Die Herren von Schwarzenberg (Schwartzenberg) haben einen Teil des Dorfes Lindach (Lintach) als Lehen des Hochstifts inne. Wolf von Schwarzenberg verpfändet diesen Teil für 600 Gulden an seine Mutter Elisabeth Colwrat. Nach Wolfs Tod klagt Bischof Rudolf von Scherenberg vor dem Landgericht, dass dieser Teil ein heimgefallenes Lehen sei. Letztendlich wird ein Rechtsstreit abgewendet, da Rudolf Elisabeths Anspruch anerkennt und ihr 600 Gulden bezahlt.
Bischof Rudolf von Scherenberg kauft von den Truchsessen Peter, Erhard und Hans von Wildberg den Forst Lintzerzagl und einen Hof namens Leinach (Linzerzagl mit dem hoff Lainach ain höltzlein also genant).
Braun, Rainer: Das Benediktinerkloster Michelsberg 1015-1525. Eine Untersuchung zur Gründung, Rechtsstellung und Wirtschaftsgeschichte, Kulmbach 1977.
Bischof Rudolf von Scherenberg löst Stadt und Schloss Königshofen (Konigshofen) wieder aus. Graf Friedrich II. von Henneberg-Aschach besteht darauf, dass das Dorf Linden (Lind) ihm und seinen Erben und nicht dem Hochstift zusteht. Bischof Rudolf verklagt daraufhin die Einwohner Lindens vor dem Landgericht und verlangt, dass sie ihm die Erbhuldigung leisten. Die Dorfbewohner erscheinen allerdings aus Angst vor Graf Friedrich nicht, so dass Bischof Rudolf die Zugehörigkeit sowie die Strafgerichtsbarkeit über sie erlangt und über sie die Acht verhängt.
Bischof Rudolf von Scherenberg muss seine Schulden in Höhe von 700 Gulden bei Eberhard von Münster (Munster) in sieben Jahren begleichen. Er verpfändet ihm die Dörfer Wipfeld (Wipfeld), Lindach (Lintach) und Heidenfeld (Haidenveld).
Bischof Rudolf von Scherenberg gibt dem Kloster Comburg (Camberg) eine Ordnung.
Bischof Rudolf von Scherenberg überträgt die Vogteirechte über das Kloster Comburg (Camberg) dem Würzburger Domherrn Wilhelm Schenk von Limpurg (Limpurg) und seiner Familie, bestätigt dies schriftlich und verleiht sie auch als Lehen. Im Gegenzug geben die Schenken die Dörfer Gollhofen (Gollhoven), Sommerhausen (Sumershausen), Winterhausen (Wintershausen) und Lindelbach (Lindelbach) dem Hochstift zu Lehen.
Jooß, Rainer: Kloster Komburg im Mittelalter. Studien zur Verfassungs-, Besitz- und Sozialgeschichte einer fränkischen Benediktinerabtei (Forschungen aus Württembergisch Franken 4), Sigmaringen 1986.
Bischof Rudolf von Scherenberg verleiht die Vogtei über das Kloster Comburg (Camberg) als erbliches Mannlehen an die Schenken von Limpurg (Limpurg) unter der Bedingung, dass sie im Gegenzug ihre Dörfer Gollhofen (Golhoven), Sommerhausen (Somerohausen), Winterhausen (Winterohausen) und Lindelbach (Lindelbach) dem Hochstift als Mannlehen auftragen.
Domherr Wilhelm Schenk von Limpurg (Limpurg) übergibt im Namen seiner Familie Bischof Rudolf von Scherenberg ein Revers.
Rudolf von Scherenberg verschreibt Peter von Lichtensteins (Liechtenstain) Schwägerin Walburga von Grumbach (Grunbach) 825 Gulden auf dessen Lehengütern. Zwei Jahre später löst Walburga von Grumbach ihre Schuld wieder ab.
Rudolf von Scherenberg verpfändet dem Ritter Apel von Lichtenstein (Liechtenstain) einen Hof in Gemünden am Main (Gemünden), ein Fuder Wein als Leibgeding und jährlich 40 Gulden in Ebern (Ebern). Betroffen davon ist auch die Kellerei in Haßfurt (Hasfurth).