Nach dem Dreißigjährigen Krieg erwirkt das Kloster Michelsberg für Rattelsdorf das Marktrecht. Rattelsdorf wird am 29.4.1667 erstmals als Markt genannt. Wann die Marktrechtsverleihung stattgefunden hat, ist nicht überliefert. Es werden jährlich fünf Märkte abgehalten.
Graf Wolfgang Julius von Hohenlohe und Gleichen erwirbt die Herrschaft Wilhermsdorf. Unter seiner Herrschaft - und nach dessen Tod im Jahr 1698 unter der Herrschaft seiner Frau Gräfin Franziska Barbara von Hohenlohe (verstorben 1718) - wird der Markt Wilhermsdorf zu einer glänzenden Residenz ausgebaut.
Weilbach wird als Flecken bezeichnet. Der Ort gehört zur Zent Amorbach, Zoll und Güldenzoll gehen an das Erzstift Mainz, das ebenso Judenschutz und -zoll übernimmt. Es gibt eine Mühle, zwei Schankstätten und mehrere Häckerwirtschaften.
In einer Beschreibung der Lage der zu Klingenberg gehörenden Orte nach dem Dreißigjährigen Krieg wird Mönchberg als Flecken bezeichnet. Nach dieser Beschreibung leben in Mönchberg zu dieser Zeit noch 202 Menschen in 41 Familien.
Die Nutzung des Hartwalds nordwestlich von Mörnsheim wird durch die "Hartordnung" geregelt, die jeweils 1682 und 1737 erlassen wird. Der Ort bewirtschaftet den Wald mit den Gemeinden Mühlheim, Solnhofen und Langenaltheim. Die Herrschaften, die aufgrund der gemeinschaftlichen Bewirtschaftung aufeinander treffen, sind das Hochstift Eichstätt, das Fürstentum Brandenburg-Ansbach und die Grafschaft Pappenheim. Nach Streitigkeiten zwischen den Parteien soll der Wald 1788 aufgeteilt werden. Eine Einigung wird erst 1806 erzielt.
Nach dem Aussterben der Herren Fuchs von Dornheim im Jahr 1673 vermählt sich die Witwe von Georg Adolf Fuchs von Dornheim mit dem Freiherrn und späteren Grafen Johann Otto von Dernbach. Ihm gelingt es am 27. August diesen Jahres, die Weidenberger Besitzungen aus dem reichsritterschaftlichen Verband zu lösen und die Anerkennung einer reichsunmittelbaren Herrschaft Wiesentheid mit eigenem Sitz und eigener Stimme im fränkischen Grafenkollegium zu erreichen.
Die untergebirgischen Pfarreien des Oberamtes Cadolzburg bilden das Dekanat Langenzell, das aus dem vor-reformatorischen Landkapitel Würzburgs hervorgeht.
Wann Schondra das Marktrecht zugesprochen bekommt, ist unklar. In der fuldischen Profeßurkunde des Hermann Reith von 1696 wird Schondra als Marktflecken bezeichnet. Markttermine sind der 24. Februar, der 1. Mai und der 14. Oktober.
Aus dem Jahr 1697 stammt das älteste erhaltene Schriftstück mit einem Siegel des Marktes Dollnstein in einer Holzkapsel. Das Siegel mit der lateinischen Umschrift: "Sigillum Civium in Tollenstain" scheint wohl nach dem Abbild der Burg auf mittelalterliche Zeiten zurückzugehen.
Hirschaid ist ein Zentrum der Korbflechterei. Die Produkte sind über die Grenzen des Bamberger Territoriums hinaus gefragt.