Andreas Müller aus Rattelsdorf (Endres Muller von Kattelsdorff) ist ein Feind der Familie Eber (Eberen).
Herzog Otto VIII. von Meranien (Meran Hertzog Ot von Meran), der seinen Sitz in Lichtenberg (Liechtenberg) hat, verhindert, dass Bischof Hermann von Lobdeburg und dem Hochstift der Zehnt von Medlitz (Medlitz) und der Wildbann zukommen. Das verärgert den Bischof und er nimmt Gefangene vom Herzog. Daraufhin fällt Herzog Otto in den Ämtern Seßlach (Sesslach) und Ebern (Eberen) ein und schadet somit dem Hochstift. Bischof Heinrich I. von Bilversheim versöhnt die beiden Parteien. Herzog Otto VIII. von Meranien zahlt Bischof Hermann von Lobdeburg 150 Mark Silber für die Schäden und die Gefangenen beider Seiten werden freigelassen. Zudem muss der Herzog dem Bischof Zehnt und Wildbann unangefochten überlassen.
Bischof Gerhard von Schwarzburg beginnt zweimal eine Fehde mit den Markgrafen zu Meissen (Marggrauen zu Meissen), verträgt sich jedoch jedesmal wieder.
Erzbischof Konrad III. von Dhaun von Mainz (B. Conrat zu maintz), Markgraf Friedrich II. von Brandenburg (Marggue Fridrich von Brandenburg), Herzog Heinrich XVI. von Bayern (Hertzog Hainrich von Bairn), Herzog Otto von Bayern (Hertzog Ot von Bairn), der Deutschmeister Eberhard von Seinsheim (Eberhart von Sainshaim deutscher maister), Ritter Reinhard von Sickingen (Rainhart von Sickingen riter) und der Nürnberger Bürger Sigmund Strohmaier (Sigmund Stroemair burger zu Nürenberg) kommen nach Würzburg. Sie schließen mit Bischof Johann von Brunn und dem Domkapitel einen Vertrag, demnach der Bischof die Verwaltung und die Herrschaft über das Schloss Marienberg (schloss vnserfrawenberg) an Hauptmänner, die aus der Ritterschaft des Hochstifts bestimmt werden, übergeben soll. Diese Bestimmung wird erfüllt. Graf Georg I. von Henneberg (Graue Georg von Hennenberg) wird von der Ritterschaft zum Hauptmann bestimmt und besetzt Schloss Marienberg. Er lässt hierauf eine besondere Münze prägen. Es handelt sich hierbei um einen Kreuzgroschen: Auf einer Seite ist das Wappen des Hochstifts, der Fränkische Rechen, zusammen mit dem Namen Bischof Johanns von Brunn geprägt. Auf der anderen Seite sind ein Drudenfuß sowie der Name Georg Graf von Henneberg in der Umschrift zu sehen.
Johann Motsiedler (Hanns Motsidler) ist aufgrund etlicher Forderungen der Feind Bischof Gottfrieds Schenk von Limpurg. Der Rat zu Nürnberg (Nurenberg) verträgt die beiden 1447. Bischof Gottfried Schenk von Limpurg soll Johann für seine Forderungen 300 Gulden zahlen. Johann quittiert ein Jahr später den Erhalt von 200 Gulden. Die restlichen 100 Gulden werden ihm später auch bezahlt.
Mulfingen (Mulfingen) ist ein Dorf in der Nähe von Jagstberg (Jagsperg) gelegen. Dort gibt es seit jeher zwei Jahrmärkte, einen am Freitag in der Kreuzwoche und einen an Mariä Geburt. Diese werden aufgrund des fortschreitenden Krieges nach Amrichshauen (Americhshausen) verlegt. 1456 verlegt Bischof Johann von Grumbach die Jahrmärkte jedoch wieder nach Mulfingen und befiehlt, dass diese auf ewig nur noch dort abgehalten und besucht werden sollen.
Es erheben sich Valentin Paul, der Schultheiß (Valtin paul Schultais), Volkmar Sup (Volckmar Sup), Simon Aitenbach (Simon Aitenbach), Johann Reutnor (Hanns Reutnor) und Johann Kirchenmeier (Hanns Kirchenmair), alle Mitglieder des Rats zu Mellrichstadt (Melrichstat), gegen den Hauptmann Johann von Butlar (Hannsen von Butlar). Sie schlagen ihn und nehmen ihn gefangen. Bischof Rudolf von Scherenberg bestellt hierauf etliche Personen aus der Gemeinde nach Würzburg und verhört sie. Er beschließt, dass die Gemeinde an den Unruhen Schuld hat und teilt dies schriftlich mit.
Die im vorherigen Eintrag erwähnten Verschreibungen auf Mellrichstadt werden 1525 durch aufrührerische Untertanen im Rahmen des Bauernkriegs außer Kraft gesetzt, aber durch Bischof Konrad von Thüngen 1528 wieder erneuert.
Solch Dienstgeld bewilligt Bischof Konrad von Thüngen Doktor Johann Megesheim, seinem Leibarzt, auf Lebenszeit. Als sich dieser 1525 im Bauernkrieg aufständisch verhält, wird er von Konrad von Thüngen zunächst beurlaubt und schließlich entlassen.
Ritter Valentin von Münster ( Valtin von Munster) wird als Hauptmann gegen die Türken angenommen.