230] [Nachtragshand: Wiligis a Stani fol 165.]

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 127.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 50v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Buthert

Die Herren von Hohenlohe haben einst den Zehnten von Mergentheim (Mergethaim) als Lehen vom Hochstift Würzburg getragen. Die Herren Gottfried und Konrad von Hohenlohe erreichen durch ihre Bitte, dass Bischof Dietrich von Homburg diesen Zehnten dem Deutschen Orden übereignet. Im Gegenzug tragen die von Hohenlohe etliche Güter in Bütthard (Buthert, vor alter Bodriet oder Butriet genant) und anderswo als Lehen auf. Dies betrifft Güter in Lichtel (Liehental), Groß-/Kleinharbach (Harbach), Stalldorf (Staldorf), Allersheim (Aldershaim), Weikersheim (Weikershaim), Stuppach (Stubach), Eltershoven, Neunkirchen (Neunkirchen) und Apfelbach (Apfelbach). Wenn Althausen dann: Althausen bei Mergentheim

Exzerpt:

Buthert, vor alter Bodriet oder Butriet genant, den zehenden zu Megethaim haben die heren von Hohenlohe vom stifft Wirtzburg zu lehen getragen vnd her Gotfrid vnd her Conrad von Hohenlohe bei Bischofen Dietrichen zu Wirtzburg durch bite sovil erlangt, das derselb den Teutschen heren geaiget worden, dargegen haben bede von Hohenlohe etliche gutere zu Butriet vnd anderswa zu lehen gemacht, Anno 1224. Privilegium fo 290 [Nachtragshand am Rand: Mergethaim, Liehental, Harbach, Staldorf, Aldershaim, Weikershaim, Stubach, Eltershoven, Newenkirchen, Apfelbach]

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 127. Das genaue Datum ist der Edition der Bischofschronik entnommen. In der Edition der Urkunde im Hohenlohischen Urkundenbuch steht statt "Eltershoven" "Althusen", wie auch im Original. Die Falschschreibung bei Fries ist wohl auf die Ortsnennung "Eltersheim" im Kopialbuch Liber privilegiorum zurückzuführen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 126r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 24, S. 649

Digitalisat:

Eltershaim

Konrad I. von Hohenlohe-Brauneck trägt verschiedene Einkünfte im Dorf Elpersheim (Eltersheim etwan Altersheim itzund Elpershaim) Bischof Dietrich von Homburg und dem Hochstift Würzburg als Lehen auf. Laut der Nachtragshand werden diese Einkünfte dem Deutschen Orden übereignet. Dies betrifft auch: Den Zehnten zu Mergentheim (Zehenden zu Mergethaim), verschiedene Güter in Lichtel (Lichental, Harrbach (Harbach), Stalldorf (Staldorff), Bütthard (Buterieth), Ober- oder Unteraltertheim (Aldershaim), Weikersheim (Weickershaim), Stuppach (Stubach), Neunkirchen (Newkirchen), Apfelbach (Apfelbach).

Exzerpt:

Eltershaim etwan Altersheim itzund Elpershaim, da hat her Conrat von Hohenlohe [durchgestrichen: etliche zinse] Bischofe Dietrichen und dem stifft etliche zinse zu lehen gemacht, am nechsten tag nach Lucie anno 1224 Recepta privilegiorum fo. 290 [Nachtragshand: mit sampt dem Zehenden zu Mergethaim, den Deutschen hern geaignet, vnd vnd etzlicher gueter zu Lichental, Harbach, Staldorff, Buterieth, Aldershaim, Weickershaim, Stubach, Newkirchen,Apfelbach]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 200r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Awe

Philipp der Ältere von Weinsberg (Philip der Eltere von Weinsperg) gibt seine Hälfte an der Stadt Aub (Awe) mit der Vogtei über die Dörfer Gaukönigshofen (Gaikonigshofen), Tauberrettersheim (Rettershaim an der Tauber), Klingen (Klingen) und Stalldorf (Staldorf) Bischof Rudolf von Scherenberg als Lehen. Dieses Lehen muss der Bischof aber an die Söhne und Töchter von Philipp von Weinsberg vergeben.

Exzerpt:

Freitags nach Letare des 1481 Jars hat her Philips der Eltere von Weinsperg seinen halbtail an der stat Awe sambt der vogtai vf den dorferen Gaikonigshofen, Rottershaim an der Tauber, Cl(ingen) (eingefügt am linken Rand: Elingen) vnd Staldorf B Rudolfen zu lehen gemacht, sonen vnd dochteren zuleihen, in 3° Contractuum Rudolfi fo. 5.

Kommentar:

Vgl. StA Würzburg, Stdb. 263, f. 35r.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 79v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 14, S. 37

Digitalisat:

Awe

Bischof Konrad von Thüngen kauft die halbe Stadt Aub (Awe), die zuvor den Herren von Weinsberg (Weinspergisch) gehört hat, von Graf Eberhard IV. von Eppstein-Königstein (Konigstain) und seiner Ehefrau Katharina. Letztere hat zuvor als geborene von Weinsberg die Hälfte der Stadt Aub erhalten. Von diesem Geschäft sind laut Nachtragsschreiber ebenfalls betroffen: Burg und Kellerei Reichelsburg (Raigelsberg), die Hälfte von Aub (Aw), das Dorf Baldersheim (Baldershaim) und Besitzungen in Burgerroth (Burgernrot), Biberehren (Biberehrn), Klingen (Clingen), Tauberrettersheim (Tauberrettershaim), Stalldorf (Staldorff), Gaukönigshofen (Geykonigshoven), Lipprichhausen (Liprichshausen), Buch, Niedersteinach (Buchstainach; fälschlicherweise zusammengeschrieben), Gelchsheim (Gulichshaim), Euerhausen (Eurhausen), Langensteinach (Langen Stainach), Freudenbach (Fraidenbach), Frickenhausen (Frikenhausen), die Deutschordenskommende Würzburg (Teuschhaus zu W.), das Kloster Schöntal (Schontal closter), Goßmannsdorf (Goßmansdorf), geistliche und weltliche Lehen sowie Mergentheim (Mergethaim).

Exzerpt:

Anno 1521 am dinstag nach Simonis et Jude hat [gestrichen: wie furter] B Conrad von Thungen die halben stat Awe, so vor Weinspergisch gewest vnd durch Frawen Catherinen geborne von Weinsperg an G. Eberharten von Konigstain iren gemahl komen von gemeltem von Konigstain vnd frawen Catherinen seiner Gemahlin dem Stifft erkaufft, dauon such in primo lib Contractuum Conradi fo. 177 [Einfügung am Rand: Aw haln an Stifft erkaufft] [Nachtragshand: Nemblich Raigelberg schlos, Aw halb, Baldershaim dorff, Burgernrod, Biberehrn, Clingen, Tauberrettershaim, Staldorff, Geykonigshouen, Liprichshausen, Buchstainach, Gulichshaim, Eurhausen, Langen Stainach, Fraidenbach, Frikenhausen; Raigelberg kellerey, Teuschhaus zu W., Schontal Kloster, Goßmansdorff, Lehen gaistlich vnd weltlich, Mergethaim]

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 12/121a. Laut Wendehorst betrug der Kaufpreis 49 300 Gulden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 80r/v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 25, S. 431

Digitalisat:

Eurhausen ain dorf im ambst Buthert

Diese Nutzungen und Gefälle verkauft Frau Katharina, Gräfin von Königstein, geborene von Weinsberg, (frau Catherin Grävin von Kvnigstain, geborne von Weinsperg) zusammen mit dem Amt Bischof Konrad von Thüngen. Laut der Nachtragshand betrifft dies die Burg Reichelsburg (Raigelberg schlos), Aub zur Hälfte (Aw halb), Baldersheim (Baldershaim), Burgerroth (Burgerrodt), Bieberehren (Biberehren), Klingen (Clingen), Tauberrettersheim (Tauberrettershaim), Stalldorf (Staldorff), Gaukönigshofen (Konigshoffen), Lipprichshausen (Lipprichhausen), Niedersteinach (Bachstainach), Gülchsheim (Gülchshaim), Langensteinach (Langenstainach), Freudenbach (Fraittenbach), Frickenhausen am Main (Frickenhausen), Goßmannsdorf am Main (Gossmannsdorff), Bad Mergentheim (Mergethaim), das Kloster Schöntal (Schöntal Closter), die Deutschordenskommende in Würzburg (Deutschhauss zu W), sowie die Landvogtei in Schwaben (die Landvogtei in Schwaben), das Kämmereramt des Herzogs von Laubenberg (Camerambt des hertzogen von Laubenbergk), Neuenstadt am Kocher (Neustatt am Kocher) und die Herrschaft Weinsberg (Weinsperg die Herschafft).

Exzerpt:

Dieselben nutzung vnd gefelle hat hernach frau Catherin Grävin von Kvnigstain, geborne von Weinsperg, am Dinstag nach Simonis vnd Jude anno 1521 Bischof Conraten von Thungen mit dem ambt Raigelberg zu kauffen geben- Recepta in primo contractuum Conradi fo. 177d [Ergänzung von anderer Hand: Nemblich Raigelberg schlos, Aw halb, Baldershaim, Burgerrodt, Biberehren, Clingen, Tauberrettershaim, Staldorff, Konigshoffen, Lipprichhausen, Bachstainach, Gülchshaim, Langenstainach, Fraittenbach, Frickenhausen, Gossmannsdorff, Mergethaim, Schöntal Closter, , Deutschhauss zu W[ürzburg], Gewkonigshoffen darinnen außerdem die Landvogtei in Schwaben, Camerambt des hertzogen von Laubenbergk, Neustatt am Kocher, Weinsperg die Herschafft. ]

Kommentar:

1507 starben die Herren von Weinsberg im Mannesstamm aus. Bei den zuletzt genannten Titeln handelt es sich vermutlich um Ehrentitel der Herren von Weinsberg.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 215v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Buthower Ampt

Andreas Schenk aus Stalldorf (Staldorf), der zum Amt Bütthard (Buthart) gehört, wird aus der Leibeigenschaft entlassen.

Exzerpt:

Wie Anno 1550 Endres Schenk zu Staldorf so mit laibaigenschafft an das Ambt Buthart gehorig solcher ledig getzalt worden. Recepta in 2 divers. Conradi fol: 260

Kommentar:

Dieser Eintrag ist von der Nachtragshand verfasst worden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 129r, Schreiber:

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 28, S. 550

Digitalisat: