In dieser Zeit werden die Metalle des Fichtelgebirges wirtschaftlich genutzt und in Weidenbergs Hammerwerken verarbeitet.
Die Reichsstadt Lenkersheim wird als Folge der Territorialpolitik der Staufer durch König Philipp II. gegründet. Damit verbundene Privilegien sind: Die Bezeichnung Bürger für die Getreuen von Lenkersheim, der Erhalt derselben Gerechtsame wie sie die Nürnberger Bürger haben, die Freiheit, Auswärtige als Bürger aufzunehmen, die freiwillige Übereignung in den Schutz des Oberbeamten des Nürnberger Rechtsgutbezirks, die Amtseinweisung des Lenkersheimer Schultheißen durch den Nürnbergischen und das Marktrecht. Dazu zählen ein eintägiger Markt in der Woche am Donnerstag und zwei Jahrmärkte jeweils am 24.8. (Fest des hl. Apostels Bartholomäus) und am 24.6. (Geburt Johannes des Täufers) von dreitägiger Dauer. Nicht ausdrücklich erwähnt werden die Stadterhebung, die Art der Befestigung und die Gerichtsbarkeit. Die Gegengabe hierfür sind jährlich 15 Malter Weizen (= 44,25 hl), Zoll und andere städtische Einkünfte (Marktstandsgelder, Einnahmen aus den Gerichtsfällen).
Wegen extremer Kälte verwelken die Weinstöcke. Retzbach ist davon schwer getroffen und es kommt zu einer Teuerung des Weines.
Der früheste Handwerker in Heidenheim, ein Steinmetz, wird in einer lateinischen Urkunde genannt.
Lonnerstadt entwickelt sich zum Markt.
Es gibt verschiedene Ämter in Marktschorgast zur Kontrolle des wirtschaftlichen Lebens: Der Gerichtsschreiber, der Gerichtsknecht, der Fischmeister, der Bier- und Fischsetzer, ein Kesselmeister für das Brauhaus und der Gemeindehirten für das Großvieh.
Neben Landwirtschaft und Viehzucht als Erwerbstätigkeiten entstehen die ersten Schneidmühlen für den Holzhandel und das Floßgeschäft beginnt zu florieren. Außerdem wird Bergbau betrieben.
Die Lenkersheimer Mühle wird erstmalig erwähnt. Sie wird "Widenmühle" genannt und ist im Besitz eines Nürnberger Bürgers.
Das Salbuch Ludwigs des Strengen enthält Angaben über den Abbau der Auerbacher Eisenerze und deren Verarbeitung in Auerbach. Die Erzgewinnung und -verarbeitung wird zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig Auerbachs.
Die älteste ausführliche Nachricht über Auerbach im bayerischen Salbuch spricht von "Awerbach forum". Der Ort ist zu dieser Zeit also noch Markt.