Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Mainberg Slos vnd ambt

Informationen zum Schloss und Amt Mainberg sind in der Bischöflichen Kanzlei (Cantzlei) im Lägerbuch zu finden.

Exzerpt:

was weiter von disem Sloss vnd ambt Mainberg zuwissen von noeten ist findet man bei der Cantzlei in dem Lägerbuech registrirt, so in sunderhait daruber gemacht ist. [Die Nachtragshand fügt hinzu: Wibvelt, Sendeluelt, Telhaim, Kissinger holtz, Kellers holtz, Lechertal holtz, Kalthoff ober Mainberg, Schweinfurth]

Kommentar:

Es ist kein Datum angegeben. Die Nachtragshand fügt hinzu: Wipfeld (Wibvelt), Sennfeld (Sendeluelt), Theilheim (Telhaim), Bad Kissingen (Kissinger holtz), Köhler (Kellers holtz), Lechertal holtz, Kalthoff ober Mainberg), Schweinfurt (Schweinfurth)

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 69r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Keller

Köhler (Keller) ist ein Dorf am Main im Amtsgebiet von Prosselsheim (Brassoldshaim). Dort besitzen die Ritter von Elm (die von Elma) sieben Morgen Weingarten als Mannlehen, welche sie mit dem Einverständnis von Bischof Johann von Brunn und dessen Domkapitel als Stiftung an die Marienkapelle (vnser frawen Capellen) in Würzburg übergeben und eine ewige Messe stiften, unter der Bedingung, dass die Ritter an Gewinnen und Ernten des genannten Weingartens beteiligt werden.

Exzerpt:

Keller ain dorf am Main im ambt Brassoldshaim gelegen, da haben die von Elma siben morgen weingarten vom Stifft W zu manlehen getragen, vnd dieselben mit bewilligung B Johannsen von Brun vnd seines Capitels an ain ewige messe in vnser frawen Capellen hie zu W gebe doch mit dem gedinge, das die gemelten von Elman hirfur solche weingarten der gedachten messe furtzutragen alwegen entpfangen vnd verdienen sollten Recepta in primo feudorum Brun fo 66.

Kommentar:

Da Fries kein Datum angibt, orientiert sich die Zeitangabe an den Regierungsdaten Bischofs Johann von Brunn.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 416r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Keller

Bischof Gottfried Schenk von Limpurg verpfändet dem Ritter Anselm von Rosenberg (Anshelm von Rosenberg) 20 Beden jährlich auf die Bede von Köhler (Keller).

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Bresoltzhaim, Volckach, Rötingen] Anno 1446 am donerstag nach Marci, hat B Gotfrid von Limpurg Anshelmen von Rosenberg 20 Jerlicher bete vf der bete zu Keller verschriben, Recepta in Contractuum Limpurg fo. 60.

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt hinzu: Prosselsheim (Bresoltzhaim), Volkach (Volckach) und Röttingen (Rötingen).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 416v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Keller

Bischof Johann von Grumbach verpfändet Ulrich und Heinrich von Rechenberg (Vlrich vnd Haintz von Rechberg), Thomas, Ulrich und Georg von Rosenberg (Thoma, Vlrich vnd Georg von Rosenberg), dem Ritter Heinrich Zobel (her Hainrich Zobel riter), Johann von Absberg (Hanns von Apsberg) sowie Heinrich von Seckendorf (Haintz von Seckendorf )einen jählichen Zins von zehn Gulden auf das Dorf Köhler (Keller).

Exzerpt:

[Am Rand: Hasfurth Volckach, Röttingen] Anno 1456 am Sambstag nach Ascensionis domini hat B Johannsen von Grumbach Vlrichen vnd Haintzen von Rechberg Thoman, Vlrichen vnd Georgen von Rosenberg, hern Hainrichen Zobel riter, Hannsen von Absperg vnd Haintzen von Seckendorf x fl Jerlicher zinse vf den dorff keller verschriben Recepta i Contractuum Rudolfi fo. 1 et 5

Kommentar:

Am Rand: Haßfurt (Hasfurth), Volkach (Volckach), Röttingen (Röttingen).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 416v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Keller

Den jähliche Zins von zehn Gulden auf das Dorf Köhler (Keller), der von Bischof Johann von Grumbach an den Ritter Heinrich Zobel (Hainrichen Zobel riter) und an andere verpfändet wurde, hat jetzt nur noch Heinrich von Zobel. Zu dem Zins auf dem Dorf Köhler kommen noch Zinsen von 40 Goldgulden auf die Stadt Volkach. Die Summe der Zinsen geht von Heinrich Zobel an Walter und Georg Zobel von Giebelstadt (walther vnd George Zobel zu Gibelstat). Von denen geht die Summe dann weiter zu Dietrich von Gich ()dietz von Gich) und ist mit einer Gesammtsumme von 1000 Gulden wieder auszulösen.

Exzerpt:

[Am Rand: hasfurt Röttingen] dise suma Jerlicher zinse nemlich x fl [Einfügung am Rand: vnd dan 40 fl alles an golde vf der stat Volckach] ist vf heren Hainrichen Zobel riter allain von demselben vf walthern vnd Georgen Zobel zu Gibelstat vnd von denselben vf dietzen von Gich komen mit i m fl haubtsuma abzulösen, am Montag nach Corporis Christi Anno 1484 Recepta 3 Rudolfi Contractuum fo. 169.

Kommentar:

Am Rand: Haßfurt (hasfurt), Röttingen (Röttingen).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 416v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Zehend zu Keller

Cyriacus Hofmann (Ciriacus Hofman) trägt den Zehnt des Dorfes Köhler (Keller) als Mannlehen vom Stift Würzburg und verkauft diesen an Konrad Hertlein (Contzen Hertlein). Bischof Rudolf von Scherenberg versichert Konrads Frau Dorothea (dorothe)110 Gulden dafür. Nach dem Tod Konrads wird der Zehnt an den Kämmerer Erhard Buttener (Erharten Buttener) verliehen. Dieser einigt er sich mit Dorothea Hertlein und verkauft den Zehnt an Bischof Rudolf für 80 Gulden und macht ihn der Witwe ledig.

Exzerpt:

Ciriacus Hofman trug den zehenden zu Keller vom Stifft W zu manlehen vnd gabe denselben Contzen Hertlein zu kauffen, der erlang bei B. Rudolfen das er seinen frawen dorothe 110 fl daruf bekent nach seinem dot verlihe B Rudolf solchen zehenden als ain haimgefallen lehen seinem Camerer Erharten Buttener, der vertrug sich erstlich mit [417r.] gemelter frawen dorothen Hertlerin vmb ir bekentins vnd gab den zehenden furter B. Rudolfen vnd den stifft W. zukauffen fur 80 fl doch hat B Rudolf ine gegen der frawen auch ledig gemacht ist besthehen am Sambstag nach Valentinii anno 1489 Recepta in 4 Contractuum Rudolfi fo. 188 et 189 [Nachtragshand: duplicat fol. 187]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 416v/417r., Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Keller

Georg Wolf von Gich, der Enkel (diechter) von Dietrich (Dietzen) von Gich, bittet Bischof Konrad von Thüngen den jährlichen Zins von 50 Gulden auf Volkach (Volckach) und Köhler (Keller) an seine beiden Onkel (Ohaim) Johann (Hannsen) und Martin von Rotenhan, mit denen er sich darüber geeinigt hat, zu überschreiben und dies zu beurkunden. Diesem Wunsch kommt Bischof Konrad von Thüngen nach und gibt Johann und Martin von Rotenhan eine neue Urkunde über die Verpfändung. Der Bischof gibt ihnen auch einen Heißbrief für die Bewohner Köhler (Keller), in dem die Überschreibung der Verpfändung derselben jährlichen Zinsen bestätigt wird.

Exzerpt:

[Am Rand: Volckach] Georg Wolf von Gich des obgemelten dietzen diechter bate B Conraten von Thungen das [gestrichen: sein f g berurte] suma 50 fl vf volckach vnd keller Jherlicher zinse seinen Ohaimen Hannsen vnd Martin von Rotenhan, die sich dan mit ime darumb vertragen heten, volgen lassen vnd verschreibung daruber geben wollte Recepta in 2 Contractuum Conradi fo. 1. das thete B Conrat vnd gabe genanten von Rotenhan ain newe verschreibung daruber am Mitwochen nach Misericordia domini anno 1534 Recepta eo. lib. fo. 1 d. Vnd hat inen B Conrat ain haisbrief an die keller geben, mit denselben mit solche Jherlichen zins zugewarten, wie sich dan die von keller derwegen gegen Inen verschriben Recepta eo lib fo 4 et 5

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 416v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Newses vff dem Berg

Die Einwohner von Dettelbach (dettelbach) vertragen sich mit den Einwohnern von Neuses am Berg ( Neweses vff den Berg) und kommen überein, dass die Einwohner von Dettelbach und Brück (Brinker) ihr Vieh vom Wald bei Brück (Brinker holtz) bis Handthal (hainthal), auch hain genannt, treiben dürfen. Die Einwohner von Neuses am Berg sollen für eventuelle Schäden auf ihren Feldern selbst aufkommen und diese weiter bebauen, erhalten jedoch dafür die Erlaubnis, ihr Vieh am Dettelbach (Brinker bach) zu treiben und daraus trinken zu lassen. Dieser wird auch Hiltich (hiltich) genannt. Die Einwohner von Dettelbach sollen zum Ausgleich 103 Morgen Holz, an der Mainleite (Mainleiten) und Köhler (Keller) gelegen, abmessen, bearbeiten und als Bauholz liefern. Die vereinbarte Menge wird nicht erfüllt. Im Jahr 1546 werden nur 46, im Folgejahr nur 27 Gerten an Bauholz geliefert.

Exzerpt:

Newses vff dem Berg Anno 1546 Dinstag nach Michaelis wurd die von dettelbach mit denen zu Neweses vff den Berg ver=tragen das die von detelbach vnd Brick macht haben sollen von dem Brinker holtz an biss in das haimthal vber dem hoff gelegen vnd hain gnant Ihrer gelegenhait nach zutreiben vnd sollen die von Neuses Ihren aignen schaden hierin zuuerhirtten Jhr acker vnd flure des hoffs flurlich hegen vnd bawen, dargegen soll Neweses sein Viehe vber den Brinker bach an vnd hiltich genant ohne schaden denen von detelbach zutreiben vnd zurtinken haben item die von detelbach sollen denen von Newses 103 morgen holtz an der Mainleiten gelegen vff vnd seiten gegen kellern an ainem strich herab, messen vnd aigenthumblich einreumen vnd wiewol solch holtz Jetzo nit hiebich sollen Jedoch detelbach denen von Newses ditz 46 vnd volgnd Jar 27 gerten an Baurnholtz geben vnd geniessen lassen Neuses im sandt ain Mühl 2 diuers form conradi fol 67

Kommentar:

Der Eintrag ist von der Nachtragshand verfasst. Die Bezeichnung Hiltich (hiltich) für den Dettelbach ist nicht gesichert. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um eine lokale Mundart. Die Gerte wurde auch als Längenmaß verwendet und diente somit als Maß zur Berechnung von Längen und Flächen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 152r, Schreiber:

Digitalisat: