Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Neuenstat stat vnd ambt.

Bischof Gerhard von Schwarzburg verpfändet den Zoll und das Ungeld von Bad Neustadt (Neuenstat) and der Saale an die von Tann (von der Than) für 820 Gulden.

Exzerpt:

[Am Rand: A.] Er hat auch den zolle vnd das vngelt zu Neuenstat, Anno 139[unleserlich] den von der Than fur 820 fl verschriben Reuers in Capitel

Kommentar:

Fries ergänzt: A. Letzte Zahl des Jahres nicht lesbar.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 141v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Melrichstat burg, stat vnd ambt

Bischof Johann von Egloffstein verschreibt Herrn Eberhard von Buchenau (Eberharten von Buechenau) und seinen Söhnen den Gebrüdern Heinrich und Friedrich von der Tann ( Haintzen vnd Fritzen von der Thanne) und all ihren Erben 3 500 Gulden auf den Zoll zu Mellrichstadt (Melrichstat) und Meiningen (Mainingen).

Exzerpt:

B Johanns von Eglofstain verschribe heren Eberharten von Buechenau riter vnd seinen sünen auch Haintzen vnd Fritzen [gestrichen: seinen] von der Thanne gebrüderen, vnd allen iren erben iii 1/2 m fl vff dem zoll vnd vngelt zu Melrichstat vnd Mainingen am dinstag vor Kiliani anno 1401 Recepta in libro debitorum Eglofstain fol XI.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 107v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Melrichstat burg, stat vnd ambt

Kaspar IV. von Bibra (Caspar von Bibra) ist Bischof Johanns von Egloffstein Hauptmann im Oberland, weswegen er ihm 3250 Gulden schuldet. Dafür überlässt er ihm das Amt und die Stadt Mellrichstadt (Melrichstat), zugehörige Nutzungsrechte und Gefälle, solange bis seine Schulden beglichen sind. Nachdem die Herren von Buchenau (die von Buchenau) und die Herren von der Tann (Thann) Bischof Johann von Egloffstein 10000 Gulden mit einer Frist von 10 Jahren für die Burg Ursberg (Vrsperg) und deren Zu- und Angehörungen leihen und Kaspar IV. von Bibra (Caspar von Bibra) dieselbe mit 10000 Gulden wieder ablöst, verschreibt ihm Bischof Johann von Egloffstein, in Absprache mit den genannten Schuldforderern, 10000 Gulden auf die Stadt Mellrichstadt, so dass er diese innehat und den Gläubigern zehn Jahre lang jährlich 1000 Gulden bezahlt und dann seine 3250 Gulden auch einnehmen soll.

Exzerpt:

Caspar von Bibra ware B Johannsen von Eglofstain haubtmann im oberlande derwegen er ime 3250 fl goldgülden schuldig wart darfur gabe er Jme das ambt vnd stat Melrichstat ein, derselben nutzung vnd gefelle so lang zugeniessen bis er seiner schuld gentzlich bezalt wurde. Vnd nachdem die von Buchenau Bawrat vnd der Than ime B. Johannsen x m fl vf die burg Vrsperg vnd seine zu vnd eingehorunge gelihen heten, im x Jaren wider gezalt zunemen, vnd der gedacht Caspar von Bibra vrbütig ware, dieselbig mit x m wider abzulösen, verschribe ime B. Johanns stuer, die [108r] nanten Schulduorderer darein bewilligen wurden, wie dann B. Johanns derwegen mit Inen in arbait stunde, die gemelten x m fl auch vf stat vnd Melrichstat, dergestalt, das er die darfur Jnhaben, vnd den gemelten glaubigeren zehen Jarlang ain iedes i m fl bezalen, vnd dann sein 3250 fl auch einemen solte. actenm am tag viti anno 1410 Recept in Contractuum Brun fol. 293 [Nachtragshand: Vrspring, schlos vnd ambt Newstatten]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt hinzu: Urspringen (Vrspring), Schloss und Amt Bad Neustadt an der Saale (schlos vnd ambt Newstatten).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 107v/108r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Aursperg

Bischof Gerhard von Schwarzburg hat Amt und Burg Auersberg (sloß und ambt Aursperg) für 9862 Gulden an die Herren von Buchenau (Buchenau), an die Herren von Romrod (Rumrat) und an die Herren von der Tann verpfändet (Than). Bischof Johann von Brunn löst diese Verpfändung durch eine verbürgte Schuldverschreibung wieder aus.

Exzerpt:

B Gerhart von Swartzburg [gestrichen: hat] [Einfügung: hete] Sloß vnd ambt Aursperg von Buchenau, Kunrat vnd der Than, fur 9862 F verpfend. Das hat aber B Johanns von Brun vff Mitwoch nach Palmarum des 1412 Jars wider von iren gelost durch ain verburgt schuld uerschreibung, in primo lib debit Brun fo. 7.

Kommentar:

Eine Quittung befindet sich in StA Würzburg, ldf 6, S. 205-208.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 78v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 85, S. 7-10

Digitalisat:

Melrichstat burg stat vnd ambt

Bischof Johann von Brunn erstellt mit Kaspar von Bibra (Casparn von Bibra) eine neue Verschreibung. Kaspar IV. und seine Erben dürfen die Stadt Mellrichstadt (Melrichstat samt Kellerei zu Neustadt (Newenstat) die nächsten elf Jahre innehaben und nutzen. Dafür müssen sie in jedem dieser elf Jahre 1000 Gulden zahlen, das macht eine Summe von 11000 Gulden. 717 Gulden müssen sie an die Herren von der Tann (von der Thann) allgemein zahlen, dem Domherren Heinrich (Hainrichen domheren), den Gebrüdern Friedrich und Sebastian (Fritzen vnd Bastian gebrüderen) und ihren Erben, ferner Georg, Heinrich, und Katharina (Georgen, Hainrichen, Carinsen) und weiteren ihrer Geschwister von der Tann hingegen 4483 Gulden im Einzelnen. Außerdem haben sie 2000 Gulden an Sintram von der Kere (Sintramen von der Kere), 2000 Gulden an Karl von Bibra (Carln von Bibra) sowie 550 Gulden an Vollbrecht von Münster (volprechten von Munster) zu zahlen.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Hildenburg, Fladungen, Vrspring] Anno 1415 am Sambstag vor Martini, richtet B Johanns von Brun mit Casparn von Bibra ain new geding vnd verschreibung vf, nemlich das er vnd seine erben die stat Melrichstat sambt der kellerei zu der Newenstat die nechsten ailf Jare gerniglich Inhaben, nutzen, niessen vnd gebrauchen, aber ain iedes derselben ailf Jare i m gulden, das macht in ainer summa xi m fl ausrichten vnd bezalen solte, nemlichen 717. den von der Than, hern Hainrichen domheren, Fritzen vnd Bastian gebrüderen, vnd iren erben, ferner Georgen, Hainrichen, Carinsen vnd anderen iren geschwistreten von der Thann 4483 fl. furter Sintramen von der Kere ii m fl, Carln von Bibra ii m fl vnd volprechten von Munster v 1/2 c fl Recepta Contractuum Brun fo. 10.

Kommentar:

Die Nachtragshand am Rand fügt hinzu: Hildburghausen (Hildenburg), Fladungen (Fladungen), Urspringen (Vrspring).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 108r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Mainingen

Bischof Johann von Brunn nimmt das Schloss Landwehr (Landswer) und die Stadt Meiningen (Mainingen) an sich und verschreibt diese den Grafen von Henneberg (Grauen von Hennenberg). Fries schreibt darüber, welcher Gestalt die Verständigung über das Schloss und die Stadt zwischen Bischof Johann von Brunn und den Herren von Tann sowie den Herren von Buchenau gewesen sei, habe er aber keine Informationen finden können.

Exzerpt:

Genanter B. Johanns von Brun name das schloss Landswer desgleichen die stat Mainingen wider zu seinen handen, vnd verschribe dieselben den Grauen von Hennenberg, wie balt hernach angezaigt wurt. welcher gestalt aber er B Johanns die gedachten von Thann vnd dann auch die von Buechenaw irer verschreibunghalben vber Landswer vnd Mainingen entpfangen zu gestellt, darnach hab ich mit vleiss gesucht, aber kain bericht finden können.

Kommentar:

Die Jahreszahl orientier sich am darauffolgenden Eintrag.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 77v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Bischofshaim

Die in der Verpfändungsurkunde von 1401 festgelegte jährliche Zinszahlung von 200 Gulden ist angeblich nicht geleistet worden. Bischof Johann von Brunn verpflichtet sich gegenüber den von der Tann (Than) und von Steinau (Stainaw), die Zinszahlungen, falls sie tatsächlich ausgeblieben sind, zu der Pfandsumme zu addieren.

Exzerpt:

[gestrichen: Vnd] Nachdem [Einfügung: aber] der ersten verschreibung des 1401 ufgericht den von der Than und Stainaw verwenung beschehen, das si von stat, sloss und ambt Bischofshaim jherlich 200 fl. einnemen solten, die inen aber ie zutzeiten nit geraicht wurden, verschribe sich B. Johanns an S. Lamprechten tag des 1435 [gestrichen: tages] jars gegen den gemelten parteyen, ob inen an [gestrichen: jerliche] bezalung solcher jhärlicher 200 fl. ichts unbezalt blibe, das solchs in der abb[unleserlich] zu der hauptsuma solt entricht werden, 3 Rudolfi contrac(tuum) 2[unleserlich].

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 106v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 14, S. 579

Digitalisat: