Lorenz Fries korrigiert: Das Schloss Landsburg, das in der Nähe von Markt Bibart (Marktbiburt) liegt, heißt nicht Landsberg.
Die Einträge zu Markt Bibart (Bibert oder Bibart, von alter her Bibriet genant ) sind in der Hohen Registratur unter dem Stichwort Neuburg verzeichnet.
Konrad von Speckfeld trägt dem Hochstift Würzburg zur Regierungszeit Bischof Hermann von Lobdeburgs sechs Huben in Kottenheim (Cotenhaim) als Lehen auf. Von diesem Vorgang ebenfalls betroffen sind laut Nachtragsschreiber das Kloster Heidenfeld (Haidenvelt closter), Unterspiesheim (Spieshaim), Nordheim (Northaim), Krassolzheim (Grassultz), Herper (Herres), Gernach (Gernach), Kirchaim (welches Kirchheim gemeint ist, bleibt unklar), Hurzfurt (Hirtzfurth), Opferbaum (Opferbaim), Stierhöfstetten (Hoehenstetten), Weigenheim (Wingerhaim), Deutenheim (Decheim), Bibart (Biberth), Ezelheim (Etzelnhaim) und Herbolzheim (Herboltsheim).
Wilhelm II. von Castell verpflichtet sich gegenüber Bischof Gottfried Schenk von Limpurg, dass er oder seine Erben das Schloss Castell, Schloss und Gemarkung Großlangheim (Grossenlanckhaim), die Hälfte an Volkach (Volckach), den Wildbann sowie geistliche und weltliche Lehen in den nächsten 20 Jahren ohne Bischof Gottfrieds oder dessen Nachfolgers Bewilligung weder verkaufen noch sonstwie verändern wollen. Falls Graf Wilhelm etwas verpfändet, hat das Hochstift Würzburg daran das Ablösungsrecht. Falls Graf Wilhelm oder dessen Erben nach Ablauf der 20 Jahre etwas verkaufen möchten, hat das Hochstift das Vorkaufsrecht. Bischof Gottfried gewährt Graf Wilhelm und dessen Erben im Gegenzug für 20 Jahre ein jährliches Dienstgeld von 200 Gulden auf dem Zoll von Markt Bibart (Biberth) und Schlüsselfeld (Schlusselfelt), damit Wilhelm seinen standesgemäßen Verpflichtungen nachkommen kann.
Das Bergwerksrecht bei Markt Bibart (Bibart) am Hüßberg (Husperg) und am Eichelberg (Aichelberg) verleiht Bischof Rudolf von Scherenberg als Lehen an den Sekretär Johann Hobach (Hobach), Fritz Schopf (Schopf) und Ulrich Scheubel (Scheubel).
Bischof Rudolf von Scherenberg lässt wegen der Angriffe auf das Hochstift Würzburg vier Lager bei Schlüsselfeld (Slusselveld), Markt Bibart (Bibert), Eltmann (Eltman) und Ebern (Ebern) errichten. Er bestellt Kontingente aus dem Gau (Gai), dem Gebiet des Zabelstains (Zabelstein) und dem Steigerwald (Staigerwald).
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 3: Die Bischofsreihe von 1455 bis 1617 (Germania Sacra, Neue Folge 13: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1978.
Der Würzburger Bischof Rudolf von Scherenberg organisiert die Landwehr im Stift neu. Die Abschnitte umfassen das Gebiet des Kaltenlochs (Kaltenloch), den Gau (Gai), den Spessart (Spessart), das Gebiet an der Saale vor der Rhön und am Salzforst, den Raum um den Haßberg (Hasperg), den Bramberger Wald (Bramberger wald), den Steigerwald (Staigerwald) und die Gegend um Markt Bibart (Bibart).
Bischof Konrad von Thüngen gibt seinem Diener Michael Beihel (Beyhel) einige Güter in Markt Bibart (Markbibert) aus dem Besitz von Georg Stier (Stier), einem geflohenen Bauernhauptmann.
Hans Degen (Degen) aus Gerolzhofen (Geroltzhoven) und seine Frau Appolonia verzichten auf das Erbe ihres Stief/ Vaters Jörg Stier (Stier), dessen Güter zum Amt und zur Kellerei Marktbibart-Neuenburg (Marktbibart) gehören. Bischof Konrad von Thüngen lässt sich diesen Verzicht quitieren.
Bischof Friedrich von Wirsberg gestattet Martin Leuchsner (Leuchsner) 4 Morgen Wiese bei Speckfeld (Speckfeldt) sein lebenlang zu verleihen. Die Wiesen liegen underhalb des Ortes.