Das Hochstift Würzburg kauft Oberhausen (Obernhouen) im Amt Röttingen (ambt Rottingen) zusammen mit anderen Gütern von den Grafen von Hohenlohe (grafen von Hohenlohe).
Herr Kraft von Hohenlohe (Crafft von Hehenlohe), Bruder des im voranstehenden Eintrag genannten Gottfrieds (Gotfrid), stellt Ansprüche an die Hube, Weingült, Zinsen, Nutze, Recht und Gewohnheit zu Heidingsfeld (Haidingsfeld). Diese verkauft er mit etlichen anderen Stücken an Bischof Otto von Wolfskeel. Die genannte Weingült und andere Nutzung zu Heidingsfeld benennt Kraft von Hohenlohe in einem anderen Brief ausdrücklich, nämlich 6 Morgen Weingarten, 6 Fuder Weingült, 12 Pfund Heller zu Bannwein und 10 Pfund Heller zur Steuer.
Fries berichtet von der allgemeinen Wertberechnung, die zu Zeiten Bischof Otto von Wolfkeels gebräuchlich war. Bischof Otto von Wolfskeel kauft Herrn Kraft von Hohenlohe (Crafft von Hohenlohe) etliche Nutzungsrechte zu Röttingen (Rotingen), Ingolstadt (Jngelstat), Reichenberg (Reichenberg) und weiteren Orten ab. Im Kaufbrief wird folgende Wertberechnung ersichtig: Ein Pfund Heller Gülte für 10 Pfund. Ein Malter Korn für 7 Pfund. Ein Malter Weizen für 7 Pfund. Ein Malter Hafer für 3,5 Pfund. Ein Fuder Weingült für 1 Pfund. Ein Morgen Weingarten für 12 Pfund. Ein Morgen Wiesenwirtschaft für 12 Pfund.
Im Amt Ingolstadt (Jngelstat) entspringt bei Obernhofen ein Bach namens Derbach. Es wird rechtlich festgelegt, wie der Bach verlaufen soll.
Die Hälfte von Burg, Stadt und Amt Röttingen kommt auf Johann von Heideck (Hern Hansen von Haideck)und seine Ehefrau Veronika (Veronica sein Hausfraw). Deswegen verträgt er sich mit Simon von Stetten (Simon von Stetten) in Krautheim (zu Crautheim) auf die Weise, dass diese Hälfte auch in den Besitz Simons von Stetten käme (faktisch wahrscheinlich Teilung der Einkünfte). Bischof Rudolf verträgt sich auch mit ihm und gibt ihm 5000 Gulden sowie 1000 Gulden, für die die Bede an Ulrich von Rosenberg verpfändet war (so Vlrichen von Rosenberg vf der bethe verschriben). So löst er die Hälfte von Burg, Stadt und Amt Röttingen und bringt sie in den Besitz des Hochstifts zurück.
Bischof Rudolf verschreibt mit Bewilligung seines Kapitels 200 Gulden jährlich von der Bede der Stadt Röttingen (Stat Rottingen) und der Dörfer Sondernhofen (Sondernhofen), Riedenheim (Rietheim), Sächsenheim (Sechstenheim), Bolzhausen (Balz hausen) und Aufstetten (Aufstetten) dem Konrad Ofner und seinem Sohn Hieronymus, beide Bürger von Rothenburg ob der Tauber (Conraden vnd Hieronimy Ofnern vatter vnd Sone Burgern zu Rottenburg), für 4000 Gulden Hauptsumme.
Neun Jahre nach der Verpfändung löst Bischof Rudolf das Amt wieder aus den Händen der Ofner und leiht von Albrecht von Biberehren (Albrechten von Biberern) 2800 Gulden, die jährlich mit 140 Gulden zu verzinsen sind, wofür er ihm die Bede, Rent und Gefelle von Stadt und Amt Röttingen einsetzt.
Unter Bischof Lorenz von Bibra werden Röttingen und die anderen Ortschaften dem Ritter Johann Fuchs von Wallburg bzw. Bimbach (Hern Hansen Fuchsen Rittern) für 2800 Gulden verschrieben. Um dies durchführen zu können werden mit dem Geld von Johann Fuchs die Nachkommen Albrechts von Biberehren (Albrechten von Bibererns) ausbezahlt. Unter dem Quellenbeleg finden sich beide Reverse.
Der Hofmeister Johann Fuchs von Wallburg bzw. Bimbach pfändet für 2800 Gulden auf Röttingen (Rottingen), Sondernhofen (Sondernhofen), Riedenheim (Rieden), Bolzhausen (Bolzhausen), Sächsenheim(Sechstenheim) und Aufstetten (Aufstetten) einen jährlichen Zins von 140 Gulden. Um dieses Rechtsgeschäft durchführen zu können werden mit der Hauptsumme die Nachkommen Albrechts von Biberehren (Albrechten von Biberern) ausbezahlt.
Die Witwe des Georg von Thüngen (Georg von Thungen) heiratet Sigmund Zobel von Giebelstadt (Sigmund Zobel). Dieser schreibt Bischof Konrad von Thüngen nach der Ablösung, dass Georg von Thüngen auch etliche Stücke besessen hat, die nicht in das Pfand gehörten.