Die Grenzen der beiden Städte Würzburg (wutzburg) und Heidingsfeld (haidingsfeld) werden wie zur Zeit Karl des Großens verzeichnet.
König Karlmann, der Bruder Karls des Großen, übergibt die Martinskirche in Bad Kreuznach (Creutzenach) mit ihren Zugehörungen dem Hochstift Würzburg. Diese Übergabe wird später durch Ludwig den Frommen und 889 durch Arnulf bestätigt.
Das Benediktinerkloster Amorbach (Amerbach) im Odenwald wird dem ersten Würzburger Bischof Burkhard und seinem Bistum von Pippin und Karl dem Großen übergeben, ebenso wie die Klöster Neustadt am Main (Newenstatt), Homburg am Main (Hoehenburg), Schlüchtern (Schlüchtern) und Murrhardt (Murhart).
Monumenta Boica 31, hg. v. Academia Scientiarum Boica, München 1836.
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 1: Die Bischofsreihe bis 1254 (Germania Sacra, Neue Folge 1: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1962.
König Pippin und seine beiden Söhne Karl der Große und Karlmann übereignen Schloss Karlburg (Carlburg) und Karlstadt Carlstat) zusammen mit anderen Schlössern, Städten und Orten bei der Bistumsgründung an den ersten Bischof Burkhard. Fries zufolge glaubt man, dass Schloss Karlburg und Karlstadt von Pippins Vater Karl Martell, dem Herzog von Brabant und Hausmaier der Franken, einst als Schatzkammer für dieses und die benachbarten Länder gebaut und deshalb nach ihm benannt worden ist, und dass sich die königliche Schatzkammer dieser lande in Schloss Karlburg befunden hat.
Zur Zeit der Bistumsgründung des Hochstifts Würzburg durch König Pippin und seinen Sohn Karl den Großen wird der Dom (haubtkirch) dem Erlöser geweiht, woher der Name domus salvatoris rührt. Auch die Domherren, die ursprünglich nur für die Durchführung des Gottesdiensts zuständig gewesen sind, werden vom hauss des säligmachers genannt. Die Kirche soll daher nicht thumb, sondern dom und die Domherren nicht thumbheren, sondern domheren genannt werden. Die Amtleute des Domkapitels werden manchmal in den alten brieffen auch als Hausgenossen (attimentes Domini) bezeichnet, weil sie Angehörige des Doms sind.
Karl der Große überträgt die Pfarrei zu (Unter-)Eßfeld (Aichsveld im Grabfelde) dem Hochstift Würzburg.
Württembergisches Urkundenbuch 1, 1849.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 1: Von den Anfängen bis Rugger 1125 (Fontes Herbipolenses 1), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 1992.
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 1: Die Bischofsreihe bis 1254 (Germania Sacra, Neue Folge 1: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1962.
Seit der Kaiserkrönung Karls des Großen lassen die deutschen Könige und Kaiser, wie bereits vor ihnen die römischen und griechischen Kaiser, als einzige Gold- und Silbermünzen von sich prägen.
Das Dorf Karlburg (Carlburg) ist einst ein Kloster gewesen, das Karl der Große dem Hochstift Würzburg gegeben hat, was in der Folge von den Kaisern und Königen bestätigt worden ist.
König Karlmann, der Bruder Karls des Großen, übereignet dem Stift Würzburg die Kirche St. Remigius in Ingelheim (Jngelhaim). Kaiser Ludwig bestätigt die Schenkung. König Arnulf bestätigt Bischof Arn von Würzburg ebenfalls die Schenkung.
In der Stadt Homburg am Main (Hohenburg ain stat am Main) hat es früher ein Benediktinerkloster gegeben, welches König Pippin dem Heiligen Burkhardt übergeben hatte. Als dieser zum Bischof von Würzburg wurde, übergab Pippins Sohn Karl der Große das Kloster dann dem Stift Würzburg. Diese Übergabe wurde später immer wieder von seinen Nachkommen bestätigt: 993 durch König Otto II., 999 durch Kaiser Otto III., 1003 durch König Heinrich II., 1026 durch König Konrad II.