Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Mainbernhaim

Bischof Albrecht von Hohenlohe verpfändet dem Ritter Johann von Dettelbach (Hannsen von Detelbach) jährlich zehn Pfund und 15 Schilling Gült (hallergülte) sowie 65,5 Malter Getreidegült (korngült) zu Mainbernheim (Mainbernhaim) auf Wiederlösung.

Exzerpt:

Anno 1357 hat B. Albrecht von Hoenloe am dinstag vor Simonis vnd Jude heren Hannsen von Detelbach riter 10 lb 15 schilling Jerlicher hallergülte, vnd dan lxv1/2 malter Jerlicher korngült zu Mainbernhaim vf widerlösung verschriben Recepta Capitutiari fol 101 [Nachtragshand: Dettelbach, Repperndorff, Schnepfenbach, Bruck, Kitzingen, Brossoltzhaim ambt]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt folgendes hinzu: Dettelbach (Dettelbach), Repperndorf (Repperndorff), Schnepfenbach (Schnepfenbach), Brück (Bruck), Kitzingen (Kitzingen), Amt Prosselsheim (Brossoltzhaim ambt).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 71r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Reppersdorff

Bischof Albrecht von Hohenlohe verpfändet in Absprache mit seinem Domkapitel das Folgende auf Wiederlösung an den Ritter Johann von Dettelbach (Hansen von Dettelbach ritter) und seine Erben: den Anteil des Bischofs und des Hochstifts an Repperndorf (Repperndorff), Dettelbach (Tettelbach), Schnepfenbach (Schnepfenbach) und an Brück (Bruck), die dortigen Leuten, das Dorfgericht, die Güter, die Gülte, die Zinsen, Nutzungsrechte und Gefälle, seien sie besucht oder unbesucht, mögen sie das Dorf selbst oder die umliegenden Felder betreffen. Diese umfassen zehn Pfund und 15 Schilling Hellergült jährlich, einen Getreidegült über jährliche 63 Malter Korn zu Mainbernheim (Mainbernhaim) und 13 Pfund Hellergült zu Kitzingen (kitzingen). Außerdem werden die Bede des Bischofs und der Hellergült auf die Bede des Hochstifts zu Kitzingen, der jährlich 70 Pfund und 15 Schilling umfasst, für 1800 Pfund Heller auf Wiederlösung verpfändet. Der Domherr bestätigt diesen Vorgang schriftlich.

Exzerpt:

Bischof albrecht hat mit bewilligung seines domcapittels Hansen von Dettelbach ritter vnd seiner erben sein vnd seines Stifts teil zu Repperndorff, Tettelbach Schnepfenbach vnd zu Bruck es sei an leutten dorfgerichten, guttern, gulten, zinsen vnd anderen rechten nutzungen vnd gefellen, die dartzu vnd darein gehorend besucht vnd vnbesucht wie des gelegen vnd wie das genant sei in felde vnd in dorff vnd auch zehen pfund vnd funfzehen schilling ierlicher heller gult, vnd Sechshalb vnd sechtzigk malter ierlicher korn gult die der Stift zu Mainbernhaim vnd auch drey Zehen pfund ierlicher heller gult zu kitzingen vnd gnant sind albrechts bethe vnd auch dartzu neun vnd siebentzigk pfund vnd funfzehen schillinger ierlicher heller gult vf der bethe so der stift zu kitzingen hat vmb 1800 pfund heller vf widerkauff verschriben, domler hat hans von Dettelbach ritter seinen reuers geben actum dinstag vor Simionis vnd Jude anno 1357 Caplari fol 101 [Nachtragtshand am Rand: Mainbernhaim, Kitzingen, Brossoltshaim]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt weitere inbegriffene Orte hinzu: Mainbernheim (Mainbernhaim), Kitzingen (Kitzingen) und Prosselsheim (Brossoltshaim).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 337r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ottingshausen

Bischof Johann von Egloffstein bestätigt, dass Dietrich von Heßberg (ditz von Hesling) ein Gut zu Ottenhausen (ottingshausen) und andere Güter an Heinrich Münzmeister aus Karlsberg (Hainichen Muntzmaistern Burger zu Kaburg) und seine Erben für 500 Gulden auf Wiederlösung verpfändet.

Exzerpt:

Ottingshausen anno 1408 hat B Johans von Eglofstain bekantnis gethan das ditz von Hesling ein gut zu ottingshausen vnd andere [Nachtragshand am Rand: Ochimwindt Lautter Brueckner Maider] gutter mer an andren orten gelegen Hainichen Muntzmaistern Burger zu Kaburg vnd seinen erben vmab funfhundert gulden vf widerloung zuersetzen Recepta [unleserlich] Eglofstain folio 59

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt weitere Güter hinzu: Güter zu Winden (Ochimwindt), Lauter (Lautter), Brück (Brueckner) und Maidbronn (Maider).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 168v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Kitzingen Closter

Die Äbtissin und das Konvent zu Kitzingen (Kitzingen) verpfänden ihren Zehnt, ihre Zinsen, ihre Gült und andere Rechte von Dettelbach (detelbach), Brück (Bruck), Neuses am Berg (neusess) und Schnepfenbach (Schnepfenbach) an den Ritter Wilhelm von Rechberg (Wilhelmen von Rechberg) für 1640 Gulden auf Widerlösung mit der Bewilligung Bischofs Gottfried Schenk von Limpurg.

Exzerpt:

Anno 1444 Sambstag nach Bartholomei haben Ebbtissin vnd Conuent zu Kitzingen ire zehenden, zins, gult vnd andere gerechtickait zu detelbach Bruck neusess vnd Schnepfenbach heren Wilhelmen von Rechberg riter fur xvic vnd xl fl verpfendet vf widerlosung [gestrichen: Recepta in diuers. form. Limpurg fo] vnd hat B. Gotfrid von Limpurg als der Ordinari darein bewilligt Recepta in diuers. form. Limpurg fo. 45d

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 431v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Newses vff dem Berg

Die Einwohner von Dettelbach (dettelbach) vertragen sich mit den Einwohnern von Neuses am Berg ( Neweses vff den Berg) und kommen überein, dass die Einwohner von Dettelbach und Brück (Brinker) ihr Vieh vom Wald bei Brück (Brinker holtz) bis Handthal (hainthal), auch hain genannt, treiben dürfen. Die Einwohner von Neuses am Berg sollen für eventuelle Schäden auf ihren Feldern selbst aufkommen und diese weiter bebauen, erhalten jedoch dafür die Erlaubnis, ihr Vieh am Dettelbach (Brinker bach) zu treiben und daraus trinken zu lassen. Dieser wird auch Hiltich (hiltich) genannt. Die Einwohner von Dettelbach sollen zum Ausgleich 103 Morgen Holz, an der Mainleite (Mainleiten) und Köhler (Keller) gelegen, abmessen, bearbeiten und als Bauholz liefern. Die vereinbarte Menge wird nicht erfüllt. Im Jahr 1546 werden nur 46, im Folgejahr nur 27 Gerten an Bauholz geliefert.

Exzerpt:

Newses vff dem Berg Anno 1546 Dinstag nach Michaelis wurd die von dettelbach mit denen zu Neweses vff den Berg ver=tragen das die von detelbach vnd Brick macht haben sollen von dem Brinker holtz an biss in das haimthal vber dem hoff gelegen vnd hain gnant Ihrer gelegenhait nach zutreiben vnd sollen die von Neuses Ihren aignen schaden hierin zuuerhirtten Jhr acker vnd flure des hoffs flurlich hegen vnd bawen, dargegen soll Neweses sein Viehe vber den Brinker bach an vnd hiltich genant ohne schaden denen von detelbach zutreiben vnd zurtinken haben item die von detelbach sollen denen von Newses 103 morgen holtz an der Mainleiten gelegen vff vnd seiten gegen kellern an ainem strich herab, messen vnd aigenthumblich einreumen vnd wiewol solch holtz Jetzo nit hiebich sollen Jedoch detelbach denen von Newses ditz 46 vnd volgnd Jar 27 gerten an Baurnholtz geben vnd geniessen lassen Neuses im sandt ain Mühl 2 diuers form conradi fol 67

Kommentar:

Der Eintrag ist von der Nachtragshand verfasst. Die Bezeichnung Hiltich (hiltich) für den Dettelbach ist nicht gesichert. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um eine lokale Mundart. Die Gerte wurde auch als Längenmaß verwendet und diente somit als Maß zur Berechnung von Längen und Flächen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 152r, Schreiber:

Digitalisat: