[Fuchs von] Bimbach
26.11.1540-22.09.1545
Sigmund Fuchs zu Burgpreppach (Sigmund, der letzt Fuchs von Braitbach) ist der letzte männliche Nachkomme seiner Linie und stirbt im Jahr 1541. Er trägt verschiedene Lehen des Stifts Würzburg, die er aus lehensrechtlichen Gründen nicht seiner Frau und seinen acht Töchtern vererben kann. Deswegen legt er in einer öffentlichen Bekanntmachung mit Wissen Bischof Konrads von Bibra ein Jahr vor seinem Tod im Jahr 1540 fest, dass seine Frau und Töchter die Hälfte des Werts der Lehen in Geld erhalten sollen. Um die Frage, wer seine Lehenserben werden sollen, entbrennt nach seinem Tod zwischen seiner Witwe, ihrenTöchtern und den anderen drei Linien der Familie Fuchs, die alle das gleiche Wappen im Schild und auf dem Helm führen, ein Streit, der im Jahr 1545 beendet wird.
Exzerpt:
Die obgemelten Fuchs alle, haben ieder zeit gleiche schilt und helm gefurt, vnd sind derwegen aines geschlechtes gewesen, als auch Sigmund, der letzt Fuchs von Braitbach genant, Anno 1541 mit dot abgangen, vnd kain manlichen leibserben, sunder allain Anna sein hausfrawen vnd acht döchtere
verlassen, denen er ain bekantnis vff allen seinen lehen vom Stifft Wirtzburg herrurend von B Conrad von Bibra ausbracht, nemlich den zwaitail des werdts berurter lehen, Im Bekentnis buch eiusdem fo. 2d am Freitag nach Catherine des 1540 Jars hat man nitwissen konnen, welche Fuchs aus den andern treien geschlechten seine lehnserben weren, darumb dieselben Fuchse alle in gemain, sich mit der gedachten seiner verlassen witwen vnd dochter, berurter lehenhalben mit ainander vertragen vnd entpfangen haben, vf dinstag nach Matthai des 1545 Recepta in feodorum B Melchiors fo 169
[Ergänzungen von anderer Hand unter dem Regest: Burckbreitbach slos, Imvinden, Silbach, Vnfunden#, Hanhausen, Leutzendorff, Brainberg, Wisenpron, Bischveind#, Mirsbach, Dieterswind, Gemainfelt, Birckach]
Kommentar:
Dazu erwähnt die Nachtragshand folgende Orte: Burg Burgpreppach (
Burckbreitbach slos), Ibind (
Imvinden), Silbach (
Silbach), Unfinden (
Vnfunden), Happertshausen (
Hanhausen), Leuzendorf (
Leutzendorff), Bramberg (
Bramberg), Wiesenbronn (
Wisenpron), Bischwind am Raueneck (
Bischveind), Mürsbach (
Mirsbach), Dietzenwinden (
Dieterswind), Gemeinfeld (
Gemainfelt), Birkach (
Birckach) sowie die Burg Koppenwinden (
Koppenwind schloss) und das Dorf Wüstenfelden (
Wüstfilden).
Fundort in der Hohen Registratur:
Standbuch 1011, Folio: 242r, Schreiber: Lorenz Fries
Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.
Liber feudorum Melchioris f. 169
Liber feudorum Melchioris f. 87
Liber feudorum Melchioris f. 86
Digitalisat: