Durch den Bamberger Bischof Otto I. befindet sich Markt Schorgast mit Kirche, Markt und Zehnten in Besitz des zu Bamberg gehörenden Kanonikerstiftes St. Jakob.
Durch die zentrale Lage entwickelt sich an den Verkehrskreuzungspunkten im Ort ein Straßenmarkt: das "forum".
Schorgast ist kirchlicher Mittelpunkt und Marktort. Der militärische Stützpunkt und Adelssitz liegt im befestigten Forsthof Stein.
Der Bamberger Bischof Egilbert verlegt auf Bitten des Abtes Adalbert von Michelfeld den dortigen Markt nach Auerbach, weiht die Kirche zu St. Jakob in Auerbach und verleiht ihr Pfarrrechte. Es handelt sich dabei nicht nur um eine Übertragung des Marktrechtes, sondern um eine völlige Verlegung der Ansiedlung Michelfeld mit ihren Bewohnern und deren Gewerben.
In einer Bestätigung der Schenkung des Ortes an das Hochstift Bamberg durch Kaiser Friedrich I. Barbarossa (HRR) wird Nordhalben als Marktflecken bezeichnet.
Der Pfarrer Udalrich stiftet eine Mühle an den Altar des Patrons Kilian in der Kirche zu Heiligenstadt. Bei der Stiftungsurkunde handelt es sich gleichzeitig um den ältesten Nachweis von einem Kirchengebäude. Über die damalige Bauausführung, Größe und Lage ist nichts bekannt.
Die Bewohner von Retzbach sind Untertanen des Fürstbischofs von Würzburg. Die Entwicklung des Ortsnamens gestaltet sich folgendermaßen: Reccibach, Rezzibach, Rezzisbach, Rotzbach, Retzlebach und Retsbach. Der Ursprung des Namens leitet sich vom mittelhochdeutschen Wort "Rötz" ab, also das Wasser, worin Flachs und Hanf mürbe gemacht werden. Der Anbau von Flachs und Hanf in dieser Region ist nachgewiesen.
In Großlangheim wird Weinbau betrieben.
Wallenfels hat eine Mahlmühle, die sogenannte Vogtsmühle.
In dieser Zeit werden die Metalle des Fichtelgebirges wirtschaftlich genutzt und in Weidenbergs Hammerwerken verarbeitet.