Verschiedene Güter in Großeneibstadt (Eibstat) kauft Bischof Rudolf von Scherenberg von Peter von Reurieth (Petern von reuried). Zu diesen Gütern kommen Anteile an der Burg Wildberg (zu Wildberg), die Burg Baunach, eine Einfriedung in Reurieth (Reuriether hag), einen Grund in Leinach (Leinacher grund), Groß- und Kleinbardorf (Bartdorff groß, clain) sowie Leinach, wie ein Nachtrag anmerkt.
Bischof Rudolf von Scherenberg leiht Graf Wilhelm und Graf Friedrich von Castell 100 Gulden und vergleicht sich mit ihnen darauf, dass er ihnen weitere 1200 Gulden leihen werde und sie ihm im Gegenzug ihr Dorf Obereisenheim als Pfand auf Wiederlösung einsetzen werden.
Im darauf folgenden Jahr bezahlt Bischof Rudolf ihnen die eben genannten 1200 Gulden auf Obereisenheim (OberEisenshaim), wogegen sie ihm nun das Dorf Obereisenheim mit allen Rechten auf Wiederlösung überschreiben.
Bischof Rudolf übergibt beiden Grafen von Castell einen besiegelten Revers und versichert ihnen das Wiederlösungsrecht.
Bischof Rudolf von Scherenberg löst die Burg Wallburg sowie das Amt und die Stadt Eltman wieder aus und stellt Johann Fuchs von Wallburg bzw. Bimbach (Hannsen Fuchsen) dafür einen Revers aus. Die Urkunde enthält kein Datum, Fries geht aber davon aus, dass sie ungefähr drei Monate vor dem 22. Februar 1477 ausgestellt worden sei.
Johann Fuchs von Wallburg bzw. Bimbach (hanns Fuchs) weigert sich aber die Burg Wallburg, die Stadt und das Amt Eltmann freizugeben, da die Kosten seiner Eltern für den Ausbau der Burg den oben vermerkten Pfandbetrag von 3000 Gulden überstiegen. Außerdem hätten sie dem Amt viele Güter hinzugefügt, deren Kaufpreis ihm vom Bischof erstattet werden solle. Bischof Rudolf wendet ein, dass diese Ausbauten und Erweiterungen ohne das Wissen seiner Vorgänger geschehen sei, weswegen keine Schuldigkeit seitens des Hochstifts Würzburg bestehe. Deswegen hinterlegt er auch die gesamte Pfandsumme beim Rat der Stadt Nürnberg und stellt demselben einen Schadlosbrief aus.
Bischof Rudolf von Scherenberg protestiert gegen Johann Fuchs von Wallburg bzw. Bimbach (Hannsen Fuchsen). Währenddessen hinterlegt er die Pfandsumme [beim Rat von Nürnberg]. Er gibt an, er habe die Burg, die Stadt und das Amt sowie sonstige Güter seines Stifts wieder ausgelöst und wolle alles nun wieder in Besitz nehmen. Eberhard von Grumbach (her Eberhart von Grumbach), Weiprecht von Wolfskeel (her Weitprecht Wolfskele), Hartung Truchseß (ritere Hartung Truchseß), Heinrich Truchseß (Haintz Truchseß) und Dietrich von Thüngen zu Reußenberg (dietz von Thungen zum Reussenberg) vertragen die streitenden Parteien zu der Bestimmung, dass Bischof Rudolf Johann Fuchs von Wallburg bzw. Bimbach 8000 Gulden rheinischer und 1000 Gulden ungarischer Währung auszahle und daneben für zwei Burggüter sowie andere Nutzungen, Gefälle und Einkommen, Geschütze, Schießpulver, Pfeile und verschiedenes mehr 2022 Gulden, 2 Pfund und 4 Pfennige bezahle. In dieses Geschäft eingeschlossen sind jegliche Burggüter, die Johann Fuchs von Wallburg bzw. Bimbach an Burg Wallburg sonst noch besitzen möge. Für dieses Geschäft gibt Johann Fuchs von Wallburg bzw. Bimbach Bischof Rudolf eine Kaufverschreibung. Dafür gibt Bischof Rudolf Johann Fuchs von Wallburg bzw. Bimbach eine Schuldverschreibung über 2000 Gulden. Bald darauf macht Bischof Rudolf Johann Fuchs von Wallburg bzw. Bimbach zum Amtmann über das Amt Eltmann und gibt ihm einen Revers darüber.
Auf dem Rötelberg bei Untereisenheim wird ein Steinbruch eingerichtet, in dem man Rotsandstein von hoher Qualität bricht. Aufgrund eines Unwetters entsteht den Bewohnern von Eschendorf durch diesen Steinbruch allerdings ein großer Schaden, weswegen Bischof Rudolf sie von der Bede freispricht.
Konrad Zollner von Halberg (Contz Zolner) verkauft dem Hochstift Würzburg sein Burggut auf der Halburg für 1000 Gulden. Für diese Kaufsumme verschreibt ihm Bischof Rudolf 50 Gulden jährlich auf das Dorf Untereisenheim auf Wiederlösung.
Bischof Rudolf von Scherenberg empfängt eine Hälfte dieser Vogtei für sein Domkapitel von den Kaisern Friedrich III. und Maximilian I. zu Lehen.