In Marktbergel sind Abgaben an das Stift Ansbach dokumentiert. Allerdings stellen sich mehrere Verfügungen später als Vorgänge heraus, die dem Stift zwar jährlichen Zins einbringen, jedoch im Besitz des Tradenten bleiben.
Küps werden zwei Jahrmärkte verliehen.
Die Propstei Tulba hat in Schondra ihren eigenen Schultheiß.
Der Würzburger Fürstbischof Andreas (von Gundelfingen) verleiht als Lehen des Hochstifts Würzburg zwei Morgen Weinberge in Retzbacher Gemarkung an Johann Virnkorn. In diesem Lehenseintrag wird die Retzbacher Kapelle erstmals erwähnt.
Die Würzburger Dompropstei ist in Seinsheim reich begütert.
Treuchtlingen wird brandenburgisch. Die markgräfliche Regierung in Ansbach bestimmt im Jahr 1717 den Wegfall der Eisenhüte im Treuchtlinger Wappen (Zeichen der Pappenheimer). Der Ort solle nur noch "in blauem Felde einen goldenen Leoparden oder Fuchs führen".
In Eschau sitzt ein Amtmann, der die Rechte des Hauses Rieneck in den fünf Ortschaften des Amtes Wildenstein wahrt. Zwei Jahre später ernennt Erbach 14 Schöffen und bezeichnet das Amt als Zent Eschau.
Die Grafen von Castell treten mehr und mehr als Hauptbesitzer von Wiesentheid auf und üben dort die Zentgerichtsbarkeit aus und haben ferner das Münz- und Zollrecht sowie den Wildbann inne.
Die Windheimer Burg ist ein Lehen des Bischofs von Würzburg. Schon seit dem 12. Jahrhundert ist dort eine Familie von Dienstmannen nachweisbar, die sich nach der Siedlung "von Windheim" nennen.
Vor dem Jahr 1400 kann nur von Hochgerichtsherren gesprochen werden, denn geschlossene Hochgerichtssprengel gibt es zu dieser Zeit nicht. Im Sualafeldgau ist eigentlich der Kaiser alleiniger Hochgerichtsherr, hat diese Funktion aber an die Grafen von Graisbach übertragen, bis diese mit Graf Berthold von Graisbach 1342 im Mannesstamm aussterben.