Aufkirchen wird von Öttingen wieder eingelöst.
Die Grube am Silberberg ist durch einen Lehensbrief des Bischofs von Bamberg mit allen Freiheiten auf Gold, Silber, Kupfer und Blei verpachtet.
47 Haushalte werden vom Markgrafen vom "Gemeinen Pfennig" angeschlagen. Wirsberg zählt zu dieser Zeit ca. 300 Einwohner.
Die Zent Bürgstadt umfasst folgende Orte: Bürgstadt, Miltenberg, Monbrunn, Wenschdorf, Reuenthal, Schippach, Bernried, Windischbuchen (mit Storchdorf), Heppdiel, Guggenberg (mit Schollheider Hof), Pfohlbach, Eichenbühl (mit Ebenheider Hof), Rauenberg, Wessenthal, Riedern, Boxthal, Tremhof und Freudenberg. Die Erhebungslisten zum Gemeinen Pfennig geben die Einwohnerzahl der Zent Bürgstadt an. Danach leben 195 Menschen über 15 Jahre in Bürgstadt, während die gesamte Zent von mehr als 1740 Menschen im gleichen Alter bewohnt wird. Mondfeld, Riedern, Boxtal, Tremhof und Freudenberg müssen den Gemeinen Pfennig nicht über Bürgstadt abführen. Von diesen Orten fehlen also die Einwohnerzahlen, weshalb die Angaben unvollständig sind.
Eine Kommission des Rats der Stadt Nürnberg bereist sämtliche Orte mit nürnbergischen Untertanen (darunter auch Lonnerstadt), registriert die genaue Zahl der Haushaltungen, die Namen der Haushaltsvorstände sowie alle zugehörigen Personen über 15 Jahre und erhebt schließlich von ihnen erstmals den "Gemeinen Pfennig".
Der Bamberger Bischof Heinrich III. (Groß von Trockau) erlaubt die Befestigung Burgebrachs und überlässt dem Ort die Hälfte des Ungelds. Anstatt einer Mauer entstehen jedoch lediglich drei Tortürme.
Aus diesem Jahr stammt die älteste Nachricht über den Weilbacher Weinbau. Der Mainzer Erzbischof gestattet der Gemeinde, eine Weinsteuer zu erheben.
Das Weberhandwerk hat in Weiltingen viele Vertreter und zwei Zünfte: die Geschlachtwander, die die feineren Stoffe weben, und die Loderer, die die gröberen Stoffe weben. Für ihre Erzeugnisse müssen sie Zoll zahlen.
Die Zollstätten des Oberamts Hohentrüdingen sind in Berolzheim, Hechlingen, Heidenheim, Treuchtlingen, Ursheim und Wettelsheim.
Infolge des Bauernkrieges und bedingt durch ein Ansteigen der Getreidepreise kommt es in Zapfendorf zu einer schon früher begonnenen Besitzdifferenzierung und somit zu einer immer weiter klaffenden Schere zwischen arm und reich. In den Steuerlisten von 1547 finden sich eine Vielzahl äußerst geringer Zahlungen, wie sie in der Regel nur von landlosen und landarmen Seldnern und Tropfhäuslern geleistet wurden. Man kann durchaus von zwei Klassen im Dorf sprechen, deren Interessen sich kaum berühren. Der Abstand zwischen arm und reich dürfte in der Mitte des Jahrhunderts so groß gewesen sein, dass die dörfliche Gemeinschaft auseinanderzubrechen drohte, was durch die beiden Dorfordnungen der Jahre 1584 und 1671 ersichtlich wird.