Etliche Lehen des Klosters Frauenaurach erhält Bischof Johann von Egloffstein zurück (widerfal etlicher lehen), nämlich in Dutendorf (Tuttendorff), Oberwinterbach (Winterbach) und Hermersdorf (Hermansdorff).
Bischof Johann von Egloffstein und Bischof Johann von Brunn befreien etliche Güter der Frauenklause (Junckfrauen Clause) in Aschfeld (Aschveld) bis auf Widerruf von Abgaben. Für den Ort ist normalerweise das Domkapitel Würzburg zuständig.
Bischof Johann von Egloffstein verpfändet die Dörfer Aschfeld (Aschveld) und Wiesenfeld (Wisenveld) für 294 Gulden an Hans von Thüngen (Thungen zum Reussenberg).
Bischof Johann von Egloffstein verpfändet Ober- und Unterleinach (Ober und Niderleinach) sowie das Amt Homburg (Hohenburg/ Hoenbergk) und weitere Güter für 16000 Gulden an Graf Johann I. von Wertheim. Wie in einem weiteren Eintrag folgt, wird der Ort Oberleinach aber nicht übergeben. Von der Verpfändung sind laut Nachtragsschreiber auch Rechte oder Besitztümer in folgenden Orten betroffen: Lengfurt (Lengfurth), Karlstadt (Carlstatt), Kitzingen (Kitzingen) und Hohenlandsberg (Landsperg).
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 3: Von Gerhard von Schwarzburg bis Johann II. von Brunn (Fontes Herbipolenses 3), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 1999.
Störmer, Wilhelm: Marktheidenfeld (Historischer Atlas von Bayern. Teil Franken, Heft 10) München 1962.
Die Leibeigenen des Hochstifts zu Urspringen (Urspringen) werden camerleute genannt. Bischof Johann von Egloffstein verleiht diese Leibeigenen als Mannlehen an Reinhard Voit von Rieneck (Vogt von Rienek). Dafür erlässt Reinhard dem Hochstift dessen Schulden in Höhe von 500 Gulden und alle übrigen Forderungen.
Bischof Johann von Egloffstein verpfändet die im Banzgau (Bantzgau) gelegenen Zehnten der Dompropstei an Adam Marschall (Adam Marschalck) und Dietrich von Herbilstadt (Dietzen von Herbilstat).
Bischof Johann von Egloffstein verpfändet Schloss und Amt Aschach (Aschach) für 6000 Gulden an Hildebrand von Thüngen (Thungen).
1409 gibt es drei Päpste: Benedikt XIII., Innozenz VII. und Gregor XII. Der Bamberger Bischof Albrecht von Bamberg, der Würzburger Bischof Johann von Egloffstein und der Eichstätter Bischof Friedrich von Öttingen kommen in Nürnberg zusammen und beschließen, dass sie nur Gregor XII. als rechtmäßigen Papst anerkennen.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 3: Von Gerhard von Schwarzburg bis Johann II. von Brunn (Fontes Herbipolenses 3), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 1999.
Bischof Johann von Egloffstein schuldet Karl Truchsess von Wildberg (Truchsess von Wiltberg) Geld für geleistete Dienste sowie Pferde und anderes mehr. Um seine Schuld zu begleichen, überlässt er dem Truchsess für drei Jahre den Groß- und Kleinzehnt zu Großbardorf (Grossen Bartdorf) und Eibstadt (Eibstat).
Der Groß- und Kleinzehnt von Großbardorf und Großeibstadt, welche Johann von Egloffstein für drei Jahre Karl Truchsess von Wildberg überlassen will, gehört der Dompropstei Würzburg. Nach dem Tod des Bischofs beschließen daher der neue Bischof Johann von Brunn und der Truchsess, dass der Bischof die Zehnten wieder auslöst und dem Truchsess 300 Gulden gibt. Laut einem späteren Schreiber sind von diesem Geschäft ebenfalls Meiningen (Mainingen), Ebern (Ebern), Seßlach (Seslach) und Wildberg (Wildberg).