Ludwig, der Sohn des Miltenberger Schultheißen Dieter, empfängt die Vogtei über Breitendiel (Braitendile) von Bischof Otto von Wolfskeel und muss von diesem Lehen jedes Jahr an Martini (11. November) ein Paar Handschuhe geben.
Walter Kauderwetsch von Löwenstein (Caudervetsch von Lewenstain) empfängt die Zehnten von Hanbach (Hanenbach) und Hößlinsülz (Hesensultz) von Bischof Otto von Wolfskeel. Als Abgabe muss Walter jedes Jahr an Martini (11. November) ein Paar Hosen aus Seide leisten.
Berthold Blafues (Blafues) verträgt sich mit Bischof Otto von Wolfskeel wegen seiner Forderung.
Bischof Otto von Wolfskeel gibt Burggraf Johann II. von Nürnberg eine Schuldverschreibung über Burgbernheim (Bernhaim) in Höhe von 1200 Pfund Heller.
Monumenta Zollerana. Urkundenbuch zur Geschichte des Hauses Hohenzollern, Band 3. hg. v. Rudolph Freiherr von Stillfried/ Traugott Märcker, Berlin 1857.
Bischof Otto von Wolfskeel wird gezwungen, die Regalien von Kaiser Ludwig dem Bayer zu empfangen.
Für 163 Pfund Heller verpfändet Bischof Otto von Wolfskeel Herrn Apel von Lichtenstein (Liechtenstain) das Dorf Breitbach (Braitbach) mit seinen Leuten, Gütern, Gülten, Nutzungsrechten und Gefällen.
Apel Hornung (Hurnung) empfängt ein Burggut zu Botenlauben (Botenlauben) von Bischof Otto von Wolfskeel und verpflichtet sich, dort seinen Wohnsitz zu nehmen und sich dieses Burglehen zu verdienen.
Heinrich und Dietrich von Bibra (Bibra) übergeben ihren Anteil an der Burg zu Bibra (Bibra) Bischof Otto von Wolfskeel und erhalten ihre Anteile als Lehen zurück. Der Bischof lässt sich das Öffnungsrecht zubilligen, das ihm die militärische Nutzung der Burg im Kriegsfall garantiert.
Nachdem Bischof Otto von Wolfskeel die Pfandschaft über Burgbernheim (Bernhaim) von den Burggrafen von Nürnberg auslöst, entsteht zwischen beiden Parteien ein Streit. Die Burggrafen behaupten, dass ihnen die Vogtei über Burgbernheim erblich zustünde, weshalb sie jährlich 100 Pfund Heller an Vogtsteuer erheben. In dieser Sache wird ein Stillstand beschlossen.
Bischof Otto von Wolfskeel verpfändet die Burg Bramberg (Bramberg) sowie die Dörfer Ostheim (Osthaim) und Goßmannsdorf (Gosmansdorf) an Heinrich von Sternberg (Sternberg) sowie an Johann und Friedrich von Wenkheim (Weinckhaim) für 2377 Pfund Heller.