Die Herren von Hohenlohe kommen in den Besitz der Städte und Schlösser Lauda (Lauden) und Jagstberg (Jagsberg). Lorenz Fries vermutet, dass eine Heirat dafür verantwortlich ist. Zwischen Wilhelm IV., Herzog von Bayern (Hertzog Wilhelmen von Bairen) und Bischof Konrad von Thüngen liegt eine Rechtfertigung vor. Die Herren von Hohenlohe verkaufen jene dann an das Hochstift Würzburg. Wie das Schloss und die Stadt Lauda dann aber an die Herzöge von Bayern gefallen sind, kann Lorenz Fries nicht anhand der Akten der bischöflichen Kanzlei belegen.
Monumenta Boica 44, hg. v. Academia Scientiarum Boica, München 1896.
Ein Arnsteiner Bürger mit Namen Kaiser (Keisser), ein Erbe des Heinrich Kaiser, verkauft Bischof Konrad von Thüngen das haus zum bock in Arnstein ohne Vorbehalte (zu urthat verkaufft).
Die Verordnung, dass die Form der Lehen nicht abgeändert werden soll, erneuert Konrad von Thüngen und hält sie bis zu seinem Tod aufrecht. Allerdings existieren zwei Ausnahmen: So kauft Bartholomäus Truchsess zu Pommersfelden (Truchsess zu Bomersfelden) den Ort Oberköst (Oberkost), den zuvor die Familien Haller (Haller) aus Nürnberg und Tetzel (Tetzel) aus Forchheim (Vorchaim) besessen haben. Ferner erwirbt Zeisolf von Rosenberg (Rosenberg) von der Familie Wernitz (Wernitz) aus Rothenburg (Rotenburg), die auch Behaim genannt wird, die Behausung in Vorbachzimmern (Vorpachzimeren) und den halben Zehnt darüber.
Hans von Riedern (Riedern) verkauft Bischof Konrad von Thüngen eine Behausung und ein Burggut in Arnstein (Arnstain) mitsamt der zugehörigen Gütern, Gefällen und Nutzrechte, welche er zuvor als Lehen des Hochstifts innehatte, für 325 Gulden.
Hans Senglein (Senglein), ein Bürger von Lauda (Lauden), beteiligt sich am Bauernkrieg von 1525. Nach dem Ende der Erhebung wird er deswegen verurteilt und flieht aus Lauda. Bischof Konrad von Thüngen zieht daraufhin dessen Güter ein und gibt den Großteil davon an seinen Getreuen Georg Wollenschläger (Wollenschlager Fuchs genant).
Bischof Konrad von Thüngen erlaubt Melchior Klupfel (Klupfel), dem Keller von Lauda (Lauden), bis auf Widerruf, im Amt Lauda Hasen zu jagen.
Bischof Konrad von Thüngen erlässt den Landsknechten bald nach dem Bauernkrieg einen Artikelbrief.
Der Priester Ludwig Fabri (Fabri), Sohn der Dorothea Schmid (Schmidin) aus Arnstein (Arnstain), münzt falsche neue Pfennige und verlässt daraufhin, um der Strafe zu entgehen, die Stadt. Als seine Mutter verstirbt, konfisziert Bischof Konrad von Thüngen deren Güter und überträgt sie seinem Zinsmeister Fritz Beck (Beck).
Margaretha von Laufenholz (Lauffenholtz) hinterlegt zwei Schuldverschreibungen ihrer Tochter Anna von Berlichingen (Berlichingen) bei Bischof Konrad von Thüngen. Diese Verschreibungen erhält sie später zurück und quittiert den Vorgang.
Bischof Konrad von Thüngen erlässt eine Apothekerordnung.