Dem Spital zu Bad Königshofen im Grabfeld (Konigshouen) wird eine Vikarie (Vacarei) gestiftet. Deren Besitzer soll seit je her den Gottesdienst halten und das Spital verwalten. Da jedoch nicht jeder für eine solche Administration geeignet ist, verordnet Bischof Rudolf von Scherenberg die Administration, indem er dem Vikar (Vicari) und dessen Nachfolger Einkünfte aus dem geistlichen Amt (competentz) zusichert und ordnet an, dass die Verwaltung des Spitals und dessen Güter einem geschickten Laien übertragen wird.
Diese jährlichen Einkünfte der Burg Gemünda von 40 Gulden übergibt Herr Apel einer Bürgerin von Coburg, Elisabeth Eibar (Elisabet Eibarin), von die sie Wolfgang Bucher und seiner Schwester Scholastica (sein schwester Scolastica) vererbt. Wolfgang und Scholastica Bucher übereignen die Einkünfte wiederum Heinz, Gerhart und Hanns Maurer (Haintz Gerhart vnd Hanns Maurer). Darauf bezahlt Lorenz Christian, der Vikar von St. Peter in Würzburg (Lorentze Cristan Vicari Vnserfrawen altars zu S. Peter hie zu W.), mit Einwilligung Bischof Lorenz von Bibra die Hauptsumme von 800 Gulden und bringt die Bedeeinkünfte von 40 Gulden an seine Pfarrei.
Bischof Konrad von Thüngen genehmigt dem Stift St. Burkard, ein Haus in der Nähe des Stifts an die Vikarie St. Wolfgang zu kaufen.
Bischof Konrad von Thüngen kauft eine Behausung zu Jagstberg von Leonhard Beck (Linhart Beck) und eine von Johann Stauch (Hanns Stauch). Einige Jahre später kauft Bischof Konrad etliche Gülte und Zinsen in Jagstberg und seinem Amt. Von Johann Habri (Johan habri), Vikar vom S. Marien Magdalenen Altar im Stift Haug, kauft er für 34 Gulden die Gülte und Zinsen, die bisher dieser Vikarie gehört haben.
Der Kirche im Schloss Homburg an der Werrn sind vier Pfründe gestiftet: die Pfarrei selbst und die Vikariate Hl. Drei Könige, St. Katharina und Zum heiligen Kreuz. Diese Pfründe hat der Bischof von Würzburg alleine zu Lehen, aufgrund einer besonderen Freiheit, die Papst Clemens (Bapst Clemens) dem Bischof Konrad von Thüngen erteilt hat.
Nachtragshand: Peter Kraus (Pett Kraus) zu Bamberg und seine Ehefrau Rosina (Rosina) verkaufen Johann von Rotenhan zu Rentweinsdorf (Hans von Rottenhan zu Rentweinsdorff), der zu diesem Zeitpunkt Hauptmann der Ritterspanger Bruderschaft in der Marienkapelle in Würzburg auf dem Judenplatz ist, ihre Behausung für 200 Gulden. Ihre Behausung, der Hof Ingolstadt, liegt in der Vikarei St. Leonhard, zu der die Bruderschaft gehört. Er grenzt an einen Weichselbaum (Kirschbaum) und die Behausung der Margaretha Burkhard (Margrinsh Burgkhand).