Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Rieden

Bischof Johann von Brunn schuldet Dieter von Isenburg (ditrichen von Eisenburg hern zu Baidingen) 500 Gulden. Dieser zahlt Dietrich von Bickenbach (ditrich der elter zu Bickenbach) an Bischof Johann von Brunn und dafür verschreibt der Bischof ihm 500 Gulden auf den Hof zu Rieden (Rieden), mit allen Renten, Münzen, Gült, Diensten, Feldern, mit allen Zugehörungen, Rechten, Gütern und Gewohnheiten bis zu seinen Nachkommen auf Wiederlösung. Diesen Hof haben Heinrich von Hausen (Haintz von Hausen), den andern Hans ritter den dritten, Konrad von Erbshausen (Cuntz) und Andreas von Erbshausen (Endres von Erphausen) gebaut.

Exzerpt:

b Anno 1418 B Johanns von Brun ware ditrichen von Eisenburg hern zu Baidingen 500 fl schuldig, die zalt her ditrich der elter zu Bickenbach an stat B Johannsen ob dargegen verschriebe er ime die 500 fl vf dem heue zu Rieden der einen Haintz von Hausen vnd den andern Hans ritter den dritten Cuntz Endres von Erphausen bauten mit allen zwischen, renten, muntzen, gulten, dinsten velden vnd allen iren zugehorungen besuchts vnd vnbesuchts nichts ausgenommen vnd mit allen rechten vnd guttern gewonhaiten die inzuge[unleserlich] vnd zugewiessen bis vf sein vnd seiner nachkomen widerlosung actum sambstag nach sant Lorentztag Recepta Ctractum Brun fo 38 duplicat fo 15

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 346v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Brun f. 38

Digitalisat:

Liechtenberg

In einem Vertrag werden das Öffnungs- und Ablösungsrecht an der Burg Lichtenburg (Liechtenberg) sowie Burg und halber Stadt Bad Salzungen (Saltzungen), welche sich im Pfandbesitz des Grafen Georg I. von Henneberg-Aschach befinden, dem Mainzer Erzbischof Diether von Isenburg zugesichert.

Exzerpt:

Wie nu furter bede Slössere [Einfügung: vnd halbe stat] Liechtenberg vnd Saltzungen Grave Georgen mit vorbehaltung der offnung vnd widerloesung von B Dietern zu Maintz verschriben worden, am Montag nach Margarthe Anno 1459 ist, registrirt in 3 Contractuum Rudolfi fo 39.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 48v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 3 contractuum Rudolfi f. 39

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 14, S. 105

Digitalisat:

Saltzüng

Der Mainzer Erzbischof Dieter von Isenburg untersagt Graf Georg II. von Henneberg-Aschach (Jorgen von Hennenberg), der Schloss Lichtenberg (Lichtenberg) sowie die Hälfte der Burg und Stadt Bad Salzungen (Saltzungen) als Pfand auf Wiederlösung in seinem Besitz hat, für 400 Gulden daran Bauarbeiten zu vollziehen. Dies würde die ursprüngliche Pfandsumme von 6000 Gulden erhöhen. Falls Graf Georg die Schlösser und Ämter verkaufen möchte, muss er diese erst Mainz (Maintz) anbieten. Ist Mainz jedoch nicht interessiert, darf er sie auch anderen zum Verkauf anbieten.

Exzerpt:

Anno 1459 Montag nach Sant Margarethen tag Hat Bischof diether von Maintz einem graf Jorgen von Hennenberg genant der seines Stifts Schloß Lichtenberg an der Ron, vnd seines Stifts halben theil an Burg vnd Stat Saltzungen vf wider losung pfands weis nihet zugelassen vnd vergont des er 400 fl daran verbawen mog also das die Suma 6000 fl macht, doch sol Maintz ofnung vnd den widerkauf mit 6000 fl zu thun macht haben, vnd wo graf Jorg solche Schlos vnd ambter verkauffen vnd Maintz nit einstehen wolt solt er andern zuuerkauffen auch macht haben Recepta 3 Rudolfi fo: [gestrichen: 29] 39

Kommentar:

Eine der Quellenangaben ist gestrichen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 476r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 3 contractuum Rudolfi f. 39
Liber 3 contractuum Rudolfi f. 29

Digitalisat:

Bocksberg

Nach Bischof Adolf von Nassaus Tod schwört der neu gewählte Mainzer Bischof Diether von Isenburg den Burgfrieden von Boxberg (Bocksberg).

Exzerpt:

Wie nach absterben B. Adolfen zu Maintz B. Diether der new erwelt den burckfriden uber Bocksberg geschworen hat, in 1 libro contractuum Rudolfi fo. 202.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 110r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 202

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 12, S. 443

Digitalisat:

Bocksberg

Nach Pfalzgraf Friedrichs I. Tod greifen Markgraf Albrecht von Brandenburg und der Bamberger Bischof Philipp von Henneberg in die Angelegenheit ein und erreichen bei Diether von Isenburg, Pfalzgraf Philipp und Bischof Rudolf von Scherenberg, dass diese die Schlösser Boxberg (Bocksberg) und Schüpf (Schipf) denen von Rosenberg wiedergeben müssen.

Exzerpt:

Als aber pfaltzgrave Fridrich in kurtzer zeit auch mit dot abging, schlugen sich marggrave Albrecht churfurst und B. Philips zu Bamberg in die sachen und erlangten bei den treien fursten Maintz, Pfaltz und Wirtzburg sovil, das si den obgedachten von Rosenberg bede sloss Bocksberg und Schipf widergaben. Actum mitwochen nach Laurentii anno 1477, in 2 contractuum Rudolfi fo. 86.

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 47/119a.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 110r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Rudolfi f. 86

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 13, S. 200

Digitalisat:

Marggraue

Markgraf Albrecht von Brandenburg belegt die Würzburger Äbte, Probste, Dekane, Stifte und andere Kleriker, die seiner weltlichen Obrigkeit angehörig sind, mit einer Türkensteuer. Bischof Rudolf von Scherenberg ist mit einer solchen Neuerung nicht einverstanden und schickt seinen Prokurator nach Rom, um dies vor Papst Sixtus IV. zu beklagen. Papst Sixtus IV. gibt Erzbischof Dieter von Isenburg, dem Dekan zu Würzburg und dem Dekan zum Stift Haug den Befehl, dass sie an seiner Stelle den Markgrafen aufsuchen sollen, um diesen dazu aufzufordern, die Türkensteuer aufzuheben. Zudem soll er die Summe, die er den Geistlichen bereits abgenomme habe, wieder zurückzahlen. Er wird samt seinen Helfern, Anhängern und Dienern exkommuniziert.

Exzerpt:

Marggraue Albrecht egemelt, belegt die Wurtzburgischen prelatenäbbte, probste dechant, Stiffte, vnd andere clerisci in seiner weltlichen obrikait wonend vnd gelegen mit ainer Thurkensteur, darfur bat Ime B Rudolf, als er aber daruon nit abstehn wolte, vnd Rudolf solche neuerung durch seinen procurator zu Roeme clagen liesse gab Bapst Sixt der viert dem Ertzbischofe zu Maintz, dechant abbte zu den Schoten zu W. vnd dem dechant zu Haug daselbst beuelhe, das si an seiner stat dem Marggrauen gebieten wolt [86r] von solchen seinem vnbilligen vorhaben abzustehn, vnd was den gaistlichen abgenomen hete, Inen wider heraus zugeben, wa aber solchs wägeren Ine als dann sambt seinen helferen, anhengeren vnd diener in den bann zuerclären etc. am 9 tag des Hornungs anno 1481. Recepta Capitulari fol 8

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 85v/86r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 8

Digitalisat: