Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Gretstat

Der Ort Grettstadt (Gretstat) ist als Zugehörung des Schlosses Stollburg (schloss Stolberg) ein Lehen von Dietrich von Heidingsfeld (Dietrich von Haidingsueld). Dieser gibt den Ort in den Besitz des Bischofs Johann von Egloffstein zurück.

Exzerpt:

Gretstat, [gestrichen: als] dietrich von Haidingsveld [Einfügung: hat] das als ain zugehorung des schloß Stolberg ingehabt, aber dem stifft wider zugestelt und ledig gesagt [gestrichen: hat], Sambstag nach Lichtmes anno 1403 Reg. In debitorum Egloffstain fo. 26. [Nachtragshand am Rand: Windhaim, Schalkuelt, Hasfurt Kellerey]

Kommentar:

Die Nachtragshand merkt zusätzlich die Orte Windheim (Windhaim), Schallfeld (Schalkuelt) und die Kellerei in Haßfurt (Hasfurth Kellerey) an.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 302v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Hasfurt

Dietrich von Heidingsfeld (Dietrich von Haidingsfeld) hat das Schloss Stolburg samt der Dörfer Windheim (Windhaim), Grettstadt (Gretstat) und Schallfeld (Schalckfeld) vom Stift Würzburg pfandweise inne. Diese gibt er Bischof Johann von Eglofstein für 4916 Gulden zurück und leiht ihm bar 4500 Gulden. Dafür setzt ihm Bischof Johann die Stadt und das Amt Haßfurt mitsamt der Kellerei, allen Rechten, Gerichten, Nutzungsrechten, Zenten, Gülten, Zinsen, Zöllen, Zehnten, Wiesen, Hölzern, Fischgewässern, Hühnern, Mühlen, Leuten und Gütern, die davor nicht versetzt wurden, ein. Ausgenommen sind nur das geistliche Lehen und das Mannlehen sowie die Bede und Öffnungsrechte. Die Verpfändung gilt so lange, bis Dietrich oder seinen Erben die Hauptsumme von 8416 Gulden zurückgezahlt wurde.

Exzerpt:

[Anmerkung am Rand: A 1403] Dietrich von Haidingsfeld, hete das Schlos Stolberg sambt den dorfern Windhaim, Gretstat vnd Schalckfeld vom Stifft W pfandsweis inen, die gabe er B Johannsen von Egloffstain wider ledig fur iiii m ix c xvi fl, vnd lihe ime bar heraus iiii ½ m fl darfur setzt er ime ein die stat Hasfurt vnd das ambt sambt der Kellerei, mit allen rechten, gerichten, nützen, zenten, gülten, zinsen, zolle, zehenden, wissen, holtzeren, fischwasseren, hünern, mülen leuten vnd gueten, was der vor nit versetzt, nichts ausgenommen, dan den gemelt gaistliche lehen, vnd manlehen, auch bet vnd öffnung, bis solang ime oder seinen erben die gantz hauptsum viii m iiii c xvi fl wider bezalt wurden, acten, Sambstags nach Liechtmes anno 1403 Recepta in debitorum Eglofstain fo. 26d.

Kommentar:

Der Ort Windheim konnte nicht zugeordnet werden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 345v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Hasfurt

Der Ritter Dietrich Fuchs zu Eltmann (Dietrich Fuchs von Walpurg) leiht Bischof Johann von Egloffstein 4000 Gulden. Dafür verschreibt Bischof Johann ihm und seinen Erben die Stadt und das Amt Haßfurt, mit der Bedingung, dass ihm die jährliche Bede von 250 Gulden aus den Gefällen der Kellerei jährlich von der Hauptsumme abgezogen werden soll, bis er dieselbe vollständig bezahlt hat. Nachdem Bischof Johann von Egloffstein ungefähr 4 Jahre danach starb, vertrueg sein Nachfolger Bischof Johann von Brunn.

Exzerpt:

[Anmerkung am Rand: D 1406.] Dietrich Fuchs von Walpurg riter, hat [Anmerkung oben drüber: lihe] B. Johannsen von Eggloffstein iiii m fl gelihen, darfür [Eingefügt: verschribe er Ime] vnd seinen erben [gestrichen: iiii m fl] stat vnd ambt hassfurt mit dem gerding das Jme, die jherlich bete [unleserlich] ii ½ c fl aus der kellerei gefellen Jerlich an der haubtsume, bis er derselben gentzlich bezalt wurt abgezogen werden solt offnung aber [Eingefügt: im gantzen ambt Die [unleserlich] dem stifft [unleserlich]behalten] acten vi a astenstonis domini anno 1406 Recepta Contractum Brun fo 264d. [Nachtragshand:et Debitor. Egloffstein fol. 86 et seq.] Als aber B Johanns vber 4 Jar hernach mit Doet abgang vertrueg sein nachfer B Jo von Brun am Christag des 1412 Jars

Kommentar:

Der Satz mit "offnung" ist unverständlich. Das erste Datum kann nicht genau gelesen werden. Der besprochene Dietrich Fuchs zu Eltmann ist der Begründer der jüngeren Linie der Fuchs von Wallburg/Eltmann. Ein Dietrich Fuchs von Wallburg ist hingegen nicht greifbar: Vgl. JfL 58 (1998), S. 93.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 346r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Hasfurt

Bischof Johann von Brunn schuldet Weiprecht Kötner (werprecht Kötner) 1500 Gulden. Dafür setzt er ihm und seinen Erben die Kellerei zu Haßfurt (hasfurt) mit all ihren Nutzungen und Gefällen zu und erlaubt ihn, sie so lange zu gebrauchen, bis ihnen die 1500 Gulden zurück gezahlt wurden. Er stellt allerdings die Bedingung, dass Weiprecht dem Stift davon jährlich 130 Gulden zum Deputat geben soll. Weiprecht möchte davon jedoch nicht gebrauch machen. Stattdessen schlägt er die ausstehende Summe auf die Hauptsumme, sodass eine Gesamtsumme von 2219 Gulden entsteht.

Exzerpt:

Vnd ware B Johanns werprechten Kötner xv c fl schuldig, darfur satzt er ime vnd seinen erben die kellerei zu hasfurt ein mit allen iren nutzungen vnd gefellen solang zuniessen vnd zugeprauchen bis Jnen Die xv c fl bezalt wurden, doch mit dem gedinge, das er Jherlich dem Stiffte dauon 130 fl zu deputat geben solte, acten am donerstag vor pfingsten anno 1412 Recepta i debitorum Brun fo 17d. vnd ist des Kotners reuers dabei auch registrirt, als aber er werprechte Kötner, sein versprechen abnutzung von den xv c fl nit gehaben machten, sehe rechet er mit B Jo vnd schlug den ausstand zu der hamptsuma, also dz aus dem ersten [unleserlich] pfandschilling xv c fl [Einfügung: Jars [unleserlich] das war Barthol des [unleserlich] 17] xxii c hundert vnd 19 fl wurden darfur gabe er Jme aber ain verbirgte verschreibung ime solches suma in ainer benanten zeit auszurichten mit einsatzung, der kellere vogtei vnd briefe vom gerichtstabe, debitorum Brun 171. Da aber gemelter werprecht kotner sein versprochene Jerliche abnutzung vollglich nit gehaben mochte schlug er dem ausstauder zu der haubt sum die bede zusamen sich [unleserlich] in m ii fl [unleserlich] [Nachtragshand am Rand: Wulfflingen]

Kommentar:

Die Nachtragshand ergänzt das Wort Wulfflingen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 346r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Hasfurt

Dem Ritter Dietrich Fuchs zu Eltmann (dietrich Fuchs) erhält sein Geld bis auf 4000 Gulden zurück. Er legt mit Bischof Johann von Egloffstein vertraglich fest, dass ihm die Summe in jährlichen Raten von 250 Gulden bezahlt werden soll. Dietrich Fuchs zu Eltmann verhandelt später mit dem neuen Bischof, Johann von Brunn. Dieser schlägt ihm zu den bereits vorhandenen 4000 Gulden noch 200 Gulden für Bau, Wägen und Pferde zu und gibt ihm eine Verschreibung. Darin steht, dass Dietrich und seine Erben solche 4200 Gulden von allen Nutzungen, Gefällen und Einkommen der Kellerei zu Haßfurt und zu Stadtlauringen (Niderlauring) und an der hohenwannen beziehen können und ihnen in der Zwischenzeit die Stadt und Kellerei verpfändet sein soll.

Exzerpt:

[gestrichen: Disem dietrich Fuchs riter ist solch sein gelt abgelost bis vf iiii m fl bezalt worden vnd, vnd zwischen ime vnd B Johannsen von Egloffstain am vertrag vfgericht das ime dann Jherlich ii ½ c abgehn solten bis er bezalt wurde also hat B Johanns von Brun] am Christtag des 1412 Jars sich von newem mit ime her Dietrichen [Einfügung: vnd schlug Jme zu den vorigen iiii m fl] noch ii c fl für baw, wägen, vnd pferde zu gab ime auch ain verschreibung, das er Fuchs vnd seine erben solche iiii m ii c fl [Einfügung: wa er Jre sunst vorderlich nit [unleserlich] rechten] von allen nutzen fellen vnd einkomen der kellerei zu hassfurt, auch zu Niderlauring vnd an der hohenwannen fallend, vfheben, sich dauon bezahlen, vnd ime die stat vnd kellerei mitlerzeit in stehn solte Recepta Divers. for. Brun, fo. 9d

Kommentar:

Ein Teil des Eintrags ist gestrichen. Könnte hier der Beginn des Jahres 1412 mit dem Kirchenjahr gemeint sein? Nach heutiger Zeitrechnung wäre das Jahr dann noch 1411. Diese Annahme liegt nahe, da Dietrich Fuchs zu Eltmann um die Mitte des Jahres 1412 bereits stirbt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 346r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Hasfurt

Mehrere Jahre später schuldet Bischof Johann von Brun Weiprecht Kötner (werprecht Kötner) immer noch eine Summe von 2219 Gulden. Dafür verschreibt er ihm die Kellerei Haßfurt, die Vogtei und Briefe vom Gerichtstab.

Exzerpt:

Vber 5 Jahre hernach und nemlich an S. Bartholmestag des 1417 Jars, als B Johanns dem gedachten werprechten Kötner noch immer schuldig werde vnd nemlich an ainer suma xxii c xix fl darfur gab er ime darfur ain verburgte verschreibung mit einsatzung der obgemelten kellerei, vogtei vnd briefe vom Gerichtstab Recepta i debitorum fo 171.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 346v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Liechtenstain

Rudolf von Scherenberg verpfändet dem Ritter Apel von Lichtenstein (Liechtenstain) einen Hof in Gemünden am Main (Gemünden), ein Fuder Wein als Leibgeding und jährlich 40 Gulden in Ebern (Ebern). Betroffen davon ist auch die Kellerei in Haßfurt (Hasfurth).

Exzerpt:

Anno 1489 am Donerstag vor Antonii hat B Rudolf heren Apeln von Liechtenstain riter ain hoff im dorf zu Gemünden, ain fueder weins zu Leibgeding vnd jherlich 40 F vf Ebern ablöslich verschrieben, Recepta in 5 Contractuum Rudolfi fo. 33 et sequentib [Nachtragshand am Rand: uff die Kellerei zu Hasfurth]

Kommentar:

Vgl. StA Bamberg, Urk. 1893.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 50r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 16, S. 98

Digitalisat:

Gemunde bei Sesslach

Im Rahmen einer Belehnung des Ritters Apel von Lichtenstein (her Apel) mit einem Haus in Gemünda durch Bischof Rudolf von Scherenberg verpfändet der Bischof dem Ritter zusätzlich jährlich ein Fuder Wein auf der Kellerei Haßfurt als Leibgeding und jährlich 40 Gulden Zinsen auf der Stadt Ebern, die mit 800 Gulden abzulösen sind. Apel von Lichtenstein gibt dem Bischof hierüber einen Revers.

Exzerpt:

Ferner hat ime gemelter Bischof [Einfügung: Rudolf] jherlichen ain fuder Weins uf der Kellrei zu Hassfurt zu laibgeding [gestrichen: verschriben], und dan jherlichen 40 Gulden Zins uf der stat Ebern mit 800 Gulden Haubtsum abzulösen verschriben, und her Apel ime Bischof Rudolfen daruber seinen revers geben, eo. Lib. 5 Contractuum fo. 33d.

Kommentar:

Das Datum ergibt sich aus dem voranstehenden Eintrag.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 267v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Gemunde bei Sesslach

Im Rahmen einer Belehnung des Ritters Apel von Lichtenstein (her Apel) mit einem Haus in Gemünda durch Bischof Rudolf von Scherenberg verpfändet der Bischof dem Ritter zusätzlich jährlich ein Fuder Wein auf der Kellerei Haßfurt als Leibgeding. Der Bischof stellt dem Ritter nun eine weitere Urkunde darüber aus.

Exzerpt:

Und hat Bischof Rudolf dem gemelten heren Apeln uber das egerurt fuder weins leibgeding ain sundere verschreibung geben, Recepta in 5 Contractuum fo. 35

Kommentar:

Das Datum ergibt sich aus einem vorangehenden Eintrag.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 268r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

[Fuchs von] Bimbach

Bischof Konrad von Bibra verpfändet den Töchtern des verstorbenen Sigmund Fuchs zu Burgpreppach (obgemelts letzten Sigmunden Fuchsen verlassene dochtern) Jahreseinkünfte von 55 Gulden zu einer Hauptsumme von 1100 Gulden auf den Kammergefällen in Würzburg auf Wiederlösung. Ebenso verpfändet er Johann Wilhelm Fuchs zu Gleisenau und Valentin Fuchs zu Bischofsheim, den Vormündern von Georg Christoph Fuchs zu Eltmann, Gleisenau und Bischofsheim (Hans Wilhelm vnd Valtin Fuchs als vermündern Jörgen, Christoffen Fuchsen) 85 Gulden Jahreseinkünfte für eine Hauptsumme von 1700 Gulden aus der Kellerei von Haßfurt (Kellerey zu Haßfurth). Ebenso verpfändet er im gleichen Jahr Johann Wilhelm Fuchs zu Gleisenau (Hans Wilhelm Fuchs) 50 Gulden mit 1000 Gulden Hauptsumme. Zusätzlich verpfändet er Johann Dietrich Fuchs von Bimbach (Hanns Dietrich Fuchs zu Bimbach) 65 Goldgulden für 1300 Goldgulden Hauptsumme. Im folgenden Jahr 1543 verpfändet der Bischof dem Domherren Sigmund Fuchs von Wonfurt und Rügheim, Domherr zu Würzburg (Her Sigmund Fuchs Dombher) 60 Gulden jährlicher Einnahmen aus dem Kammergefällen für 1200 Gulden Hauptsumme auf Wiederlösung. Im Jahr 1551 verpfändet Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt dem Domherren Sigmund Fuchs von Wonfurt und Rügheim erneut 60 Gulden jährlicher Einnahmen für 1200 Gulden Hauptsumme.

Exzerpt:

[Eintrag von anderer Hand. Anno 1542 Donerstags nach Cathedra Petri verschriebe B Conrath von Bibra obgemelts letzten Sigmunden Fuchsen verlassenen dochtern järlich 55 F zins vff den Camergefellnn zu Wirtzburg für 1100 F hauptsumma vff widerloesung, Recepta in 2 Contr. Conr. 120 Hansen Wilhelmen vnd Valtin Fuchsen als vermündern Jörgen, Christoffen Fuchsen stohnt 85 mit 1700fl abzulosen vff die Kellerey zu Haßfurth verschrieben such fol 134. Ist gelost. Item Hansen Wilhelmen Fuchsen 50 Gulden mit 1000 Gulden abzulosen, Idem anno eodem verschrieben ibidem fol 136, ist abgelost. Item Hannsen Dietrichen Fuchsen zu Bimbach 65 Goldgulden mit 1300 Goldgulden abzulosen [unleserlich] ibidem 190. Ist abgelost. Item Anno 1543 Hern Sigmunden Fuchsen Dombheren Järlich 60 fl mit 1200 fl vff den Cammergefellen abloesliche verschrieben. Fol. 202. Item Anno 1551 eidem abermals 60 fl fur 1200 fl verschriben, ibid. 348]

Kommentar:

Der Eintrag stammt von der Nachtragshand.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 242r, Schreiber:

Digitalisat: