Die Nachtragshand gibt einen Verweis auf Informationen über Feind vnd Plakereyen an.
Die Ritter Herr Bodo von Ravensburg und Herr Heinrich Hund von Falkenberg (her Bodher von Rabenspurg vnd her Hainrich hund Falckenberg riter) töten zusammen mit zwei Kriegsknechten Bischof Konrad von Querfurt im Bruderhof des Doms, wo sie ihn erwarteten. Daher werden sie und alle ihre Verbündeten aus dem Hochstift verjagt und ihre Burgen geschleift. Danach pilgern die Täter nach Rom, wo sie ihr Verbrechen beichten und Buße empfangen. Laut der Nachtragshand sind von der Schleifung die Burgen Falkenberg (Falckenberg), Ravensburg (Rabenspurg) und Neuburg (Nevburgh) betroffen.
Die Nachkommen des Ritters Heinrich Hund von Falkenberg (Hainrichen von Falckenbergs erben) dienten nach seinem Mord und seiner Verbannung anderen Herren, werden später aber auch zu bischöflichen Münzern, weswegen sie die Münzmeister genannt werden. Bischof Johann von Brunn verleiht ihnen ihren Stammsitz erneut zusammen mit dem Adelstitel, dem Namen des Geschlechts nach der Stammburg sowie das Landrecht.
Die Nachtragshand erwähnt, dass Wilhelm von Heßberg (Wilhelm von Hesburg) von Caspar Weingärtner aus Eisfeld (Casparn weingärten von Obern Eisfeldt) in Sternfeld durch ein Fenster erschossen wurde.
Ein Haßfurter (hasfurt) Bürger namens Johann Zusing (Hanns Zusing) lässt sich während der Bauernkriege einiges zu Schulden kommen lassen. Nachdem Bischof Konrad von Thüngen den Landstrich wieder eingenommen hat, flieht er aus der Stadt, um einer Bestrafung zu entgehen. Deshalb zieht Bischof Konrad seine Güter ein und gibt sie an seinen Kammerschreiber Johann Woltz (Hanns Woltz). Die Güter beinhalten einen halben Morgen Weingarten in der Hohenwanne, einen Wiesengarten hinter der Rengersmühle, ein Krautgarten vor dem Oberen Tor bei dem kleinen See bei Zeil und eine halbe Behausung zu Haßfurt.
Bischof Konrad von Thüngen lässt überall im Hochstift Warnungen austeilen, die regeln, wie man sich im Fall von Bränden zu verhalten hat, die von Brandstiftern und Landstreichern verursacht werden.
Hans Fischer, ein Metzger in Würzburg (Hanns Fischer ain Metzler), tötet im Wirtshaus zum Ochsen einen anderen Bürger der Stadt, der Hans Carius heißt (Hannsen Carius genant). Deswegen befindet er sich eine Zeit lang auf der Flucht, wird aber auf Bitten vieler Adeliger wieder in die Stadt gelassen und von Bischof Konrad von Thüngen begnadigt. Dafür muss er eine Summe Geld verschreiben. Irgendwann nach diesen Vorgängen wird aber auch Hans Fischer getötet.
Bischof Konrad von Thüngen gibt erneut eine Warnung über das Verhalten im Falle eines Feuers aus.
Bischof Konrad von Thüngen gibt erneut eine Warnung über das Verhalten im Falle eines Feuers aus.
Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt verleiht Wolf Karl von Wenkheim (Wolff Carl von Wenkhaimb) für seine Verdienste im Markgrafenkrieg zum lebenslangen Gebrauch 48 Malter Getreide, daran die eine Hälfte Korn und die andere Hafer, auf den zwei Huben des Stifts namens Seubots und manhoue. Dazu gehört außerdem die Nutzung der Zehnten zu Enershaim, Herrnberg (Herrnberg) und Langenberg (Langenberg) samt deren Zubehörungen wie die des Klosters Birklingen. Da Wolf jedoch 1558 mit Bischof Melchior erschossen wird, übergibt Bischof Friedrich von Wirsberg das Genannte mit Zustimmung des Domkapitels an Wolfs Brüder Johann Moritz von Wenkheim (Johan Moritz von Wenkhaimb), Domherrn, und Balthasar von Wenkheim (Balthassar von Wenkhaim).