Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Etleube sehe

Die Gemeinden der Dörfer Geldersheim (Geltershaim) und Bergrheinfeld (Rainvelde) sind wegen der Fischweide im Ettlebener See zerstritten und es kommt zu gewaltätigen Auseinandersetzungen. Bischof Embicho schlichtet den Streit.

Exzerpt:

Etleuber sehe anno 1139 haben bede gemainden der dorfer Geltershaim vnd Rainvelde der waide halben im sehe zertragen, ainander gehawen vnd geschlagen seien aber durch B Embrichen wider verainet, Recepta privilegiorum fo. 270c

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 213v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Etleuber sehe

Bischof Johann von Egloffstein verpfändet den See von Ettleben für zwei Jahre Konrad von Weitolshausen ( Contzen von Weipoltzhausen).

Exzerpt:

Bischof Johanns von Egloffstain hat den gemelten Etleuber Sehe Contzen von Weipoltzhausen zwai jarlang verschrieben ligt zu hof im E proprietatis.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 213v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Etleuber sehe

Bischof Johann von Brunn verpfändet den See von Ettleben für 200 Gulden Herrmann von Schwarzenberg (Herman von Swarzenberg) auf Wiederlösung unter der Bedingung, dass ein Viertel der Fische die darin gefangen werden, dem Stift gehören. Die soll durch den Seemeister des Bischofs kontrolliert werden.

Exzerpt:

Am Dinstag der hailigen treier Kunigtag anno 1438 hat B Johanns von Brun den Etleuber sehe herrn Herman von Swarzenberg fur 200 F verpfendet, vff ablosung, mit dem geding, das alwegen der viertail der fische , so darin gefangen wurden, dem stiffte zugestelt werden, vnd der Sehmaister Bischof Johannsen derwegen pflicht thun sollte, Recepta in 2 libro debitorum fo. 282d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 213v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Etleuber sehe

Nach dem Tod Herrn Michaels II. von Schwarzenberg (Michel von Swartzenberg der eltere) fällt der See von Ettleben ablösefrei an das Hochstift zurück. Laut der Nachtragshand betrifft dies Amt und Schloss Werneck.

Exzerpt:

Darnach im Jare des heren 1458 am Dinstag vor Johannis sunenwenden hat her Michel von Swartzenberg der eltere gedachten Etleuber sehe dem Stiffte nach seinem Dot vergebens wider verschaffet, registra emptionum fo. 157d. [Anmerkung am Rand von anderer Hand: Wernek schlos vnd Ampt]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 213v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Etleuben

Albrecht Zobel von Heidingsfeld (Albrecht Zobel zu Haidingsueld) leiht Bischof Rudolf von Scherenberg 700 Gulden, wofür Bischof Rudolf ihm und seinen Erben 35 Gulden von der Bede von Ettleben auf Wiederlösung verschreibt.

Exzerpt:

Etleuben. (von anderer Hand: zu Ampt Werneck) Albrecht Zobel zu Haidingsueld hat Bischof Rudolfen zu Wirtzburg 700 fl gelihen, darfur im vnd seinen erben er Bischof Rudolf Cathedra Petri anno 1480 jherlich 35 F uff der bete des Dorffs Ettleuben verschriben uf wiederlosung, registra 2 Rudolfi fo. 213.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 213r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Herleshoff

Bisch Lorenz von Bibra verleiht den Herleshof, einen Hof zwischen Kolitzheim (Colitzhaim) und Zeilitzheim (Zewlitzhaim) an die Truchsesse Georg und Werner als Rittermanlehen. Diese wiederum übergeben dem Stift ihr Haus und ihre Hofstatt mit Zugehörungen in Werneck (Wernecke) und Ettleben (Etleiben).

Exzerpt:

Herleshoff ain hof zwischen Colitzhaim vnd Zewlitzhaim gelegen gehegen des stiffts guet hat B. Lorentz am Montag nach Inuocauit des 1502 Jars Georgen vnd Wernhoren Truchsessen zu rechtem rittermanlehen gelihen, dargegen haben si ime vnd dem stifft ire behausung vnd hofestat sampt mey eingehorungen, zu Wernecke vnd Etleiben, wechselsweis zugestelt, Recepta i. Contractuum Laurentii fo 142 d. [Nachtragshand am Rand: Lintach] [Nachtragshand: Heroldt Georg geroldt gnant dieb [unleserlich] in 2 diuers. Conr. 326]

Kommentar:

Die Nachtragshand erwähnt Lindach (Lintach) und den Herold Georg Geroldt genannt Dieb (Heroldt Georg geroldt gnant dieb)

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 361r, Schreiber: Lorenz Fries

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Mainberg, Schlos vnd ambt

Das Geld des Grafen Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusing (Wilhelm von Hennenberg) geht fast zur Neige. Da er noch auf die Anfertigung der Bewilligung der königlichen Majestät (Kon. Mt) für seine Bezahlung wartet, entschließt er sich dazu, anstelle der Stadt Mainberg das Schloss, die Stadt und das Amt Schleusingen mit allem, was dazu gehört, dem Reich zu Lehen aufzutragen. Aufgrund dessen erhält er seine Bewilligung.

Exzerpt:

dieweil aber Graue Wilhelm von Hennenberg gelts vast noeturfftig ware, vnd doch ime die bezalung bis vf fertigung der Kon. ast. bewilligung vfgehalten warde machte er schloss, stat vnd ambt Schleusingen mit iren zu vnd eingehörungen [Einfügung der Nachtragshand: Neundorff, Stainbach, Langenbach, Schonaw, Walchen, Silbach, Obernrodt, Hoegereuth, Widerspach Göpfersgerreuth, Rottscher, Gaissenhaim, Grieschgereuth, Newdambach, Rappelsdorf, Gellings, Hoff, Alstait, Bischoffsrod, Aufenberg, Kreulrodt, Dappach, Ettla, Baraittenbach, Hinderna, Eschbach obern nidern] dem Reich an stat Mainbergs zulehen, vnd erlangt derwegen bewilligung ie wie Im mainbergischen Lägerbuch registrirt ist fol 28d

Kommentar:

Die Daten orientieren sich an den bei Fries voranstehenden Einträgen. Die Nachtragshand fügt die Zu- und Eingehörungen Schleusinges hinzu: Neundorf (Suhl) (Neundorff), Steinbach (Stainbach), Langenbach (Langenbach), Schönau (Shonaw), Waldau (Walchen), Silbach (Silbach), Oberrod (Obernrode), Heckengereuth (Hoegereuth), Wiedersbach (Widerspach), Göpfersgerreuth, Ratscher (Rottscher), Geisenhöhn (Gaissenhaim), Gerhardsgereuth (Grieschgereuth), Neuendambach (Newdambach), Rappelsdorf (Rappelsdorff), Gethles (Gellings), Hoff, Ahlstädt (Alstait), Bischofrod (Bischoffsrod), Aufenberg, Keulrod (Keulrodt), Altendambach (Dappach), Ettleben (Ettla), Breitenbach (Baraittenbach), Hinternah (Hinderna), Obereschenbach Untereschenbach (Eschbach obern nidern)

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 68r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: