An Apel Voit von Salzburg (Voit von Saltzberg) wird der Zehnt zu Kleinbardorf (Clain Bartdorf) für 1000 Pfund Heller verpfändet. Sein Revers liegt beim Domkapitel in der Lade pauca valentium.
Die Grafen von Eberstein (Eberstain) haben einst die Stadt Ballenberg (Ballenberg uf dem Otenwald) und den dazugehörigen Zehnt als Lehen getragen.
Graf Poppo von Eberstein (Eberstain) verkauft Burg und Stadt Balllenberg (Ballenberg) sowie die Hälfte der Zent und die dazugehörigen Dörfer, Weiler, Vogteien, Gerichte, Gefälle, Rechte sowie alles andere Dazugehörige für 1200 Kleine Gulden an Erzbischof Gerlach von Mainz. Diese Besitztümer und Rechte trägt der Graf bis dahin vom Hochstift Würzburg als Lehen. Bischof Albrecht von Hohenlohe lässt sich eine Verschreibung übergeben, in dem der Erzbischof dem Hochstift Würzburg ein Rückkaufsrecht zubilligt. Ohne jegliche Frist kann das Hochstift für 1200 Gulden die beschrieben Besitztümer und Rechte zurückerwerben.
Monumenta Boica 42, hg. v. Academia Scientiarum Boica, München 1874.
Regesta sive rerum Boicarum autographa VIII, hg. v. Carl Heinrich von Lang, Josef Widemann, Maximilian Freiherr von Freyberg u. Georg Thomas Rudhart, München 1839.
Otto, Heinrich: Regesten der Erzbischöfe von Mainz von 1289-1396, Abt. 1 Bd. 2: 1328-1353, Darmstadt 1935.
Bischof Johann von Egloffstein verpfändet die im Banzgau (Bantzgau) gelegenen Zehnten der Dompropstei an Adam Marschall (Adam Marschalck) und Dietrich von Herbilstadt (Dietzen von Herbilstat).
Bischof Johann von Brunn verpfändet die Zehnten im Banzgau für 1800 Gulden an die Herren von Rotenhan (Rotenhain). Dafür überlassen die Herren von Rotenhan dem Domkapitel ihr Schloss in Sendelbach (Sendelbach).
Die Zehnten des Domkapitels im Banzgau wechseln mehrmals den Pfandherren. Dompropst Anton von Rotenhan (Rotenhan) verpfändet sie Kaspar von Bibra (Bibra) für 2000 Gulden. Dessen Söhne Heinrich und Berthold verkaufen sie an Hans von Lichtenstein (Liechtenstain). Von diesem gelangen die Zehnten an Oswald von Lichtenstein. Schließlich besitzt sie der Dompropst Georg von Giech (Gich), der sie für 2000 Gulden an Bischof Lorenz von Bibra verpfändet. Weil die Zehnten aber mehr wert sind, verschreibt Bischof Lorenz der Dompropstei einen jährlichen Zins in Höhe von 75 Gulden auf der Würzburger Bede. Folgende Dörfer müssen diesen Zehnt leisten: Biegen am Main (Bigen; Wüstung), Stegen (Stegen; Wüstung), Manndorf (Mandorf; Wüstung), Gräfenholz (Grävenholtz), Speiersberg (Speierberg; Wüstung), Lahm (Lame), Neuses an der Eichen (Neuses), Ziegelsdorf (Zigelsdorf), Scherneck (Schernek), Buchenrod (Buchrod), Tanndorf (Tannendorf; Wüstung), Großheirath (Heurich), Rossach (Rosach), Buch am Forst (Buche), Alten- oder Neubanz (dorf Bantz), Zilgendorf (Zilchendorf), Untersiemau (Nidern Simen), Obersiemau (Obern Simen), Kösten (Costen), Unnersdorf (Untersdorf), Unterbrunn (Nidernbrun), Ebing (Ewingen) und Wohlbach (Wolbach).
Die Truchsessen von Baldersheim (Truchsessen von Baldershaim) sitzen als Dienstmänner der Herren von Weinsberg (Weinsperg) zu Reichelsburg (Raigelberg). Sie tragen als Mannlehen den Sitz zu Baldersheim (Baldershaim), einen Fuder Wein vom Zehnten zu Balbach (Balbach; unklar, ob Unter- oder Oberbalbach), einen Wald in der Nähe der Reichelsburg (ain holtze am Raigelberg), ein Gut zu Burgerroth (Burgenrode) und einen Weinberg am Altenberg (Altenberg).
Papst Innozenz VIII. fordert 1486 von den Geistlichen Deutschlands (aller gaistlickait Teutscher nation) einen Zehnt (zehenden pfening ihres einnemens). Daraufhin treffen sich Bischof Rudolf von Scherenberg und andere Bischöfe des Mainzer Erzbistums in Mainz mit Erzbischof Berthold von Henneberg. Sie einigen sich, eine gemeinsame Botschaft an den Papst zu schicken, um den Zehnt abzuwenden.
Becker, Hans-Jürgen: Appellation vom Papst an ein allgemeines Konzil. Historische Entwicklung und kanonistische Diskussion im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit (Forschungen zur kirchl. Rechtsgeschichte und zum Kirchenrecht 17) Köln 1988.
In der Gemarkung von Baldersheim (in Baldershaimer markung) erwirbt Philipp von Weinsberg (Weinsperg) einen Zehnt "am Bockswinkel" (zehenden am Bockswinckel).
Ein Streit zwischen Familienmitgliedern derer von Erthal (Hans Jörg und Christof Heinrich) und den Münnerstädter (Munerstatt/ Munrichstatt) Eremiten bezüglich des Zehnten auf Bocklater Gemarkung (uff Boklater markung) wird vertragen.