Bischof Otto von Wolfskeel einigt sich mit den Bürgern von Iphofen (Jphouen) über die Bede. Sie bestätigen ihm, dass alle Güter in der Stadt und Mark Iphofen Steuer und Bede zahlen müssen. Keines der Güter soll sich einem Herren, Ritter oder Knecht zugehörig machen (?), anderfalls fällt es dem Bischof heim.
Bischof Johann von Egloffstein schuldet Ritter Burkhard von Seckendorf zu Frankenberg (Burchart von Seckendorf zu Franckenberg) 300 Gulden. Diese Summe verschreibt er ihm auf der Bede zu Iphofen (Jphouen). Diese Schulden werden vollständig abbezahlt.
Bischof Johann von Brunn erhebt eine gemeine Landsteuer. Der Bürgermeister, der Rat und die Gemeinde zu Iphofen (Jphouen) verpflichten sich, Bischof Johann für die Landsteuer und andere jährliche Bede für 4 Jahre 4000 Gulden, also 1000 Gulden pro Jahr zu zahlen. Daraufhin befreit Bischof Johann sie für 4 Jahre von der Landsteuer und Bede. Daraufhin leihen sich die Bürger 2000 Gulden von Elisabeth, der Witwe des Friedrich Schenk von Limpurg (Elisabet weiland Schenk Fridrich von Limpurg nachgelassen witwe). Die 2000 Gulden werden mit 100 Gulden pro Jahr verzinst. Sie werden an Bischof Johann weitergegeben.
Als der im vorigen Eintrag genannte Zeitraum von 4 Jahren seinem Ende entgegengeht, verlangt Bischof Johann von Brunn von dem Bürgermeister, dem Rat und der Gemeinde zu Iphofen (Iphouen), dass sie ihm die 5000 Gulden für die nächsten 5 Jahre zahlen. Im Gegenzug befreit er sie für 5 Jahre von der Bede und Steuer.
Die jährliche Bede der Stadt Iphofen (Iphouen), die sie jedem Würzburger Bischof schuldet, beträgt 800 Gulden, davon gingen: 300 Gulden an den Schenk von Limpurg 100 Gulden an das Kapitel zu Würzburg 200 Gulden an Balthasar von Wenkheim (Baltassar von Weinckhaim) 100 Gulden an Konrad Lesch (Contz Lesch) und seine Hausfrau als Leibgedinge 80 Gulden an Wilhelm von Münster (Wilhelm von Munster) 20 Gulden an Adolf Marschall (Adolf Marschalck) Als Konrad Lesch stirbt, verringert sich das Leibgedinge um 40 Gulden. Balthasar von Wenkheims Erben werden die 200 Gulden und Wilhelm von Münster die 80 Gulden wieder abgelöst, was ingesamt 320 Gulden ergibt. Diese Summe möchte Bischof Rudolf von Scherenberg fortan von den Einwohnern von Iphofen erhalten. Durch Missernten beim Wein sind die Einwohner allerdings verarmt. Es wird festgelegt, dass Bischof Rudolf ihnen 10 Jahre lang 200 Gulden erlässt und in keinem Jahr mehr als 600 Gulden nimmt. Auf Bitte der Iphofener verlängert Bischof Rudolf den Zeitraum auf 20 Jahre. Danach soll aber wieder die volle Bede von 800 Gulden gezahlt werden.
Bischof Rudolf von Scherenberg verschreibt Heinrich Marschall von Raueneck (Haintz Marschalck von Ranhenek) 70 Gulden der Bede und 6 Gulden auf dem Ungeld zu Iphofen (Iphouen) zum Leibgedinge.
Am Ende der bewilligten 20 Jahre sollen die Bürger zu Iphofen (Jphouen) anfangen, wieder eine jährliche Bede von 800 Gulden zu zahlen. Sie bitten Bischof Rudolf von Scherenberg jedoch darum, noch 7 Jahre lang nur 700 Gulden zu verlangen. Bischof Rudolf handelt mit ihnen aus, dass sie so lange er lebt nur 700 Gulden Bede pro Jahr zahlen müssen. Nach seinem Tod sollen sie aber wieder die vollen 800 Gulden zahlen.
Bischof Rudolf von Scherenberg nimmt 1000 Gulden von Heinrich Link zu Schwabach (hainrich Linck zu Swabach) und verschreibt ihm dafür 50 Gulden auf der Bede von Iphofen (Jphouen), die er jährlich zu Cathedra Petri erhalten soll.
Bischof Rudolf von Scherenberg verschreibt seinem Kämmerer Eberhard Butner (Eberhart Butner) aus Gnade lebenslang 10 Gulden auf der Bede zu Iphofen (Iphouen). Diese soll er jedes Jahr an Cathedra Petri erhalten.
Der Bürgermeister und der Rat von Iphofen (Jphouen) berichten Bischof Konrad von Thüngen von der sich verschlechternden wirtschaftlichen Lage der Stadt. Sie bitten darum, die Stadt mit Gnade zu bedenken, damit sie bald wieder florieren kann. Sie bleiben ihm an der Bede der Jahre 1531 und 1532 1000 Gulden schuldig. Bischof Konrad bewilligt ihnen, diese nicht zu zahlen. Außerdem dürfen sie die nächsten 15 Jahre bis 1548 von der 800 Gulden umfassenden Bede 200 Gulden innebehalten. Die so freigewordenen 4000 Gulden sollen dazu genutzt werden, die Stadt wieder zu sanieren und den künftigen Bürgern das Zahlen der Bede zu erleichtern.