Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Ober Marschalk OberMarschalkambt

(18) Ein Marschall soll über alles zwischen Ochsenfurt (Ochsenfurt), Würzburg (Wirtzburg) und Karlstadt (Carlstat) Macht haben. Außerdem ist ihm und den Seinen Tag und Nacht an allen Fähren eine Überfahrt über den Main zu gewähren. (19) Wenn ein neuer Bischof eingeführt wird und dieser bei der Godehardskapelle (S. Gothartis kirchen) an der Mainbrücke von seinem Pferd absitzt, soll der Obermarschall dieses erhalten.

Exzerpt:

Ain Marschalk solle alles vntzeugs zwischen Ochsenfurt Wirtzburg vnd Carlstat macht haben, vnd man schuldig sein Ine vnd die seinen an allen faren vergebens vber den Main zufüren bei tag vnd nacht Wann man ain newen B. einfürt, vnd so der bei S Gothartis kirchen an der mainbrüken absitzt, solle das pferd daruf er geriten ist, des Obermarschalks sein.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 88v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ochsenfurt

Den Bürgern von Ochenfurt ( Ochsenfurt) wird erlaubt einen Zoll einzunehmen, um ihre Brücke, die sie auf den Resten der alten Brücke erbaut haben, zu finanzieren.

Exzerpt:

Als deren zu Ochsenfurt ein Zol zuerhaltung der Brucken daselbst so sie vf iren resten erbaut haben vergont vnd bestetigt worden Lib. diuers. for. Brun fo. 101

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 155v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ochsenfurt

Bischof Manegold von Neuenburg verkauft Ochsenfurt (Stat Ochsenfurt) an das Domkapitel für 4300 Gulden und 70 Pfund Leibgeding.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Stadt Ochserfurtg] Ochsenfurt Als Bischoue Mangolt der Stat Ochsenfurt so zu eines ieden Bischofs zu Wirtzburg d[unleserlich] gehorig gewesen seinem Domcapitel für 4300 Gulden Kaufgelts vnd vmb 70 Pfund leibgedings sein leben langk verkauft hat Recepta lib. priuilegiorum fo. 302 anno 1295

Kommentar:

Die Nachtragshand ergänzt: Ochsenfurt (Stadt Ochserfurtg).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 155v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Oberndorff

Die Familie der Fugger aus Augsburg (Fugger zu Augsburg) besitzt das Schloss Oberndorf (Oberndorff ein Schloss am Lech) in Oberndorf am Lech. Der Lech ist ein Zufluss der Donau (Thünaw). Der Ritter Seifried Marschall von Oberndorf, der auch Waltenbach genannt wird (Seifrid Marschalk von Oberndorff Waltenbach genant Ritter), zieht mit anderen Schwaben vor Ochsenfurt (Ochsenfurt). Dort wird er gefangen genommen. Er unterwirft sich Bischof Otto von Wolfskeel, der ihn darauf in eine Lehensbeziehung nimmt. Seifried Waltenbach soll als Mannlehen ein Mann des Hochstifts Würzburg sein und dem Bischof auf Lebenszeit mit zehn weiteren Männern als Krieger dienen. Dem Bischof soll außerdem das Öffnungsrecht eigen sein.

Exzerpt:

Oberndorff ein schloss am lech oberhalb des selben ein flus in der Thünaw, haben itz mit der Fugger zu Augsburg innen. Hat einer gnant Seifrid Marschalk von Oberndorff Waltenbach genant Ritter als er samt andern schwaben fur Ochsenfurt getzogen vnd das ge[unleserlich] wollen, aber dorob gefangen worden Bischof Ott zu lehen gemacht der Gestalt das er des Stifts man [unleserlich] sein vnd pleiben, er vnd seine manlehenbar [unleserlich] das empfahen, der Stift die offnung haben vnb bischoff Otten leben lang met zehen Helmen dienen wolle, das ist geschen am Montag nach Sant Vrnstag 1342 Recepta Rudolfi 278

Kommentar:

Der Quellenverweis ist unvollständig und kann daher nicht eindeutig identifiziert werden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 153v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ochsenfurt

Bischof Johann von Egloffstein genehmigt Heinrich von Steinau (Heintzen Steinen) und dessen Erben zwei Jahre lang den Zoll von Ochsenfurt einzunehmen, da er Bischof Gerhard von Schwarzburg 200 Gulden geliehen hatte.

Exzerpt:

Den Zol daselbst hat B. Johanns von Eglofstein Heintzen Steinen vnd seinen erben zwai iar lang fur die 200 fl an geld so er B. Gerharten geliehen gehabt ein zu nehmen [m] in lib. debitorum Eglofstein fo. 65.

Kommentar:

Das Datum orientiert sich an den Regierungszeiten von Bischof Johann von Egloffstein.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 155v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Marschalk. Marschalkambt

Bischof Johann von Brunn verleiht dem würzburger Bürger Martin Ludwig Rabstechen (Martin Lutzen Rabstechen) und seinen Erben das Markstift zu Erblehen. Sie sollen nun jeden Montag nach Ochsenfurt (Ochsenfurt) und jeden Donnerstag nach Karlstadt (Carlstadt) fahren.

Exzerpt:

B. Johanns von Brun hat anno 1412 [Seite abgeschnitten] Martin Lutzen Rabstechen und seinen erben burgeren zu W. Das Markstiff daselbst zu erblehen verlihen, also das so alle montags gein Ochsenfurt und allen Donnerstag gein Carlstadt faren sollen, Recepta in i feodorum Bruns fol. 153.

Kommentar:

Die Person um Martin Lutzen Rabstechen konnte nicht identifiziert werden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 100r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ochsenfurt

Die Stadt Ochsenfurt (Ochsenfurt ) wird für 6300 Gulden an den Deutschen Orden (Teutschen Hern) auf Wiederlösung verkauft.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: An: 1440] Wie der Stat Ochsenfurt etwan den Teutschen Hern fur 6300 gulden verkauft gewest vnd der loesung [wider] gestat worden Lib. Diuer for. Brun fo. 293

Kommentar:

Die Nachtragshand ergänzt am Rand: Anno 1440.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 155v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Maintz

Erzbischof Dietrich Schenk von Erbach leiht dem Domkapitel zu Würzburg 1000 Gulden. Das Domkapitel gibt es an die Hauptleute und Regenten auf der Festung Marienberg (vnserfrawenberg). Die geliehene Summe sollen sie in der Frist von einem Jahr durch Zolleinnahmen des Stifts Würzburg zurückzahlen.

Exzerpt:

[Nachtragshand: Ochsenfurth] B Dietrich zu Maintz lihe dem domcapitel zu W i m fl, die gaben si furter den Haubtleuten vnd regenten vf vnserfrawenberg mit dem geding, das si dieselben in Jars frist wider bezalen solten von des stiffts W zollen, darfur sich dann Haubtman vnd regenten verschriben, dieweil aber das Original bei dem stifft W, ist nichts gewisers zuuermueten, dann das solche i m fl bezalt vnd der schuldbrief wider geledigt worden sei. acten am Sontag Vocem Jocunditaten anno 1442. Recepta. Capitulari fol. 136.

Kommentar:

Nachtragshand: Ochsenfurt (Ochsenfurth) Unser Frauen Berg (vnserfrawenberg) ist eine frühere, nicht mehr gängige Bezeichnung für die Festung Marienberg. Fries liegt das Originaldokument nicht vor, er geht jedoch davon aus, dass die Schulden beglichen worden sind.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 82r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Maintz

Etliche Jahre später kommen Erzbischof Dietrich Schenk von Erbach (Ertzbischofe Dietrich) und Bischof Gottfried Schenk von Limpburg aufgrund etlicher Forderungen und wegen gegenseitigen Unwillens in Würzburg zusammen. Die Unstimmigkeiten werden allerdings durch Räte beider Seiten behoben.

Exzerpt:

Etliche Jare hernach kamen Ertzbischofe Dietrich vnd B. Gotfrid zu W von wegen etlicher vorderung auch zu vnwillen, sein aber durch beder [82v] seits räthe wider vertragen worden, am freitag nach Reminiscere Anno 1453. Recepta Emptionum fol 165 [Nachtragshand am Rand: Ochsenfurth]

Kommentar:

Nachtragshand am Rand: Ochsenfurt (Ochsenfurth)

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 82r/82v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Metz Mich

Der Metzger Gallus (Gallen) zu Ochsenfurt (Ochsenfurth) zahlt jährlich 100 Gulden Zinsen auf das Kammergefälle, welches er für 2000 Gulden auf Wiederlösung verpfändet bekommt.

Exzerpt:

[Nachtragshand: Metzell Gallen [Einfügung: zu Ochsenfurth] Anno 1543 Järlichen 100 fl. zins vff den Camergefellen fur 2000 fl verschrieben vff ablosung, Recepta in 2 Contrac. Conr. fol. 215]

Kommentar:

Der Eintrag ist von der Nachtragshand verfasst.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 113v, Schreiber:

Digitalisat: