Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Ritterschaft - Anno 1501

Aufgrund der neu eingeführten Abgabe versammelt sich die Ritterschaft in Schweinfurt (Schweinfurt) und schicken Konrad von Künsberg ( Conraden von kindsbergk), Martin von Truchsess (Martin Truchses), Konrad marschalk, Martin von Redwitz (Martin von Redwitz) und Karl von Wiesenheit (Caroln von Wisenthait) nach Bamberg (Bamberg). Diese tragen ihr Anliegen dem Bischof vor. Sie beklagen die neue Steuer, die ihrer Meinung nach gegen das alte Recht und ihre Freiheiten verstößt. Die Ritterschaft und ihre Anhänger beschließen die Steuer nicht zu dulden, sich zu widersetzen und diese nicht zu zahlen. Hierfür suchen sie Unterstützung von Bamberg (bamberg), Würzburg (wurtzburgk) und der Markgrafschaft Brandenburg (Brandenburg).

Exzerpt:

[Am Rand: Sachsen Steuer S dem adel] Derwegen versamelten sich die Ritterschaft gein Schweinfurt, vnd schickten Conraden von kindsbergk ritter, Martin Truchses, Contz marschalk, Martin von Redwitz vnd Caroln von Wisenthait gen Bamberg die hetten ire werbung vor dem Bischoff am Sambstag vor anthem obgedachts 1501 Jars, vnd ertzelten ime was vnbillicher newerung die Hertzogen von Sachsen mit einer newen Steur vnd auslag wider ir freiheit vnd alt herkomen gegen inen furnemen das inen allen vnleidlich vnd nit zugedulden were vnd sich entschlosssen vnd veraint des zu widersetzen vnd nicht nach zugeben, vnd zu solchem bei bamberg wurtzburgk vnd Brandenburg hilf zu suchen

Kommentar:

Bei dem genannten Bischof handelt es sich um Lorenz von Bibra. Notiz am Rand: Sächsische Steuer für den Adel. Die Einträge von 5935 bis 5949 gehören zusammen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 369v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1501

Die Ritterschaft versucht Bamberg (Bamberg) und dessen Domkapitel von ihrem Vorgehen zu überzeugen und bittet diese, die Einführung der Steuern nicht zu gestatten. Zudem erbitten sie deren Unterstützung und die Freistellung ihrer Schlösser, Städte und Befestigungen von den Steuern, damit das alte Recht und ihre Freiheiten bestehen bleiben. Zusätzlich erhoffen sie sich von Bamberg, dass diese Würzburg (wurtzburg) und dessen Domkapitel sowie auch die Markgrafschaft Brandenburg (marggrafen) von ihrem Anliegen überzeugt.

Exzerpt:

Batten daruf Bamberg vnd sein Capittel ob sie von solcher sachen wegen von iemanden vbertzogen werden wolten des nit zugestatten, sonder hilff vnd furschup zuthun, auch in eire schlosser Stette, vnd beuestigung zuuergunstigen dardurch sie bei irem alten herkomen vnd Freihaiten erhalten, vnd [370r] widerstands zuerwehrn, das [gestrichen: sich] auch sein furstlich guet vnd Capittel bei wurtzburg vnd [gestrichen: bamberg] [Einfügung (vielleicht): marggrafen] solchs auch werben vnd bitten sollen

Kommentar:

Die Einträge von 5935 bis 5949 gehören zusammen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 369v/ 370r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1501

Es findet eine Versammlung in Würzburg (wurtzburg) statt. Die dort festgehaltenen Beschlüsse werden als Schreiben an die Gesandten übergeben. Die Städte Bamberg ( Bamberg) und Würzburg haben sich auf eine Antwort, die Beschlüsse betreffend, geeinigt. Bevor sie diese weitergeben, besprechen sie sich mit der Markgrafschaft Brandenburg (Brandenburg). Die endgültige Antwort der drei Fürsten wird für gut befunden und dem Kaiser oder dem Reichsregiment vorgelegt. Durch diese Handlung werden weitere Unruhen verhindert.

Exzerpt:

Volgends ward ein tag vf Montag nach dorothee des 1501 Jars gen wurtzburg angesatzt vnd den gesanten ein memorial vf etlich artickel gestelt mit gegeben worden, das Bamberg vnd wurtzburg sich zuuor einer antwort verglichen, vnd das Brandenburg zuuor erlernt werden solte ehe bamberg vnd wurtzburg antwort geben vnd ward fur gut angesehen das von der dreier Frusten wegen zu der kay ast. oder der Reichs regiment botschaft geschickt wurt solches furnemen der auflag gegen dem adel abzutragen aufrur inn reich zuuerkomen

Kommentar:

Die Einträge von 5935 bis 5949 gehören zusammen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 370r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1507

Johann von Schwarzenberg der Starke (Hansen von Schwartzenberg) und Dr. Sebastian von Rotenhan (Sebastian von Rottenhan) lassen sich einen Auszug über die Vereinbarung zwischen den drei fränkischen Fürsten von Bamberg (Bamberg), Würzburg (Wutzburg) und der Markgrafschaft Brandenburg und allen Fürsten, Grafen, Herren und Ritterschaften, welche zu Franken gehören, ausstellen.

Exzerpt:

[Am Rand: artickel rechtichen austrags] Darnach haben sie auch durch Hern Hansen von Schwartzenberg vnd doctor Sebastian vom Rottenhan einen begrif eines rechtichen austrags zwischen Bamberg wutzburg vnd Brandenburg als Franckischen Fursten, auch gefursten grafen Hern vnd Ritterschaft im land zu Francken gesessen stellen lassen sten registrirt im alten vnd ersten ainigung buch folio 109 a. 96

Kommentar:

Notiz am Rand: Artikel einer rechtlichen Vereinbarung Die Einträge von 5951 bis 5960 gehören zusammen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 371r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Altes Einigungsbuch f. 109
Altes Einigungsbuch f. 96

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1507

Als die drei fränkischen Fürsten von dem Vorhaben der Grafen, Herren und Ritterschaften erfahren, verbünden sich Bamberg (Bamberg) und Würzburg (Wurtzburg) gemeinsam gegen Gerolzhofen (Geroltzhofen).

Exzerpt:

Als aber gemelte drey Frankische Fursten solch der grafen Hern vnd Ritterschaft vorhaben in erfarung komen Haben bamberg vnd wurtzburg sich zusamen gen Geroltzhofen verfugt, aldo verglichen was sie dargegen furnemen wolten, das stet auch im alten vnd ersten ainigung buch registrit fo 114

Kommentar:

Die Einträge von 5951 bis 5960 gehören zusammen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 371r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Altes Einigungsbuch f. 114

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1507

Die Grafen, Herren und Ritter vereinbaren einen Rittertag zu Schweinfurt (Schweinfurt), welcher allerdings nicht abgehalten wird. Daraufhin wird ein Rittertag zu Kitzingen (Kitzingen) ausgeschrieben. Alle sind der Meinung, dass es ihnen von Nutzen ist, wenn die drei fränkischen Fürsten von Bamberg (Bambergk), Würzburg (Wurtzburg) und der Markgrafschaft Brandenburg (Brandenburg) untereinander zügig eine gleichmäßige, endliche, hilfreiche und friedliche Vereinbarung finden. Nach dieser Einigung folgt eine gute Ordnung. Zudem halten sie fest, dass sie sich einander behilflich sind und Beistand leisten. Fremde sollen, egal welcher Wertigkeit und Vergewaltigung, einander gewehrt werden. Dies ist auf dem Rittertag zu Schweinfurt festgeschrieben. Zudem erstellt die Ritterschaft gemeinsam 25 Beschwerdeartikel.

Exzerpt:

[Am Rand: No] Anno 1507 Dis angehenden Jars bald nach weinachten, Haben Grafen Hern vnd Ritterschaft ein tag zu Schweinfurt furgenomen der aber nit furgangen vnd nach einen gen Kitzingen außge geschriben der meynung das inen allen nichts nottigers vnd nutzers sein kont dan das sie mit Bambergk wurtzburg vnd Brandenburg als den dreien Franckischen Fursten, auch sie selbst vnter ein ander einen zimlichen, gleichmessigen entlichen furderlichen, schleunigen hilflichen rechtlichen austragk finden [gestrichen: vnd] mechten, auß dem wurden alle andere gutte ordnung volgen, vnd das sie selbst bei ein ander wider vnbilliche begegnus dester getreulicher hilflich vnd beistendig sein mochten, vnd frembder wider wertigkait vnd verge= waltigung desto statlicher erweren mochten, vnd das entlich tag gen Schweinfurt ausgeschriben wurd [Am Rand: [unleserlich] Ritterschaft 25 beschwernus artickel] Vnd haben also 25 gemeiner Ritterschaft beschwernus artickel gestelt die sind registrit im ersten vnd alten ainigung buch folio 93 Mer etliche gedenck artickel folio 100 registrit

Kommentar:

Notiz am Rand: Ritterschaft 25 Beschwerdeartikel.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 371r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Altes Einigungsbuch f. 93
Altes Einigungsbuch f. 100

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1507

Auf Befehl des Königs Maximilan I. vereinigen sich Würzburg (Wurtzburg), Bamberg (Bamberg), Eichstätt (Aistat) und die Markgrafschaft Brandenburg (Brandenburg) zu einem dreijährigen Bündins, um Plackerei zu verhindern und abzuschaffen.

Exzerpt:

Doch haben sich vf anhalten Konig Maximilians Wurtzburg Bamberg, Aistat vnd Brandenburg zuuerhinderung vnd ausreutung der plackereien drei Jar lang verainigt am 9 Septembes Anno 1507 Recepta in 2 libro Contractuum Laurentii folio: 44

Kommentar:

Die Einträge von 5951 bis 5960 gehören zusammen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 372r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Laurentii f. 44

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1510

Die Bischöfe von Bamberg (Bambergk), Georg Schenk von Limpurg, und Würzburg (Wurtzburg), Lorenz von Bibra, kommen in Haßfurt (Hasfurt) zusammen, um eine Einigung zu beschließen, welche sie an ihre Domkapitel schicken.

Exzerpt:

Anno vis x Montag nach Lucie kamen bede hern Bambergk vnd wurtzburg zu Hasfurt zusamen begriffen ein abred, schicktens iren domcapitteln zue, vnd verglichen sich,

Kommentar:

Die Einträge von 5961 bis 5986 gehören zusammen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 374v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1510

Dasselbe soll auch Würzburg (wurtzburg) auf den Rittertagen zu Königshofen (Konigshofen) und Schweinfurt (Schweinfurt) tun. Die zwei Bischöfe sollen sich die Antworten gegenseitig zukommen lassen.

Exzerpt:

Des gleichen solt wurtzburg vf dem tag zu Konigshofen vnd Schweinfurt angesetzt auch schicken vnd furbringen lassen vnd die antwort ein furst dem andern zu schicken

Kommentar:

Die Einträge von 5961 bis 5986 gehören zusammen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 374v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1510

Wird dies nicht angenommen und weiter verhandelt, soll jeder der drei Fürsten angeben, welche vertraglichen Pflichten sie aus triftigen Gründen nicht einhalten. Sollte einer der Fürsten sich diesem Vorhaben nicht anschließen wollen, wird keiner der anderen Fürsten dies tun und sich wie vor drei Jahren verhalten. Bamberg (Bamberg) soll dann versuchen die Markgrafschaft Brandenburg (Marggrafen) dazu zu bewegen dem Bündnis beizutreten, damit sie dann alle drei zusammen einen Abschied vereinbaren und unterschreiben. Wenn die Markgrafschaft Brandenburg ablehnt, sollen sich Würzburg (Wurtzburg) und Bamberg an den Abschied halten und diesen an ihre Domkapitel schicken.

Exzerpt:

wurde solchs nit angesehen sonder von ine weitter gehandelt oder an sie pracht, mag ein ieder Furst antworten vnd mit furglichen vrsachen vnd grunden ablenten, ves sie ime auß craft vertrags zuthun schuldig, Walten sie nit daran geseitige sein, als dan sol keiner der zwaien fursten on den andern entlich nichts thun, Sonder es halten wie vor dreien Jaren, vnd Bamberg versuchen das er den Marg grafen auch in disen abschid brengen mag, das sie als dan alle drei zusamen komen abschid machen vnd vnterschreben solten vnd als der Marggrag abschlug solten wurtzburg vnd bamberg sich der vorgen abschids halten, vnd bede hern solchs an ir Capittel gelangen lassen

Kommentar:

Die Einträge von 5961 bis 5986 gehören zusammen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 374v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: