Weiprecht von Wolfskeel (Weiprecht wolfskel) beginnt eine Fehde gegen Friedrich VI. Schenk von Limpurg (schenck Friderichen von Limpurg). Bischof Lorenz von Bibra erobert im Rahmen des Landfriedens das Schloss Reichenberg (Schloss Reichenberg) samt seinen Zugehörungen und lässt es über längere Zeit verwalten. Die Fehde wird durch den Grafen Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen (graf wilhelmen von hennenber) beendet. Hierüber wird in einem Artikel festgehalten, dass es dem Lehensherren über das genannte Schloss Reichenberg möglich sein soll, Weiprecht von Wolfskeel wiedereinzusetzen. Bischof Lorenz von Bibra macht von dieser Möglichkeit Gebrauch und quittiert dem eben genannten und seiner Ehefrau Clara von Seckendorf (Clara von Seckendorf sein Haussfraw) die Wiedereinsetzung schriftlich.
Ein Hof, der in der Stadt Würzburg liegt, wird "Oberfrankfurt" (ain hof in der stat W ligend OberFranckfurt genant) genannt. Bischof Konrad von Thüngen lässt seinen Besitzer Johann Bauer (Hannsen Bauern) aufgrund seiner Beteiligung am Bauernkrieg enteignen und gibt diesen Hof Eustachius von Thüngen (Eustachen von Thungen). Durch Verhandlungen und die Hilfe Bischofs Konrad von Bibra kommt der Hof in dessen Amtszeit wieder an Johann Bauer zurück.
Georg Stier (Georg Stier), ein Bürger zu Markt Bibart (Biburt), wird wegen Fehlverhaltens im Bauernkrieg 1525 zu einer Leibesstrafe verurteilt. Er flieht jedoch, weshalb Bischof Konrad von Thüngen ihm seine Güter nimmt und diese seinem Diener Michael Beihel (Michel Beihelen) übergibt.
Johann Haß (Hanns Has), ein Bürger zu Meiningen (Mainingen) verhält sich im Bauernkrieg 1525 aufständisch. Um seiner Strafe zu entgehen gibt er Bischof Konrad von Thüngen etliche seiner Güter, die dieser dem Zentgrafen Konrad Kipp zu Meiningen (zentgrauen zu Mainingen Contzen kippen) zu Lehen gibt.
Nikolaus Spor (Claus Spor), Bürger zu Bad Königshofen im Grabfeld (Konigshofen), nimmt am Bauernkrieg (Baurischen entporung) 1525 teil und entzieht sich seiner verdienten Strafe, indem er flüchtet. Also nimmt Bischof Konrad von Thüngen ihm seine Güter und gibt 1530 etliche davon seinem Keller zu Bad Königshofen im Grabfeld Johann Boxberg (Hannsen Bocksberger). Diese Güter gibt der Sohn Georg Boxberg (Georg Bocksberger) auf Bitten Bischof Konrads von Bibra (Conraden von Bibra) an Nikolaus Spor zurück, vorausgesetzt dieser entschuldigt sich freiwillig, wie er es in einem Revers mit dem Siegel Georgs von Neustadt (Georgen von Newenstat) verspricht.
Nikolaus Pletting (Claus pletting) ermordet einen seiner Gesellen namens Bartholomäus Glock ( Barthel glock) in dem Haus seiner Mutter, Barbara Pletting (barb pletting), in Wipfeld (Wipfelt). Danach zieht er ihn aus, versteckt die Klamotten und den vergräbt Leichnam im Keller. Nikolaus Pletting flüchtet nach seiner Tat. Als aber Bischof Konrad von Thüngen über die anteiligen Güter des Flüchtigen Gericht hält, bekommen Christoph und seine Frau Margaretha Schuch (Christopfeln Schuch vnd Margaretha sein hausfrawe) die Güter wieder. Damit verpflichten sich die beiden, ihrem Bruder und Schwager den zustehenden Teil nicht zukommen zu lassen. Zwei Bürgen beglaubigen dies. Ob Nikolaus Pletting bestraft wurde und an wen sein Teil der Güter gekommen ist, ist nicht bekannt.
Andreas Gessner (Endres Gessner), Bürger in Bad Neustadt a. d. Saale (Neustatt an der Saal) stellt sich im Zweiten Markgrafenkrieg gegen das Hochstift Würzburg. Deshalb entzieht Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt ihm alle Güter, die Andreas Gessner in Neustadt a. d. Saale besitzt, und überträgt sie an seinen Rat Doktor Johann Balbo (doctorn Johannis Balbo seinem Rath). Laut dem Eintrag sind die Güter in Bad Neustadt a. d. Saale auf fünf Geschwister verteilt und Andreas Gessner besitzt dementsprechend nur ein Fünftel der Güter, die dann an Johann Balbo gehen.