Durch diese Umstände hält Erasmus Zollner (Erasmus Zoller) das gesamte Erbspeisamt mit allen seinen Gefellen bis zu seinem Tod. Eine Hälfte erhielt er von Bischof Lorenz für die 170 Gulden, die er dem Spital zahlte. Folglich hielt er diesen Teil nicht als Lehen, sondern als Pfand. Den anderen Teil kaufte er von Lorenz Lamprecht von Gerolzhofen und erhielt ihn zu Lehen.
Damit die eine Hälfte nun vom Hochstift eingezogen werden kann, muss beachtet werden, dass er vom Stift aus der Pfandschaft gelöst und nur als Lehen ausgegeben wurde. Laut der Nachtragshand betrifft dies Gerolzhofen, Lindelbach und Rügshofen (GerolTzhoven, Lindelbach, Ruegshoffen).
Eucharius Lamprecht von Gerolzhofen, Sohn Peters Lamprecht von Gerolzhofen (Eucharius Lamprecht, peters (-ich halt des jungeren-) sune), empfängt von Bischof Lorenz von Bibra die Hälfte seines Vaters am Erbspeisamt zum Lehen. Auf seine Bitte verpfändet Bischof Lorenz ihm für seine Ehefrau und seine Erben Einkünfte daraus und anderem für 1500 Pfund. Laut der Nachtragsamt sind davon betroffen: Karbach (Carbach), Geusfeld (Geulsfeld), Brustberg (Brustberg) Zabelstein (Zabelstain) und Grettstadt (Grettstatt).
Das Lehen, das Eucharius Lamprecht von Gerolzhofen trug, fällt heim.
Erasmus Zoller (Erasmus Zoller) bezahlt dem Spital von Gerolzhofen 170 Gulden, wofür Bischof Lorenz ihm und seinen Erben einen Anteil im selben Wert am Erbspeisamt überträgt, wobei der Bischof sich die Widerlösung vorbehält.
Lorenz Lamprecht von Gerolzhofen der Ältere (Lorentz Lamprecht obgenant) verstirbt und hinterlässt einen Sohn Lorenz, dessen Vormünder Hans von Milz (Hanns von Milz), Hans Lamprecht von Gerolzhofen (Hanns Lamprecht) und Heinrich Truchsess von Ipthausen (Haintz Truchsess zu Ipthausen) seine Hälfte am Erspeisamt Erasmus Zollner (Erasmusen Zoller) verkaufen. Er empfängt es als Stiftslehen, wobei sich das Stift die Wiederlösung vorbehält.
Erasmus Zollner (Erasmus Zoller) empfängt die eben erwähnte Hälfte von Bischof Konrad von Thüngen als Lehen.
Erasmus Zollner (Erasmus Zoller) stirbt ohne männliche Erben. Deswegen erhält Karl Zollner vom Rottenstein (Carln Zoller) sie, der mit ihnen von Bischof Konrad belehnt wird.
Karl Zollner von Rottenstein (Carl Zoller) wird von Bischof Konrad von Bibra mit verschiedenen Gütern in Birnfeld (Birnveld), Kerbfeld (Kerrfelt), Rottenstein (Rottenstain), Gerolzhofen (Gerolzhoven), Rügshofen (Rügshoven), Lülsfeld (Lilsfeld), Kolitzheim (Colitzheim), Eußenheim (Eussenhaim), Karbach (Karbach) und Thüngersheim (Thüngersheim) belehnt.
Karl Zollner von Rottenstein (Carl Zoller) stirbt.