Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Erbspeis

Bischof Johann von Brunn löst den besprochenen Hof in Gerolzhofen, der zum Erbspeisamt gehört, von Ritter Heinrich Lämplein (Hainrichen Lemplin riter). Er verkauft ihn dem Domherrn Eitel Hiltmar (Eiteln Hiltmarn Domherrn) und seinen Erben für 500 Gulden, wobei die Rechte, die Otto Lamprecht von Gerolzhofen und sein Bruder Andreas (Oten Lamprechten vnd seinem bruder Endresen) daran haben, nicht berührte werden.

Exzerpt:

Den obgemelten hof zu Geroldshofen in das Erbspaisambt gelang hat b. Johanns von Brun von hern Hainichen Lemplin riter gelost oder erkaufft vnd denselben furter am obersten des 1418 Jars, hern Eiteln Hiltmarn Domherrn vnd seinen erben zu Kauf geben fur 500 fl doch dem egenanten Oten Lamprechten vnd seinem bruder Endresen an dem widerkauf vnd losung unverletzlich, In Contractuum Bruns fo 40 Von anderer Hand: duplicat fol 16 Or sub Gerolzhoven

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 207r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ebern

Bischof Johann von Brunn und das Domkapitel befreien Burghäuser der Herren von Lichtenstein (Liechtenstainische burckheusere) in Ebern von Bede, Steuer, Wachdienst und anderen Diensten, wenn die Lichtensteiner für sie Burgmänner anstellen, die keine Bürger der Stadt Ebern sind. Dafür haben sie in Ebern weder Brau- noch Ausschankrechte und müssen beim Einzug in die Stadt geloben und schwören, den Schaden jedes Herren und der Stadt zu verhindern und den Nutzen zu befördern. Wenn in den Burghäusern allerdings Bürger Eberns Burgmänner sein sollten, so sollen sie den selben Rechtsverhältnissen unterworfen sein wie alle anderen Bürger der Stadt.

Exzerpt:

Liechtenstainische burckheusere zu Ebern hat gemelter bisch. Johanns ( [gestr.: doch an] und das Capitel) gefreiet, fur bete, steur, wachen und alle ander sachen, wa sie anders leute daruff setzen die nit burgen sind, doch sollen derselben besitzere in der stat Ebern weder prewen noch schenkchen, und so bald si darein ziehen globen und schweren aines ieden regirenden heren vnd gemainer stat schaden zu warnen und fromen zu werben getrewlich ongeverde, wa aber burgen darin sitzen wurden, die sollen allermas mit der stat leiden als andere burgere adrin gesessen, ain Freitag nach ascensionis Anno 1436. In diversarum form. Brun fo 244

Kommentar:

Der Eintrag wurde durchgestrichen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 189v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Hergoldshausen

Bischof Rudolf von Scherenberg kauft von Johann Gleck (Hanns Gleck) aus Hergolshausen (Hergoldshausen) die Gaststätte und ein Gut in Hergolshausen ab für 126 Gulden.

Exzerpt:

B Rudolf hat an S Michelstag des 1478 Jars Hannsen Glecken zu Hergoldshausen sein schenckstat vnd ain gütlein daselbst abkaufft vmb 126 fl. Recepta i Contractuum Rudolfi fo. 558. [Nachtragshand: vite duplicattus fol. 117.]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 360r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Konigshouen vf dem Gai

Herr Philipp von Weinsberg (Philips von Weinsperg) und Oswald von Weiler aus Gaukönigshofen (Königshofen) streiten sich über den Weinausschank, die Schankstätte, den Zugang, die Zinsen am Galgenberg und das Ein- und Auslassen. Bischof Lorenz von Bibra schlichtet den Streit.

Exzerpt:

Her Philips von Weinsperg vnd Oswalt von weiler zu Konigshofen gesessen, haben sich des weinschenckens, Schenckstat Gemainen wegs, etlicher zins am Galgenberg, auch des aus vnd einlassenshalben mit ainander geirret, sind aber am Sambstag nach Inuentionis Crucis anno 1499 mit ainander [Einfügung: durch B Lo wider] vertragen worden, Recepta i Contractuum Conradi fo 199

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 438v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Nortenburg Northaim

Bischof Lorenz von Bibra erneuert die Erlaubnis Bischof Rudolfs von Scherenberg: Schultheißen und Dorfmeister von Nordheim vor der Rhön (Northaime vor der Reue) dürfen eine Schankwirtschaft einrichten und betreiben.

Exzerpt:

B. Rudolf hat schulthaissen, dorfmeisterem vnd der Gemeinde zu Northaime vor der Reue vergonnet ain schenkstat zu halten, vnd zugebr auchen das hat B. Lorentz anno 1501 auch gethan Recepta i Contractuum Laurentii fol. 137 d

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 148r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Haidenveld

Propst Joachim Faber (Pobst Joachim) und der Konvent von Heidenfeld verkaufen mit der Bewilligung von Bischof Friedrich die Schenkstatt des Klosters im Dorf Heidenfeld (die im Markgräfischen Krieg abgebrannt ist), 3 Äcker Wiesen (die die Schankwiesen genannt werden), 2 Äcker Wiesen bei der strutheken, 2 Äcker Wiesen am Lainacher Weg, zusätzlich eine jährliche Abgabe von Brennholz und 3 Äcker, die auf eigene Kosten aufzuhauen und zu gebrauchen sind. Alles liegt in der Heidenfelder Markung und gehört zur Schenkstatt. Johann Lolein (Hans Lolein) muss einen jährlichen Zins von 24 Gulden zahlen, die Hälfte zu Walpurgis und die andere Hälfte zu Martini.

Exzerpt:

[Nachtragshand: Probst Joachim vnd Conuent zu Haidenfelt hatt anno 1561 mit bewilligung B Fridrichen des closters frey aigen Schenckstatt ad wirtshoffreith am dorff heydenfeld (so Im krieg Markgräffisch abgebrand) sampt drey aker wissen die schankwisen genant vnd zweien aker wissen bey strutheken zweien akern desselben am lainacher weg auch Jerlichs brenholtz drey acker auff feint selbst aigen costen auffzuhauen vnd zugebrauchen alles In heydenfelder markhung vnd zur gemelten schanckstatt gehorig hansen Lolein vmb Jerliches Erdentzins 24 f halb auff Walpurgis vnd halb Martini zuzalen erblichen verkhaufft Ime kauffern auch ausserhalb der gemeinen des closters sampt vnd vrgelt auch zu furfallend nothwendiger pesserung des wegs vnd prassen des Jars eines tagfrohn gentzlichen gefreihet Recepta in diuers. Friderici fo. 73] [Nachtragshand: Wie anno 47 dem Probst zur Haydenfeldt vmb Jäger atzung geschrieben Recepta in 2 diuers. Conr. Fol 191]

Kommentar:

Der Eintrag stammt von der Nachtragshand. Die letzte Hälfte des Eintrags ist unverständlich. In einem weitern Nachtrag steht, dass im Jahr 1547 dem Propst zu Heidenfeld die Jägeratzung verpfändet wird.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 311v, Schreiber:

Digitalisat: