Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Lauringen

Bischof Johann von Brunn verpfändet Lauringen (Niederlauringen) für 1100 Gulden an Elisabeth Fuchs zu Eltmann (Else Fuchs), ihren Sohn Heinrich Fuchs zu Wallburg(Dietrich iren sun) sowie ihren Enkel Georg Fuchs von Bimbach bzw. von Stolberg (Georg Fuchs). Laut einem späteren Schreiber sind von diesem Geschäft auch Gernach (Gernach) und Gerolzhofen (Gerolshofen) betroffen.

Exzerpt:

Lauringen Niederlauringen, Anno 1413 am tag Lichtmeß hat B. Johanns von Brun Elsen Fuchsin, Dietrichen iren sun und Georgen Fuchs. Niederlauringen fur 1100 R verschriben. Recepta in Capitulari fo. 271d 277. [Nachtragshand: Gornach, Gerolshofen]

Kommentar:

Es liegt nahe, dass Fries im vorliegenden Eintrag Vater und Sohn verwechselt hat und es sich folglich um Heinrich Fuchs zu Wallburg, den gemeinsamen Sohn Dietrichs und Elisabeths Fuchs zu Eltmann, handelt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 21v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 73, S. 559, 572

Digitalisat:

Geroldshouen

Elisabeth Fuchs zu Eltmann (Else Fuchsin witwe), ihr Sohn Heinrich Fuchs zu Wallburg (Hainrich Fuchs ir sun) und ihr Enkel Georg Fuchs von Bimbach bzw. von Stolberg (Georg Fuchs) besitzen einen Hof in Gerolzhofen (Geroltzhouen). Sie werden von einigen Abgaben und Diensten befreit,

Exzerpt:

Elsen Fuchsin witwe, Hainrichen Fuchs irem sun, vnd Georgen Fuchs ist ir hof zu Geroltzhouen etlicher beschwerdenhalb gefreiet worden, ain zeitlang in Capitulari lib. fo. 271. [Nachtragshand am Rand: Niederlauringen]

Kommentar:

Die Zeitangabe erschließt sich aus einem Eintrag zu Stadtlauringen im Stdb. 1012, f. 21v.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 287v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Hohenwann

Bischof Johann von Brunn verpfändet der Witwe Elisabeth Fuchs zu Eltmann des verstorbenen Dietrich Fuchs zu Eltmann (Elsen Weilund Dietrichen Fuchsen verlassen witwen) den Zehnt für 10 Jahre. Zwei Jahre später jedoch verpfändet er den Zehnt für drei Jahre an dieselbe Elisabeth Fuchs zu Eltmann und ihren Sohn Heinrich Fuchs zu Wallburg (Else Fuchsin vnd Haintz ir sune) für 2520 Gulden mit jährlich 120 Gulden Zinsen. Nach Ablauf der drei Jahre soll der Zehnt wieder an das Stift Würzburg zurückgehen. Jedoch ist es Bischof Johann und seinen Nachfolgern vorbehalten, die Restsumme auf einmal zurückzuzahlen und den Zehnt wieder an sich zu bringen.

Exzerpt:

Darnach vmb das 1421 Jare [Einfügung (gestrichen): am freitag] hat gemelter B Johanns, Elsen Weilund Dietrichen Fuchsen verlassen witwen solchen zehenden x Jarlang eintzunemen verschriben Recepta in 2 debitorum Brun fo. 23 vnd hat gleichwol dise verschreibung kain datum. Aber hernach im 1423 jare am freitag nach Marie Magdalene hat solchen zehenden der ietzgenanten Elsen Fuchsin vnd Haintzen iren sune fur 2520 fl lli Jarlang eingesetzt an welcher summa Jerlich i c xx fl abgehn solte vnd dan der zehend nach ausgang solcher Jare dem Stifft wider haim gehen doch ime B Johannsen vnd seinen nachkomen vorbehalten die vberbleibende vnbezalte summa vf ain mal zuentrichten vnd den zehenden wider an sich zubringen Recepta Capitulari fo. 268 d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 376v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Fisch- Waid, Wasser

Im Gräfenholz bei Ebern (Grevenholtz bei Ebern gelegen) befindet sich ein Fischbach, den Bischof Johann von Brunn Heinrich Fuchs zu Wallburg, der auch der Stolze genannt wird (Haintz Fuchs der Stoltze), verkauft. Obwohl dieser Verkauf ohne das Wissen oder die Bewilligung des Domkapitles geschieht, gibt Heinrich Fuchs zu Wallburg, der gleichnamige Sohn des Heinrich Fuchs zu Wallburg, Bischof Johann in Form einer späteren Verschreibung noch mehr Geld.

Exzerpt:

Grevenholtz bei Ebern gelegen, ain Fischwasser daselbst, hat B Johanns von Brun Haintzen Fuchsen dem Stoltzen verkaufft am Freitag nach Laurentii Anno 1433. In Contractuum eins Brun fo 112. Und dieweil solcher kauf on wissen vnd bewilligung des Capitels beschehen, hat gemelter Haintz Fuchs Ime b. Johannsen noch mer gelts hinaus geben vnd ain newe ver- [Seitenumbruch 223v] schreibung genomen, unter sein bischofe Johannsen vnd des Capitels sigeln, am dinstag nach Circumsionis des 1436 Jars Recepta eo lib contractuum fo 168

Kommentar:

Über den Verlauf des vorliegenden Eintrags hinweg muss ein Generationenwechsel stattgefunden haben, da besprochener Heinrich Fuchs zu Wallburg, genannt der Stolze, bereits spätestens 1433 starb. Folglich liegt es nahe, dass sein gleichnamiger Sohn nur drei Jahre später den Verkauf vollendet.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 223r/223v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Grevenholtz

Bischof Johann von Brunn leiht sich von Heinrich Fuchs zu Wallburg (Haintz Fuchs der Stolze genant) 200 Gulden. Damit löst er die Güter in Gräfenholz (Greuenholtz), die an Georg von Rotenhan (dem von Rotenhan) verpfändet sind, für 130 Gulden. Die übrigen 70 Gulden verwendet der Bischof für eigene Zwecke. Er verpfändet nun die Leute und Güter des Stifts in Gräfenholz sowie das Gewässer zum Fischen an Heinrich Fuchs zu Wallburg weiter. Der Bischof behält sich das Recht auf Auslösung vor sowie die Gerichtsbarkeit über die Zent.

Exzerpt:

Darnach im 1433 Jahre uff [gestrichen: donnerstag] Freitag nach Leurentii [gestrichen: hat] nam gemelter B. Johannes 200 Gulden von Hantzen Fuchsen, dem Stolzen genant, [gestrichen; genomen] zalet davon [gestrichen: mit 130 Gulden] dem von Rotenhan [Einfügung: 130 Gulden daselbst] [gestrichen: vnd] ine damit abgelost, vnd die ubrigen 70 Gulden [Einfügung: wendet ir] zu seinem Nutz [gestrichen: gwendet], verpfendet auch em gemelten Fuchsen darfur obgenante leute gutere, und fischwassere [gestrichen: verpfendet], abermals mit verbehaltung, das die armen leute daselbst zu Greuenholtz die zente und gerichte daran si gehoren iederzeit suchen und daran antworten [Einfügung: sollten], Reg. In Contractuum Brun fo. 112. [Nachtragshand: Duplicat fol. 26.]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 303r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Eltmain

Der Ritter Heinrich Fuchs zu Wallburg (Hainrich fuchs), der Sohn des Ritters Dietrich Fuchs zu Eltmann (heren dietrichen riters), hinterlässt bei seinem Tod seine Witwe Christina Fuchs zu Wallburg (Cristina seiner hausfrawen) und seine zwei Söhne Dietrich Fuchs zu Eltmann und Heinrich Fuchs zu Wallburg (zwen sone dietrichen vnd Hainrichen). Diesen wird Bischof Johann von Brunn 3000 gulden schuldig, was sich aus Kosten für Baumaßnahmen, geliehenes Geld, verlorene Pferde und andere (Kriegs-)Schäden zusammensetzt. Das alles verschreibt er ihnen zusätzlich zur alten Pfandsumme ihrer Vorfahren auf die eben genannten Güter (Burg Wallburg, Amt und Stadt Eltmann,Zehnten in Wettringen und Althausen, Zölle in Eltmann und Ebelsbach sowie die Einnahmen aus dem Ungeld und der Landbede des Amts Eltmann).

Exzerpt:

Hainrich fuchs des obgenanten heren dietrichen riters sun, verliesse nach seinem dot, mit Cristina seiner hausfrawen zwen sone dietrichen vnd Hainrichen, den warde bischof Johanns von Brun 3000 fl. schuldig fur (Einschub am linken Rand: baw vnd) gelihen gelt, verlaiste pferde vnd andere scheden, dieselben suma verschribe er inen zu den alten pfandschilling vf obgemeltem schloß, stat vnd ambt etc. am montag nach Obersten, im Jahre des Hern 1436, Recepta in 2° debitorum Brun fo. 244 d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 200v/201r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: