Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Escherichsdorf

In Escherndorf, einem Dorf im Amt Prosselsheim (Escherichsdorf. Ain Dorf im Ambt Brassoldshaim (Einfügung sunst gemainiglich Eschersdorf genannt)) verschreibt das Hochstift dem Ritter Eberhard Fuchs von Dornheim (hern Eberharten Fuchsen von Dornhaim riter) auf den Gefällen des Dorfs 6 Pfund Heller jährlich. Damit soll eine Hauptsumme 20 Pfund Heller abgelöst werden, die Eberhard Fuchs von Dornheim im Dienst des Hochstifts als Verlust von Pferden entstand.

Exzerpt:

Escherichsdorf. Ain Dorf im Ambt Brassoldshaim (Einfügung sunst gemainiglich Eschersdorf genannt) vff den gefellen des dorfs sind hern Eberharten Fuchsen von Dornhaim riter jarlich 6 Pfund verschriben mit 20 Pfund haubtsum wider zu lose fur pferdschäden, die er in des stiffts dinst entpfangen, actum am 17 tag Julii anno 1316. registra Capitulari fo. 65 d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 211v, Schreiber: Lorenz Fries

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Farh

Bischof Johann von Brunn verpfändet Dietrich Zobel von Giebelstadt (Dietz Zobel) und seinem Sohn Wilhelm Zobel von Giebelstadt sowie dessen Erben (sein sune Wilhelm vnd seine erben) 200 Pfund jährlicher Zinsen für eine Hauptsumme von 2000 Gulden auf Wiederlösung. Davon erhalten sie 100 Gulden aus der Bede von Fahr (Farh) und 100 Gulden aus der Bede von Escherndorf (Eschersdorf). Bedingung ist, dass die Schultheißen, Dorfmeister und Einwohner beider Dörfer sich zur Bezahlung verpflichten und für den Handel bürgen. Dieser Handel wurde ohne Wissen des Dechanten und des Domkapitels vereinbart.

Exzerpt:

B. Johann von Brun name freitags nach Valentini anno 1424 2000 fl von Dietzen Zobeln, vnd gabe demselben auch seinem sone Wilhelmen vnd seinen erben 200 fl jherlicher Zinse dargegen ein, nemlich 100 fl uf der bete zu Farh, vnd 100 fl vf der bete zu Eschersdorf vf ewige widerlosung, darfur musten schultaissen, dorfmaistere vnd die hausgenossen beder Dörfere sich gein inen verschreiben vnd dartzu burgschaft thun, doch beschahe solchs on wissen vnd willen dechants vnd Capitels [Seitenumbruch zu f. 220r.] Im Domstifft ut in Diversarum formarum Brun fo. 140d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 219v/220r, Schreiber: Lorenz Fries

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Escherichsdorf

Bischof Johann von Grumbach verschreibt die jährliche Bede des Dorfs Escherndorfs von 100 Gulden Jakob und Lamprecht von Seckendorff-Rinhofen (Jacoben vnd Lamprechten von Seckendorf Rinhofen) für eine Hauptsumme on 2000 Gulden, die zuvor auf Schwarzach verschrieben war.

Exzerpt:

Bischof Johanns von Grumbach hat 100 fl bete, so dis dorf jerlich gibt Jacoben vnd Lamprechten von Seckendorf Rinhofen genant fur 2000 fl Haubtsum uf ablosung verschrieben [Einfügung von anderer HAnd: sp vormals vff Schwartzach verschrieben geweset] Anno 1461 registra in 1 libro Contractuum Rudolfi fo. 36d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 211v, Schreiber: Lorenz Fries

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Escherichsdorf

Nach dem Tod Jakobs von Seckendorf-Rinhofen fällt das Pfand von 100 Gulden jährlich auf der Bede von Escherndorf an Brigitte von Aufseß (Brigiten von Aufsas) und ihre Erben. Bischof Rudolf gibt ihnen eine neue Pfandurkunde.

Exzerpt:

Nach Jacoben dot sind die gemelten 100 fl uf frawe Brigiten von Aufses, und ire erben komen, welcher B. Rudolf ain newe verschreibung geben hat, Sontag nach natalis domini 1468, registra in 1 libro Contractuum Rudolfi fo. 85.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 211v, Schreiber: Lorenz Fries

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Escherichsdorf

Bischof Rudolf verträgt die Einwohner von Escherndorf mit denen von Untereisenheim, mit denen sie wegen des Steinbruchs am Rötelberg (Stainburchs am Rotelberg) im Streit liegen.

Exzerpt:

Die Inwonere zu Escherichsdorf mit den zu Untereisenshaim von wegen des Stainburchs am Rotelberg durch Bischof Rudolfen vertragen, Montag nach Martini 1474. Capitulari fo. 235 d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 212r, Schreiber: Lorenz Fries

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Eisenshaim

Auf dem Rötelberg bei Untereisenheim wird ein Steinbruch eingerichtet, in dem man Rotsandstein von hoher Qualität bricht. Aufgrund eines Unwetters entsteht den Bewohnern von Eschendorf durch diesen Steinbruch allerdings ein großer Schaden, weswegen Bischof Rudolf sie von der Bede freispricht.

Exzerpt:

Rotelberg bei Vntereisenhaim ward ain Steinbruch furgenomen darin man auch guten rötelstain fande, aber das regenweter thete solchen bruchs wegen den von Eschersdorf merklich schaden zuletzt, sind bedetail durch bischof Rudolfen am Montag nach Sant Martinstag Anno 1479 vertragen, Capitulari fo. 235d

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 195v, Schreiber: Lorenz Fries

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Rotelberg

Bei Rotenberg (Rotelberg) liegt ein Rottelbruch. Aufgrund von Teilen an den Steinen und dem Bruch kommt es zu Uneinigkeiten zwischen den Herren von Jpheisdorf und den Herren von Eisenheim (vntereisentzheim). Wegen dieser Uneinigkeiten setzt Bischof Rudolf von Scherenberg einen Vertrag auf. Dieser besagt, dass die Herren von Eisenheim auf ewige Zeit kein Stein oder Rotel in dem Steinbruch abbauen dürfen. Zudem dürfen sie ihre Felder zwischen der Landstraße, die von Escherndorf (Eschersdorf ) ausgeht, entlang des Steinbruchs und bis zu den Weinbergen der Herren von Püssenheims (prasseltzheim), sowie die Felder zwischen der genannten Straße, dem Steinbruch und dem dort gelegenen Wald für einige Tage nicht bebauen. Der Vertrag wird am 12.03.1472 aufgelöst.

Exzerpt:

[gestrichen: Rotenbaur] Rotelberg vnd ein Rottelbruch bey vntereising h[unleserlich] gelegen, als sich zwischen denen zu Jpheisdorf an einen vnd den von vntereisentzheim andern theils von der Stein vnd Rottelbruchs wegen irrung erhalten, hat B. Rudolf ein vertrage gemacht das die vntereisentzheimer zu ewigen tagen in dem Steinbruch kein Stein oder Rotel mer brechen noch graben sollen auch die feldung zwischen der landstrassen die von Eschersdorf heruff ob den Rodem an die herstraffen geth gegen dem Steinbruch vnd die selbe strassen hinauff bis an dem weg da die von prasseltzheim an ir weinberg gehen vnd zwischen dem selben wege gegen dem dem obgemelten Steinbruch bis an das holtzlein darob gelegen zu einigen tagen nit bawen solen, doch dem Spruch den Haus wollten als obwan zwischen beden pauheren gethan das sa donerstag nach letzare anno 1472 [gestrichen: 1572] vnschedlichen Montag nach Martini anno 1479 Recepta Capitulari fo 235 originale in [unleserlich]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 447v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: