Bischof Otto von Wolfskeel verpfändet den Würzurger Bürgern Ulrich Schneider (Schneider)und Konrad Eberlein (Eberlerin) zweieinhalb Morgen Weingarten auf dem Kalbenstein (Kalwenstein), einem Weinberg im Amt Karlburg (Carlburg).
Bischof Gerhard von Schwarzburg gerät in Konflikt mit den Bürgern von Würzburg (Wirtzburg), Karlstadt (Carlstat) und anderen Städten im Hochstift, was in der Schlacht von Bergtheim (Berchthaim) gipfelt. Fries verweist hierfür auf ain sunder buchlin. Das Domkapitel verpfändet in dieser Auseinandersetzung etliche Zehnten und Güter, um dem Bischof die Kriegsführung und Hofhaltung zu finanzieren, so dass sie ihm insgesamt 16000 Gulden leihen. Nach Bischof Gerhards Tod verpfändet dessen Nachfolger Johann von Egloffstein Schloss, Stadt und Amt Karlburg (Carlburg) und Karlstadt für 10000 Gulden an das Domkapitel und gewährt diesem die Nutz- und Nießrechte, bis die Summe zusammengekommen ist. Die restlichen 6000 Gulden verpfändet Bischof Johann auf Stadt und Amt Mellrichstadt (Melrichstat).
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 2: Die Bischofsreihe von 1254 bis 1455 (Germania Sacra, Neue Folge 4: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1969.
Vor der Verpfändung an das Domkapitel sind bereits 4000 Gulden auf Schloss und Amt Karlburg (Carlburg) an Eckhard Schweigerer (Swaigerer) verpfändet gewesen. Das Domkapitel verpflichtet sich, 5000 Gulden an Schweigerers Witwe und Kinder auszuzahlen. Insgesamt erhöht sich die Pfandsumme durch diese 9000 Gulden in Addition zu den bisherigen 16000 Gulden auf 25000 Gulden. Bischof Johann von Egloffstein verpfändet dem Domkapitel diese Summe auf Schloss, Stadt und Amt Karlburg.
Bischof Johann von Egloffstein verpfändet das Dorf Karlburg Carlburg) mit allen Zugehörungen für 950 Gulden an Dietrich von Thüngen (Thungen dem jungeren) mit Vorbehalt der Erbhuldigung, Kriegsfolge, Steuer und Bede. Dietrich von Thüngen bestätigt dies schriftlich. Später wird das Dorf wieder abgelöst.
Die Kammerleute in Urspringen (Urspringen) im Amt Rothenfels werden an Reinhard Voit von Rieneck (Vogt von Rieneck) verpfändet.
Der verstorbene Bischof Gerhard von Schwarzburg hatte 5000 Gulden von den Schweigerern (Swaigerern) erhalten und versprochen, ihnen dafür Einkünfte in Stadtschwarzach (Swartzach) und Kitzingen (Kitzingen) zuzuweisen, was aber wegen unglücklichen Umständen nicht geschehen ist. Bischof Johann von Egloffstein und das Domkapitel schließen mit Eckhard, Wilhelm und Peter Schweigerer (Swaigerer) nach deren hefftiger vorderung folgenden Vertrag: die Schweigerer sollen Bischof Johann 600 Gulden bar übergeben und erhalten dagegen Schloss, Stadt und Amt Karlburg (Carlburg) und Karlstadt (Carlstat) mit allen Gefällen und Nutzrechten so lange verpfändet, bis sie die Pfandsumme von 5600 Gulden zurückerhalten haben. Danach sollen Schloss, Stadt und Amt wie bereits zuvor wieder an das Domkapitel verpfändet sein. Den Schweigerern wird dies schriftlich bestätigt.
Da Bischof Johann von Egloffstein in Geldnot steckt, erhält er vom Domkapitel soviel, dass sich seine Schulden bei diesem auf insgesamt 30000 Gulden erhöhen. Bischof Johann verkauft daher Schloss, Stadt und Amt mit allen Zugehörungen mit Ausnahme der geistlichen und weltlichen Lehen urtätlich an das Domkapiel, behält sich jedoch ein ewiges Ablösungsrecht vor. Das Domkapitel bestätigt dies schriftlich.
Das Domkapitel verpfändet das Amt Karlburg (Carlburg) für 3000 Gulden an Konrad von Rosenberg (Rosenberg) und löst es etliche Jahre später wieder ab.
Bischof Rudolf von Scherenberg verpfändet für 300 Gulden die Dörfer Karbach (Carbach) und Birkenfeld (Birckenveld) an Philipp Voit von Rieneck und verwendet das Geld zur Ablösung des Amtes Rothenfels (Rottenfels).
Jährlich 50 Gulden auf dem Ungeld von Karlstadt (Carlstat) sind an Johann III. von Wertheim verpfändet.