Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Ahausen

König Adolf von Nassau verpfändet Sommerhausen (Somerahausen) und Winterhausen (Winterahausen) an Bischof Manegold von Neuenburg. Die beiden Orte liegen sich südlich von Eibelstadt (Eivelstat) diesseits und jenseits des Mains gegenüber; ihre Namensgebung geht auf die Patrozinien St. Bartholomäus bzw. St. Nikolaus zurück, welche jeweils im Sommer bzw. Winter gefeiert werden.

Exzerpt:

Ahausen, Zwai dorfere am Main, aines diserseiten ob Eivelstat gelegen Somerahausen genant, das ander gegenvber vf der anderen seite des Mains Winterahausen genant, Kunig Adolf hat die bede im Jare des hern 1297 Bischof Mangolden verpfendet, ut in privilegiorum fo. 241d. Vnd wurt das ain diserseyten ligend, Bartholmesahausen, das andere Niclausahausen, von iren Patronen genennet, vnd darumb das der ain hailig im Somer, der ander im Winter geeret wird, Somer und Winterhausen, gehaissen.

Kommentar:

Überlieferung: StA Würzburg, Stdb. 1, f. 85; Stdb. 2, S. 152f.; Stdb.3, f. 79v; Stdb. 644 (liber privilegiorum Laurentii), S. 550, liber diversarum formarum 82, f. 88. Am gleichen Tag werden in der gleichen Urkunde auch Windsheim, Seinsheim, Heidingsfeld usw. verpfändet; vgl. RI VI, 2, Nr. 881. Am 24. Oktober 1297 verpfändete Adolf von Nassau Einkünfte in Seinsheim sowie in Sommer- und Winterhausen an Albrecht von Hohenlohe-Uffenheim. Hohenlohisches UB 1, Nr. 591 S. 419; vgl. RI VI,2, Nr. 919.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 48v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 241

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 24, S. 550

Digitalisat:

Ahausen - Somerahausen

Berthold von Heidingsfeld (Haidingsveld) verkauft den Zehnten am Neuenberg in der Mark Sommerhausen (Somerahausen), welchen er vom Hochstift Würzburg als Lehen hatte, mit Zustimmung des Würzburger Bischofs Wolfram von Grumbach an das Stift St. Gumpert in Ansbach (Onoldsbach).

Exzerpt:

Bertholt von Haidingsueld hat den Zehenden am Neuenberg in der mark zu Somerahausen gelegen, so vom Stifft Wirtzburg zu lehen gange, mit bewilligung Bischoue Wolframen dem Stifft zu Onoldsbach verkaufft, in antiquo feodorum fo. 74. [Nachtragshand: Neuenberg Zehent]

Kommentar:

Nach Hoffmann erfolgte das Geschäft zwischen 25.05.1329 und 14.06.1329. Am 08. März 1344 war das Stift St. Gumpert noch im Besitz des Weinzehnten in monte dicto an dem Newenberge in Sumerahusen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 49r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber feudorum antiquus f. 74

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, Lehenbuch 1, S. 420

Digitalisat:

Ahausen - Somerahausen

Gerlach von Hohenlohe verpfändet Sommerhausen (Somerahausen) sowie Winterhausen (Winterahausen) und Lindelbach (Lindelbach) an Andreas und dessen Bruder Karl Truchsess von Baldersheim (Truchsess) für 4000 Pfund Heller und 700 Gulden.

Exzerpt:

Wie her Gerlach von Hohenlohe 1376 das dorf sambt den dorferen Winterahausen vnd Lindelbach Endresen Truchsessen vnd seinem bruder Carln verpfendt hat fur 4000 Pfund haller vnd 700 gulden, such in libro Emptionum fo. 66. [Nachtragshand am Rand: 1. 4v]

Kommentar:

Noch am 29. Oktober 1375 hatte Eberhard von Uissigheim vor dem kaiserlichen Landgericht in Würzburg auf alles geklagt, was Gerlach von Hohenlohe zu den zweyn Ohusen und zu Lindelbach besaß. Aufgrund der geographischen Nähe muss es sich um Truchsesse von Baldersheim handeln.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 47v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 66

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 74, S. 155
StA Würzburg, Manuskripte 1, f. 509, f. 247r

Digitalisat:

Ahausen - Winterahausen

Gerlach von Hohenlohe verpfändet die Dörfer Sommerhausen (Somerahausen) und Winterhausen (Winterahausen) an die Brüder Andreas und Karl Truchsess von Baldersheim (Truchsess) für 4000 Pfund Heller und 700 Gulden.

Exzerpt:

Winterahausen. Dits dorf, auch das dorff Somerahausen, sind etwan der hern von Hohenlohe gewesen vnd hat her Gerlach dieselben im Jahre 1376 Endres vnd Carln Truchsessen gebruderen verpfendet für iiii M Pfundt haller vnd 700 gulden, Emptionum fo. 66. [Nachtragshand am Rand: Winterhausen vnd Sommerhausen und Hohenlohe] [Nachtragshand am Rand: vide 5. 3b.]

Kommentar:

Aufgrund der geographischen Nähe muss es sich um Truchsesse von Baldersheim handeln.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 49v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 66

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 74, S. 155

Digitalisat:

Ahausen - Somerahausen

Gerlach von Hohenlohe verpfändet Sommerhausen, Winterhausen und Lindelbach für 800 Gulden an die Stadt Rothenburg ob der Tauber (Rotenburg uf der Tauber).

Exzerpt:

Wie derselb her Gerlach im Jare 1388 die gemelt trei dorfere der stat Rotenburg vf der Tauber fur 800 Gulden verpfendt hat, ligt das original zu hof im schrein proprietatum sub litera C.

Kommentar:

Bereits am 27. September 1387 bestätigten die Brüder Gerlach und Gottfried von Hohenlohe der Stadt Rothenburg die Verpfändung der Dörfer Lindelbach, Sommerhausen und Winterhausen. UB Rothenburg 2, S. 813 Nr. 2071.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 47v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, W.U., 7666

Digitalisat:

Ahausen - Winterahausen

Gerlach von Hohenlohe verpfändet Sommerhausen, Winterhausen und Lindelbach (Lindelbach) für 800 Gulden an die Stadt Rothenburg ob der Tauber (Rotenburg uf der Tauber).

Exzerpt:

Darnach im 1388 hat itzgenanter her Gerlach von Hohenlohe die berurten [gestrichen: trei dorfere] [Einfügung am linken Rand: zwei dorfere sambt dem dorf Lindelbach] der stat Rotenburg vf der Tauber fur 800 Gulden vf widerlosung verschriben, ligt das Original zu hof im Schrein Proprietatis sub littera C.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 49v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ahausen - Somerahausen

Nach dem Tod des vormaligen Lehensträgers Hans von Leonrod (Leonrode) überträgt Gottfried Schenk von Limpurg, Pfleger des Hochstifts Würzburg, den Weinzehnten am Nollensbuhel in Sommerhausen (Somerahausen) an das Stift Ansbach (Onoldsbach).

Exzerpt:

Den Weinzehenden am Nollensbuhel in der mark zu Somerahausen gelegen hat etwan [gestrichen: der] Hanns von Leonrode vnd seine elteren vom Stifft Wirtzburg zu manlehen getragen, aber im Jahre 1444, nach absterben gemelten Hansen von Leonrode, hat Schenk Gotfrid von Limpurg des Stiffts Wirtzburg pflegere, vff ansuchen seiner verlassene sune vormunder solchen zehenden dem Stifft zu Onoldsbach geaiget vnd zustehn lassen in divers. form. Limpurg fo. 31. [Nachtragshand: Nollenbuehel Zehendt, Schenk Gottfriet von Limpurg, Onoltzbach]

Kommentar:

Zu den ansbachischen Besitzungen am Nollensbuhel in Sommerhausen vgl. auch UB St. Gumpert in Ansbach, Nr. 120 S. 128, Nr. 308 S. 257. Zum von Fries genannten Zeitpunkt war Gottfried bereits zum Bischof aufgestiegen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 49r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Limpurg f. 31

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 10, S. 68

Digitalisat:

Ahausen - Somerahausen

Die von Seckendorf-Rinhofen (Rinhoven) haben den Zehnten in der Awe zu Sommerhausen (Somerahauser markung), welchen sie vom Hochstift Würzburg zu Mannlehen getragen haben, zunächst als Afterlehen an den Nürnberger Bürger Lorenz Pirckheimer (Birchaimer/ Birckaimer) verliehen. Dieser verkauft den Zehnten mit Zustimmung des Bischofs Gottfried Schenk von Limpurg (Limpurg) dem Stift Ansbach (Onoldsbach). Im Gegenzug überträgt das Stift Ansbach dem Hochstift Würzburg seine Weinzehnten im Uptale und in der Helle bei Winterhausen (Winterahauser markung).

Exzerpt:

Die von Rinhouen haben den Zehenden in der Awe in Somerahauser markung gelegen vom Stifft Wirtzburg zu manlehen getragen, vnd denselben furter den Birchaimern zu Nurenberg zu Afterlehen verlihen, aber im 1447 Jahre hat Lorentz Birckaimer burger zu Nurenberg gedachten Zehenden mit verwilligung Bischof Gotfriden von Limpurg dem Stifft zu Onoldsbach verkaufft, vnd die heren desselbigen Stiffts dem Stifft Wirtzburg an desselben stat durch die genant von Rinhouen zu manlehen zu empfangen vffgeben iren aigen weinzehenden Im Vptale vnd in der Helle [Nachtragshand am Rand: oder Helde] in Winterahauser markung gelegen, in lib. Diver. Form. Limpurg folio 137. [Nachtragshand: Aue Zehent, Vptals Weinzehent, Helle Zehent]

Kommentar:

Die Zehnten in Uptal und in der Hoelle zu Winterhausen hatte am 10. Mai 1462 Jakob von Seckendorf, genannt Rinhoven, inne; vgl. www.historisches-unterfranken.uni-wuerzburg.de/db_swu.php, ID 16448 (aus: liber feudorum 21, f. 59r). Zum ansbachischen Besitz in der Awe zu Sommerhausen vgl. UB St. Gumpert in Ansbach, S. 257 Nr. 308.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 49r/v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Limpurg f. 137

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 10, S. 269

Digitalisat:

Ahausen - Somerahausen

Die Dörfer Sommerhausen (Somerahausen), Winterhausen (Winterahausen) und Lindelbach (Lindelbach) gehen von den Herren von Hohenlohe auf die Herren von Limpurg über. Die Schenken Wilhelm und Friedrich von Limpurg (Schenck von Limpurg) tragen diese drei Dörfer sowie Gollhofen (Golhofen) dem Würzburger Bischof Rudolf von Scherenberg als Mannlehen auf, der ihnen im Gegenzug die Vogtei über das Stift Comburg (Camberg) überträgt.

Exzerpt:

Die obgemelten trei dorfere Somerahausen, Winterahausen und# Lindelbach sind von den hern von Hohenlohe, an die hern von Limpurg komen, vnd haben Schenck Wilhelm vnd Schenck Fridrich von Limpurg sich im Jare des hern 1483 mit B. Rudolfen vertragen, das inen der Schutz vnd Erbvogtei vff dem Stifft Camberg, seinen leuten vnd guteren volgen vnd zustehn, vnd si dem Stifft Wurzburg dargegen Golhofen vnd die obgedachten trei dorfere zu manlehen machen sollten, in lib. Omissorum fo. 131 vnd lib. 3 Contractuum Rudolfi fo. 130. [Nachtragshand am Rand: Lindelbach, Vogtey zue Camberg] [Nachtragshand auf der nächsten Seite: vide 1 [Contractuum Rudolfi] fol. 82b]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 47v/49r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 82v
Liber 3 contractuum Rudolfi f. 130
Liber omissorum f. 131

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 14, S. 288
StA Würzburg, ldf 77, S. 289

Digitalisat:

Ahausen - Somerahausen

Wilhelm und Friedrich Schenk von Limpurg übertragen die Dörfer Sommerhausen, Winterhausen, Lindelbach und Gollhofen dem Hochstift Würzburg und erhalten sie als Mannlehen zurück.

Exzerpt:

Wie si dann bemelte vier dorfere darnach 1485 dem Stifft vfgeben, zu manlehen gemacht vnd empfangen, vnd des iren Revers vbergeben haben in lib. Predicto Omissorum fo. 212.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 49r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 212

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 77, S. 453

Digitalisat: