Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Schwartzenberg

Das Jägermeisteramt des Hochstifts Würzburg geht von den Grafen von Truhendingen (Truhendingen) mit Bewilligung Bischof Johanns von Egloffstein an Erkinger von Seinsheim (Erckingern von Sainsheim zum Steffansberg) und damit an die von Seinsheim über. Diese empfangen das Amt erblich in männlicher Linie. Ebenso empfangen sie das Amt später auch von Bischof Johann von Brunn. Später erhalten die Herren von Schwarzenberg (Schwartzenberg), als Nachkommen der von Seinsheim, das Amt.

Exzerpt:

Anno 1407 wie die grafen von Truhendingen des Stifts oberst Jegermeister ambt mit bewilligung Bischof Johansen von Eglofstein Erckingern von Sainsheim zum Staffans berg vnd der von Sainsheim ( so hernach vf disem ambt gehort worden ) dasselbig fur sich vnd seine manliche leibs erben empfangen hat Am Sant Steffans tag Recepta feudorum Eglofstein fo: 38 volgends von B. Johansen von Brun auch empfangen i feudorum Brun fo: 37. 42 wie es dan die Hern von Schwartzenberg noch heutigs tag empfangen Such hernach in 2 plat a 1416 hiehr gehorend

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 490r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber feudorum Egloffstain f. 38
Liber 1 feudorum Brun f. 37
Liber 1 feudorum Brun f. 42

Digitalisat:

Schwartzenberg

Bischof Johann von Brunn verpfändet Konrad von Seinsheim (Contzen von Saunsheim) die Stadt Dornheim für 1600 Gulden auf Wiederlösung. Erkinger von Seinsheim (Schwartzenberg) übernimmt als Erbe von Konrad von Seinsheim dieses Pfand und erhält die selben Rechte. Dafür soll er von einem Bischof des Hochstifts unter Schutz und Schirm genommen werden. Er untersteht dem Landgericht, da Dornheim zusammen mit Landsberg verkauft ist.

Exzerpt:

[Am Rand: 1416] Wie Bischof Johans von Brun Contzen von Saunsheim dornheim vmb 1600 fl widerlosung verpfendt vnd sich Schwartzenberg als ein Erb Cuntzen von Seinsh in einem brieff verschriben ist das er von dem Bischofe zu gleich vnd recht mechtig sein lassen wolle, vnd dagegen solle ine ein Bischof als andere des Stifts manne vnd dinere schutzen schirmen vnd verthaidigen diser brief ist registrirt in Contractuum Johannis dr Brun fo 19 vel 23 datum am tag Bartholomei Anno 1416 darumb kan er sich nit aus dem Landgericht ziehen dornheim ist mit landsberg zu vrthet verkauft in debitorum brun fo 237 [Nachtragshand am Rand: originale in scrino pro= prietatis sub lra D]

Kommentar:

Am Rand steht die Zahl 1416 und es wird eine Quellenangabe hinzugefügt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 491v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Brun f. 19
Liber contractuum Brun f. 23
Liber 1 debitorum Brun f. 237

Digitalisat:

Schwartzenberg

Michael von Schwarzenberg (Her Michael der Elter Her zu Schwartzenberg) teilt seine Güter unter seinen zwei Kindern auf. Darüber wird ein Brief erstellt, den er Bischof Johann von Grumbach zeigt und den dieser bestätigt. Der Bischof und sein Domkapitel übernehmen Bürgschaft für das Hab und Gut seiner Frau und deren Söhne. Dadurch werden die von Schwarzenberg Landesherren mit dem Bischof als ihrem Landesfürsten.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Eysleben schlos Geltershaim, Werneck haydenueld Breybersdorff, Bossigel ain hoff zu wirtzb,] Anno 1458 dinstag nach Sant Johans des tauffers tag als Her Michel der Elter Her zu Schwartzenberg mit seinen zwaierlei Kinden ein theilung gemacht vnd der selbig Brief B. Johans von Grumbach furbracht ward hat er den selben bestettigt, vnd er vnd sein domcapittel, sein gemahel, ir Sone hab vnd gut in seinen vnd seines Stifts Erblichen verschpruch genomen, darumb Schwartzen= berg ein landsher vnd der Bischof sein Landsfurst Recepta 3 Contractuum Rudolfi fo: 47

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt am Rand hinzu: Schloss Eßleben (Eysleben), Geldersheim (Geltershaim), Werneck (Werneck), Heidenfeld (Haydenueld), Brebersdorf (Breybersdorff) und Hof Giesübel (oder Bußigel) (Bossigel) in Würzburg (wirtzb). Es ist nicht sicher, um wen es sich bei den zwei Kindern des Herren von Schwarzenberg handelt. Einer der beiden ist wahrscheinlich Michael III. von Schwarzenberg.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 492v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 3 contractuum Rudolfi f. 47

Digitalisat:

Schwartzenberg

Ursula von Schwarzenberg (vrsula frankckengronerin genant) war vor ihrer Eheschließung mit Michael II. von Schwarzenberg (Michaeln Hern zu Schwartzenberg) mit einem anderen Mann verheiratet. Nach dem Tod ihres ersten Mannes zeugt sie mit Michael II. zwei Söhne, Michael (Michel) und Wolf (wolf) von Schwarzenberg (zum Steffansberg genant). Diese Söhne bleiben bis zum Tod ihrer Mutter unverheiratet. Nach ihrem Tod wollen die beiden Brüder den Namen Schwarzenberg und das zugehörige Wappen führen. Dies gefällt den Kindern aus der ersten Ehe Michaels II. von Schwarzenberg nicht, weshalb sie sich bei Kaiser Friedrich III. beklagen. Der Kaiser erlässt ein Mandat, welches besagt, dass die beiden Söhne von Ursula erst den Namen übernehmen dürfen, sobald sie nachweisen können, dass sie ehelich gezeugt wurden.

Exzerpt:

Anno 1484 vmb vnd vor diser Zeit ware ein weib vrsula franckengronerin genant die hette einen ehelichen man aber in solcher ehe ward gesagt das sie an Michaeln Hern zu Schwartzenberg gehangen, aber nach ires mans tod zeugte er her Michel zwen Sone wolf vnd Michel gebrudere zum Steffansberg genant dise Sone bliben vnelich bis nach der mutter tod, als sie sich aber darnach hern zu Schwartzenberg schriben auch das wappen furten wolten die rechten ehelichen hern zu Schwartzenberg nit leiden, clagten das Keiser Friderichen der lies ein offen mandat Jm Reich ausgehen das inen niemod hern zu Schwartzen= berg schreiben solt, so lang bis sie darbrechten das sie ehelichen erzeugt weren etc acten den 8 Nouembers Recepta 3 Contractuum Rudolfi. fo. 197

Kommentar:

Eines der Kinder aus Michaels II. ersten Ehe ist Michael III. von Schwarzenberg.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 492v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 3 contractuum Rudolfi f. 197

Digitalisat: