Ritter Apel von Lichtenstein, der Sohn Ritter Apels III. von Lichtenstein ( her Apel von Liechtenstain riter des egenanten Hern Apels sune), verkauft mit der Einwilligung Bischofs Rudolf von Scherenberg die Gülte, Getreideabgaben und anderes an Dietrich von Gich (Dietz von Gich). In einem Revers an das Hochstift Würzburg erkennt Dietrich von Gich das Wiederlösungsrecht an.
Rudolf von Scherenberg verpfändet dem Ritter Apel von Lichtenstein (Liechtenstain) einen Hof in Gemünden am Main (Gemünden), ein Fuder Wein als Leibgeding und jährlich 40 Gulden in Ebern (Ebern). Betroffen davon ist auch die Kellerei in Haßfurt (Hasfurth).
Für Gemünda in Oberfranken (Gemunde bei Sesslach), welches in den Zuständigkeitsbereich der Herren von Bibra fällt, gibt es zwei Verpfändungsurkunden: Der Ritter Apel von Liechtenstein (Apel von Liechtenstain riter) will sein eigenes Haus in Gemünda von Bischof Johann von Brunn und dem Stift als Mannlehen erhalten. Laut Fries liegt für diese Handlung kein Datum vor und er kommentiert, dass die Handlung nicht zustande kam. Aber sein Sohn, welcher auch Apel von Lichtenstein (sein sun auch her Apel genant riter) heißt, erhält nun das Haus als Erblehen von Bischof Rudolf von Scherenberg. Dafür stimmt der Bischof zu, dass die Zentgrafen Johann, Otto und Erhard (Hanns, Ot und Erhart Die Zentgraven genant) ein Gut in Gemünda, das sie bisher als Lehen vom Stift Würzburg hatten, von Apel von Lichtenstein als Afterlehen erhalten dürfen.
Im Rahmen einer Belehnung des Ritters Apel von Lichtenstein (her Apel) mit einem Haus in Gemünda durch Bischof Rudolf von Scherenberg verpfändet der Bischof dem Ritter zusätzlich jährlich ein Fuder Wein auf der Kellerei Haßfurt als Leibgeding und jährlich 40 Gulden Zinsen auf der Stadt Ebern, die mit 800 Gulden abzulösen sind. Apel von Lichtenstein gibt dem Bischof hierüber einen Revers.
Im Rahmen einer Belehnung des Ritters Apel von Lichtenstein (her Apel) mit einem Haus in Gemünda durch Bischof Rudolf von Scherenberg verpfändet der Bischof dem Ritter zusätzlich jährlich ein Fuder Wein auf der Kellerei Haßfurt als Leibgeding. Der Bischof stellt dem Ritter nun eine weitere Urkunde darüber aus.
Der Ritter Apel von Liechtenstein (genanter her Apel von Liechtenstain) hatte sein eigenes Haus in Gemünda von Bischof Johann von Brunn und dem Stift als Erblehen erhalten. Dafür hatte der Bischof zugestimmt, dass die Zentgrafen Johann, Otto und Erhard (Zentgraven) ein Gut in Gemünda, das sie bisher als Lehen vom Stift Würzburg hatten, von Apel von Lichtenstein als Afterlehen erhalten dürfen. Darüber stellt der Bischof nun eine eigene Urkunde aus, in der die Lehenschaft bestätigt wird.
Der Ritter Apel von Lichtenstein (Apel von Lichtenstain Riter) trägt Bischof Rudolf von Scherenberg seine Burg Gemünda bei Seßlach zum Lehen auf. Dafür verschreibt der Bischof ihm 40 Gulden jährlich auf die Bede von Ebern, was mit 800 Gulden wieder auszulösen sei.
Der Zentgraf Johann (Hanns Zentgrav) beschwert sich, dass er sein Lehen nicht als Afterlehen von Ritter Apel von Lichtenstein erhalten will. Um ihn zufriedenzustellen, verleiht ihm Bischof Rudolf von Scherenberg die Zentgrafenämter zu Ebern und Seßlach.
Bischof Lorenz von Bibra bezahlt die 150 Gulden, die er Ritter Apel von Lichtenstein schuldet, und löst die Gefälle, die an den Ritter verpfändet waren, wieder aus.
Diese jährlichen Einkünfte der Burg Gemünda von 40 Gulden übergibt Herr Apel einer Bürgerin von Coburg, Elisabeth Eibar (Elisabet Eibarin), von die sie Wolfgang Bucher und seiner Schwester Scholastica (sein schwester Scolastica) vererbt. Wolfgang und Scholastica Bucher übereignen die Einkünfte wiederum Heinz, Gerhart und Hanns Maurer (Haintz Gerhart vnd Hanns Maurer). Darauf bezahlt Lorenz Christian, der Vikar von St. Peter in Würzburg (Lorentze Cristan Vicari Vnserfrawen altars zu S. Peter hie zu W.), mit Einwilligung Bischof Lorenz von Bibra die Hauptsumme von 800 Gulden und bringt die Bedeeinkünfte von 40 Gulden an seine Pfarrei.