Für nähere Informationen zu den Rechten des Stifts Würzburg über die Einwohner von Grettstadt (Gretstat) und die Ebrachischen mennere verweist Fries auf die Einträge zu Ebrach.
Bischof Heinrich von Stühlingen gibt dem Kloster Ebrach (Ebrach) vier Huben Wald um Prosselsheim (Brassoldshaim). In diesem Kontext werden auch Grettstadt (Gretstatt) und Trutbach (Trudtbach) erwähnt.
Der Ritter Heinrich Kötner und sein Sohn Weiprecht (Hainrich Kötner, ritter vnd Weiprecht, sein sun) tragen Bischof Gerhard und dem Stift Würzburg ihr Haus in Obereuerheim und ihre Besitzungen in Untereuerheim zum Lehen auf und erhalten sie. Dabei gestehen sie dem Stift das ewige Öffnungsrecht ihrer Befestigung und des [anscheinend befestigten] Kirchhofs, das ihm die militärische Nutzung im Kriegsfall garantiert. Laut der Nachtragshand betrifft dies auch den Wald von Abersfeld (Abersfeld holtz), den Zoll von Haßfurt (Hassfurther Zoll), Bergrheinfeld (Rainfeld), Grettstadt (Grestatt), Gramschatz (Crassultz(), Durfeldt (Dürrfeld) und den Zehnten von Gochsheim (Gockhshaimer Zehende).
Der Ort Grettstadt (Gretstat) ist als Zugehörung des Schlosses Stollburg (schloss Stolberg) ein Lehen von Dietrich von Heidingsfeld (Dietrich von Haidingsueld). Dieser gibt den Ort in den Besitz des Bischofs Johann von Egloffstein zurück.
Der eben genannte Otto Lamprecht von Gerolzhofen (Ot Lamprecht) empfängt das Brotspeisamt von Bischof Johann von Brunn. Laut der Nachtragshand erhält er dazu viele Güter in Zabelstein (Zabelstain), Burg Falkenberg (Falbenberg), Rödelsee (Regelsee), Schindelsee (Schellersee), Hundelshausen (Hundelitzhausen), Heinachshof (Heinach), Neuhasen (Newhausen), Karbach (Karbach), Unterweiler (Weilerbach), Grettstadt (Gretstatt).
Als der Hof des Stifts Würzburg in Grettstadt (Gretstat) umgebaut wird, gibt Bischof Johann von Brun den Hof an einen gewissen Georg (Georgen Weisen genant) und dessen Erben. Diese müssen jährlich 24 Malter Getreide als Abgabe leisten.
Dietrich und Peter Lamprecht von Gerolzhofen, die Söhne von Otto Lamprecht von Gerolzhofen ( Dietrich vnd peter Lamprecht, des obgenanten Oten sune) empfangen das Erbspeisamt mit allen dazu gehörenden Rechten, wie dem Hof in Gerolzhofen und seinen Rechten, der zu diesem Amt gehört, sowie etlichen Häusern und Zinsen in der Stadt und Vorstadt, die in den Besitz des Hofs gehören, zum Lehen. Laut der Nachtragshand betrifft dies auch Heinachshof (Hainacher hoff), Neuhausen (Newhausen), Karbach (Carbach), Steinbach (Stainbach) Geusfeld (Geulsfelt), Zabelstein (Zabelstain), Grettstadt (Grettstatt), Donnersdorf (Donessdorff).
Hans und Peter Lamprecht von Gerolzhofen (Hanns vnd Peter Lamprecht) empfangen von Bischof Johann von Grumbach das Erbspeisamt des Hochstifts als Lehen mit allen seinen Rechten, wie dem Hof in Gerolzhofen und vielen Häusern und Zinsen in der Stadt un Vorstadt, sowie ihrem Besitz in Lindelach (Lindelach) und allen zugehörigen Rechten. Laut Nachtragshand betrifft dies Lindelach (Lindelach), Karbach (Carbach), Unterweiler (Weilerbach), Steinbach (Stainbach), Neuhausen (Newhausen), Heinachshof (Hainacherhoffen), Geusfeld (Bausfeg), Grettstadt (Grettstatt) und Zabelstein (Zabelstain).
Eucharius Lamprecht von Gerolzhofen, Sohn Peters Lamprecht von Gerolzhofen (Eucharius Lamprecht, peters (-ich halt des jungeren-) sune), empfängt von Bischof Lorenz von Bibra die Hälfte seines Vaters am Erbspeisamt zum Lehen. Auf seine Bitte verpfändet Bischof Lorenz ihm für seine Ehefrau und seine Erben Einkünfte daraus und anderem für 1500 Pfund. Laut der Nachtragsamt sind davon betroffen: Karbach (Carbach), Geusfeld (Geulsfeld), Brustberg (Brustberg) Zabelstein (Zabelstain) und Grettstadt (Grettstatt).
Bischof Lorenz von Bibra kauft ein Viertel des Zehnten zu Grettstadt (Gretstat) von Jobst von Wenkheim (Jobst von Weinckhaim) für 1000 Gulden.