Kaiser Karl IV. bringt die Stadt Schweinfurt in seinen Besitz und lässt sich vom Eichstätter Bischof Berthold von Zollern sowie später von dessen Nachfolger Raban Truchsess von Wilburgstetten mit dem Anteil des Hochstifts Eichstätt an der Stadt belehnen. Fries verweist hierfür auf das Kapitel über Albrecht von Hohenlohe in seiner Bischofschronik
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 2: Von Embricho bis Albrecht III von Heßberg (Fontes Herbipolenses 2), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 1994.
Bischof Johann von Egloffstein bekennt sich zusammen mit den Bischöfen Albrecht von Bamberg und Friedrich IV. von Eichstätt zu Papst Gregor XII. (römische Obödienz).
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 3: Von Gerhard von Schwarzburg bis Johann II. von Brunn (Fontes Herbipolenses 3), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 1999.
1409 gibt es drei Päpste: Benedikt XIII., Innozenz VII. und Gregor XII. Der Bamberger Bischof Albrecht von Bamberg, der Würzburger Bischof Johann von Egloffstein und der Eichstätter Bischof Friedrich von Öttingen kommen in Nürnberg zusammen und beschließen, dass sie nur Gregor XII. als rechtmäßigen Papst anerkennen.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 3: Von Gerhard von Schwarzburg bis Johann II. von Brunn (Fontes Herbipolenses 3), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 1999.
Bischof Johann von Brunn verbündet sich auf zwei Jahre mit dem Bamberger Bischof Friedrich von Aufseß, dem Eichstätter Bischof Johann von Heideck, sowie mit den Reichsstädten Nürnberg, Windsheim und Weißenburg.
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 2: Die Bischofsreihe von 1254 bis 1455 (Germania Sacra, Neue Folge 4: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1969.
Looshorn, Johann: Das Bisthum Bamberg von 1400 – 1556 (Die Geschichte des Bisthums Bamberg 4), Bamberg 1900.
Bischof Lorenz von Bibra erneuert in Bad Windsheim (Windshaim) das Landfriedensbündnis mit dem Bamberger Bischof Georg von Ebnet (fälschlicherweise statt Veit von Pommersfelden), dem Eichstätter Bischof Gabriel von Eyb und Markgraf Friedrich II. von Brandenburg-Ansbach und Kulmbach. Dabei werden Regelungen getroffen über die Bestrafung von Räubern, das Prozessrecht, die Aufgaben der Amtleute, gegenseitige Hilfeleistung und die Rückgabe entfremdeter Güter.
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 3: Die Bischofsreihe von 1455 bis 1617 (Germania Sacra, Neue Folge 13: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1978.
Bischof Lorenz von Bibra verbündet sich für drei Jahre mit dem Bamberger Bischof Veit von Pommersfelden, dem Eichstätter Bischof Gabriel von Eyb und dem Markgraf Friedrich IV., von Brandenburg. Dabei werden Regelungen getroffen bezüglich Straßenraub, Beherbergung von Feinden, Befugnisse der Amtleute, Untertanen, die von ihrer Herrschaft ohne Erlaubnis wegziehen, Rückgabe entwendeter Güter, Unterwerfung des Adels und Bestrafung von Räubern.
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 3: Die Bischofsreihe von 1455 bis 1617 (Germania Sacra, Neue Folge 13: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1978.
Bibra, Wilhelm von: Beiträge zur Geschichte der Reichsfreiherren von Bibra, München 1880-1888.
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Eichstätt. Die Bischofsreihe bis 1535 (Germania Sacra, Neue Folge 45: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 2006.
Bischof Lorenz von Bibra, der Bamberger Bischof Georg von Limpurg, der Eichstätter Bischof Gabriel von Eyb und Markgraf Friedrich IV. von Brandenburg verlängern ihr Bündnis von 1503 nach dessen Ablauf um weitere drei Jahre.
Bischof Lorenz von Bibra erneuert das Bündnis mit dem Bamberger Bischof Georg von Limpurg, dem Eichstätter Bischof Gabriel von Eyb und Markgraf Friedrich V. von Brandenburg-Ansbach. Dabei werden Regelungen getroffen über den Umgang mit Feinden, Veröffentlichung der Namen von Feinden, Vertragsverpflichtungen, die Arbeit der Amtleute (Ambtleuthe Vleiss), die gegenseitige Hilfe bei Verfolgung von Verbrechern (Nachail furdern), peinliches Verhör (painliche frag), die Strafverfolgung von Amtleuten und Helfern von Landfriedensbrechern (Rechtvertigung strefflicher Amptleuth, Veindes underhalter zu straffen), Gotteslästerung, Umgang mit Räubern, Verhalten bei verdächtigen Adeligen, Kundschaftern, Vergleiche zwischen Adeligen und Fürsten, Vergleiche zwischen Adeligen, rechtliche Vergleiche (Rechtlicher Austrag), Absetzung von Fürsten (Entsetzung der Fursten), Entziehung von Gütern (Guetter entsetzung), Umgang mit Bürgerecht (Burgschafften) sowie Verhalten gegenüber herrenlosem Kriegsvolk.
Looshorn, Johann: Das Bisthum Bamberg von 1400 – 1556 (Die Geschichte des Bisthums Bamberg 4), Bamberg 1900.
Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt verträgt den Mageburger Erzbischof Johann Albrecht und den Eichstätter Bischof Moritz von Hutten. Eichstätt (Eystet) oder einer seiner Domprobste soll dem Erzbischof für die Domprobstei zu Würzburg bis zu dessen Tod jährlich 600 Gulden und vier Fuder Legwein geben. Die reduction der päpstlichen Zahlungsanweisung auf Kosten des Erzbischofs und die ausstehenden 5000 Gulden Pension sollen in monatlichen Raten abbezahlt werden.
Der Eichstätter Bischof Moritz von Hutten, der zugleich Dompropst in Würzburg ist, stiftet einen Jahrtag, welcher am 01. Mai (Philippi und Jacobi) in Eichstätt (Aystatt) begangen werden soll. Hierfür soll ein in Seinsheim (Sainshaim) gekeltertes Fuder Wein, das ehemals Paul von Seckendorf zu Hoheneck (Sekendorff der letzt von Hoenek) als Lehen getragen hat, von der Dompropstei in Würzburg nach Eichstätt geliefert werden, künftig dann von der Kellerei in Ochsenfurt (Ochsenfurth); im Gegenzug soll der Eichstätter Bischof dem Würzburger Dompropst jährlich ein gutes Stück Wildbret geben.