Bischof Lorenz von Bibra verbündet sich für zehn Jahre mit den Herzögen Friedrich III. und Johann von Sachsen: Sie verpflichten sich, sich gegenseitig nicht Feind zu werden, Irrungen und Ansprüche schiedsgerichtlich zu vergleichen und sich im Fehdefall gegenseitig mit 200 Reitern und 2000 Mann zu Fuß beizustehen
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 2: Die Bischofsreihe von 1254 bis 1455 (Germania Sacra, Neue Folge 4: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1969.
Bischof Lorenz von Bibra schlichtet einen Streit zwischen den Stiftsherren von St. Peter und Alexander in Aschaffenburg und den Hüfnern (Hubneren) in Eßleben (Aisleuben).
Bischof Lorenz von Bibra kauft von den Kindern des verstorbenen Kaspar Zindel (Zindel) die Hälfte des Dorfes Eßfeld (Aisfeld) sowie den dortigen Fronhof und den Burgstall für 1500 Gulden.
Bischof Lorenz von Bibra leiht Weiprecht von Wolfskeel (Wolfskel) 100 Gulden auf sein Viertel des Dorfes Eßfeld (Aisveld).
Bischof Lorenz von Bibra leiht Richard von Wolfskeel zu Albertshausen (Wolfskel zu Albertshausen) 200 Gulden auf seinen Anteil des Viertels in Eßfeld (Aisveld).
Bischof Lorenz von Bibra verbündet sich mit Pfalzgraf Ludwig V. und Herzog Ulrich von Württemberg auf Lebenszeit. Dabei werden Regelungen getroffen bezüglich Landfrieden, Fehde, Umgang mit Untertanen und Feinden, gegenseitige Zulassung von Kaufleuten, Behandlung von Amtssachen, Prozessrecht, Obleuten, Geistlichen Angelegenheiten, Lehen, Erbe, militärischer Unterstützung und Aufteilung von Kriegsbeute.
Engelhard von Münster (Munster) verkauft die Vogtei über sechseinhalb Hufen im Dorf Eßleben (Aisleuben) samt Zugehörungen, welche er vom Stift Aschaffenburg (Aschaffenburg) zu Lehen hatte, mit Zustimmung von Dekan und Kapitel für 200 Gulden an Bischof Lorenz von Bibra. Im Gegenzug verspricht dieser dem Stift Aschaffenburg Schutz und Schirm.
Bischof Lorenz von Bibra verlängert das 1508 geschlossene Bündnis mit den Herzögen Friedrich III. und Johann von Sachsen um zehn Jahre.
Wenzel von Wolfskeel (Wolfskele), dessen Sohn Wenzel und ihr Verwandter Richard übertragen ihr Viertel am Dorf Eßfeld (Aisveld) als Mannlehen an Bischof Lorenz von Bibra, woraufhin dieser Richard seine Schulden in Höhe von 200 Gulden erlässt. Außerdem vergleichen sich Wenzel, Wend und Richard mit ihrem Verwandten Weiprecht bezüglich der Burg Reichenberg (Richenberg) mit dem Ergebnis, dass er ihnen sein Viertel überlässt. Auf diese Weise erhalten Wenzel, Wend und Richard die Hälfte an Eßfeld sowie den Fronhof und den Burgstall. Ihre Hälfte am Ort verkaufen sie für 1600 Gulden an Bischof Lorenz von Bibra.
Bischof Lorenz von Bibras Kauf der Hälfte des Dorfes Eßfeld von den Herren von Wolfskeel wird durch das Landgericht in Würzburg bestätigt.