Bischof Johann von Brunn schreibt Graf Johann von Katzenelnbogen (Hansen von Catzenelnbogen), dass er mitbekommen habe, wie Graf Wilhelm von Henneberg (wilhelm von Hennenberg) ihm einen Brief gezeigt hat. In diesem Brief heißt es, Graf von Henneberg habe die Dornberger Lehen mit allem Zugehörigen, Rechten und Gerichten von seinem Vorgänger Bischof Johann von Egloffstein erhalten und von ihm, Bischof Johann von Brunn, empfangen. Daher verweist der Bischof in Lehensangelegenheiten auf den Grafen von Henneberg. Sollte der Graf von Katzenelnbogen die Lehen vom Grafen von Henneberg übernehmen, so würde der Bischof ihn von der Pflicht ledig sprechen.
Graf Wilhelm II. von Henneberg-Schleusingen (Graf wilhelmen von Hennenberg), Konrad von Bickenbach (Conrad her zu Bikenbach), Konrad von der Kere (Conrad von der khere), Werner von Hardheim (wernher vom Hain), beide sind Domherren zu Würzburg, Vogt Otto von Salzburg (Ott voit von Saltzburg), Erkinger I. von Seinsheim (ritter Erkinger von Sainsheim) und Sigmund Strohmeier (Sigmund Strainer) vermitteln einen Vertrag zwischen Bischof Johann von Brunn und dem Grafen Leonhard von Castell (graf Ludwig zu Castel), in welchem festgeschrieben ist, dass Ludwig von Castell die Mühlen bei Winterhausen (Winterahausen) kaufen darf, die Schiffahrtsrechte auf dem Main (Mains) aber dem Bischof von Würzburg vorbehalten sind.
Bischof Johann von Egloffstein schuldet Graf Wilhelm II. von Henneberg (wilhelmen von hennenberg) 1000 Gulden. Deshalb verschreibt der Bischof dem Grafen amtmannweise die Dörfer Queienfeld (Querenfelt), Vachdorf (Varhdorf) und Leutersdorf (Leuttersdorff). Diese darf er nutzen. Was noch übrig ist steht dem Bischof zu, solange, bis das Hochstift Würzburg die 1000 Gulden Ablöse zahlt.
An diesen Vertrag haben Bischof Johann von Brunn, der Stiftspfleger, der Domdechant, das Domkapitel, der Abt von St. Burkhard und Ebrach, die Grafen Wilhelm und Hermann von Henneberg (Wilhelm vnd graf Herman von Hennenberg), die Grafen Johann und Michael von Wertheim (Johans vnd Michel grafen zu wertheim) sowie die 21 Ratspersonen ihr Siegel angehangen.