Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Crauthaim

Die Seligentaler Nonne Kunigunde von Eberstein (Eberstain) übergibt Bischof Albrecht von Hohenlohe und dem Hochstift Würzburg ihren Teil an Burg und Stadt Krautheim (Crauthaim) samt den zugehörigen Dörfern, Leuten, Gütern, Obrigkeitsrechten und Rechten. Dafür erhält sie vom Bischof Geld und leistet den Eid, sich an die Abmachung zu halten.

Exzerpt:

Jungfraw Kunigund von Eberstain obgenant die closterfraw hat iren tail an burg und stat Crauthaim sambt den zugehorigen dorferen, leuten, gutern, obrickaiten, rechten etc. bischof Albrechten zu Wirtzburg dem andern und dem stifft Wirtzburg beschaiden, gemacht und ubergeben, welchs er ir an gulten [158v] und beraitem gelt widerlegt hat, daruf si ain gestabten aid gethan, solche ubergabe stet zuhalten, eodem libro 51 d. [gestrichen: wurt kainer abbtissin gedacht]

Kommentar:

Vgl. MB 41, Nr. 89 S. 250.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 158r/v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 74, S. 126

Digitalisat:

Cotzbur

Graf Hermann von Henneberg verkauft etliche Leibeigene und Güter in Kützberg im Amt Werneck (Cotzbur, sunst Cutzelsbur im ampt Werneck) an Bischof Albrecht von Hohenlohe. Dies gilt laut Nachtragsschreiber auch für Burg Wildberg (Wiltberg), das Gericht von Saal an der Saale (gericht zu Sal), das Kammerholz (Camerholtz) sowie Güter und Rechte in Unsleben (Usleuben), Herschfeld (Herbsfelt), Geldersheim (Geltershaim), Großwenkheim (Grossen Wenkhaim, Wargolshausen (Wargartshausen), Theres (Theris), Ebenhausen (Ebenhausen), Kleinbardorf (Bartdorff), Sulzfeld (Sultzvelt) und Reurieth (Reurieth)

Exzerpt:

Cotzbur, sunst Cutzelsbur im ampt Werneck, als grave Herman von Hennenberg etliche aigene leut und gutere daselbst bischof Albrechten und dem stifft verkaufft hat, 1368, omissorum fo. 262, [Nachtragshand: 259]. [Nachtragshand: mit Wiltberg der vesten, Sal dem gericht, Camerholtz, Ussleben, Herbesfeldt, Geltershaim, Grossen Wenkhaim, Wargartshausen, Theris, Ebenhausen, Bartdorff, Sultzvelt, Reurieth]

Kommentar:

Vgl. Kößler, Hofheim, S. 49 mit Anm. 12. Vgl. Wendehorst, Bischöfe 2, S. 86.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 157v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 77, S. 541

Digitalisat:

Detelbach

Else von Dettelbach (Detelbach), die Witwe von Arnold von Seinsheim (Sainshaim), ihr Sohn Dietrich und Eberhard von Seinsheim (Sainshaim zu Schernaw) verkaufen alle Rechte, Nutzungsrechte, Güter und Gülte, die sie in Dorf und Gemarkung Dettelbach (Detelbach) besitzen, für 1100 Gulden an Bischof Gerhard von Schwarzburg.

Exzerpt:

Else von Detelbach, weiland Arnolden von Sainshaims riters verlassene witwe, Dietrich sein sun und Eberhart von Sainshaim zu Schernaw haben am tag Galli des 1388 jars B. Gerhart und dem stifft W. alle ire recht, nutzunge, gute und gulte, die si zu Detelbach im dorfe und zu velde in der mark [gestrichen: gehabt] haten, fur 1100 fl. verkauft [gestrichen:ver]kauffen. Registrata in libro emptionum fo. 76.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 167v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 74, S. 175

Digitalisat:

Detelbach - Verpfandung ambt und stat Detelbach

Bischof Gerhard von Schwarzburg verpfändet Georg und Hans von Dettelbach (Detelbach) die gerechtickait des Hochtsifts in Dettelbach (Detelbach) für 1200 Gulden.

Exzerpt:

B. Gerhart hat des stiffts gerechtickait daselbst Georgen und Hannsen von Detelbach in dem 1390 jare fur 1200 fl. verschriben. Ir revers ligt im domcapitel.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 169r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Dornhaim

Die Herren von Hohenlohe verkauften das Dorf Dornheim (Dornhaim) samt der Bewohner, einschließlich der Güter, Rechtstiteln und sonstigen Zugehörungen mit Ausnahme des Vestenberger Zehnten an Peter Kumpf (Kumpf) aus Windsheim (Windshaim) und dessen Erben. Kumpf übereignet das Dorf mit allen Rechten, Nutzungsrechten und Gefällen, die auch schon die Herren von Hohenlohe besessen haben, und zusätzlich das Geleit gegen ein Leibgeding in Höhe von 100 Gulden an Bischof Gerhard von Schwarzburg.

Exzerpt:

Das dorf mit seinen leuten, guteren, rechten, zu und eingehorungen, ausgenomen den Vestenberger zehenden daselbst, ist [gestrichen: haben] anfencklich [gestrichen: die und dem] der heren von Hohenlohe [gestrichen: ingehabt, und das] gewest, die es etwan Peter Kumpfen zu Windshaim und seinen erben verkaufft. [gestrichen: Derselb Peter Kumpf und Clara sein hausfraw haben das berurt] [Einfügung: Der hat furter solch] dorf mit allen rechten, nutzen und gefellen, allermasen wie es die gedachten Hohenlohe und volgends [gestrichen: si bede eheleute] er ingehabt, sambt dem zugehorigen glaite bischofe Gerharten zu W. fur 100 leibgeding zugestelt, am mitwochen nach S. Dorotheen tag anno 1390. in lib. omissorum fo. 169. [Nachtragshand am Rand: Iphoven]

Kommentar:

Vgl. MB 44, Nr. 78 S. 158. Vgl. Urkundenregesten zur Tätigkeit des deutschen Königs- und Hofgerichts bis 1451, Band 12; Nr. 203 S. 169.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 176v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 77, S. 363

Digitalisat:

Dornhaim

Bischof Gerhard von Schwarzburg schuldet Johann von Hohenlohe für dessen Kriegsdienste und verwundete oder getötete Pferde 1000 Gulden, aber stirbt, ohne diese Summe bezahlt zu haben. Bischof Johann von Egloffstein verpfändet daher das Dorf Dornheim (Dornhaim) mit allen Zugehörungen, Rechten und Zinsen mit Ausnahme des Zehnten für 1000 Gulden in Gold an Johann von Hohenlohe, bis dieser oder seine Erben die Summe eingenommen haben.

Exzerpt:

Nachdem nu B. Gerhart heren Hannsen von Hohenlohe umb seine dienst und pferde schäden 1000 fl. schuldig worden, aber bei seinem leben nit bezalt hete, deshalben gedachter her Hanns von Hohenlohe an seinen nachkomen B. Johannsen von Eglofstain vorderte, gabe B. Johanns itzgenant dem gemelten hern Hannsen von Hohenlohe das dorf Dornhaim mit allen seinen zugehorungen, nutzen, rechten und renten, nichts ausgenomen dan obberurten zehenden fur die berurten 1000 fl. an golde, zuniessen und zugebrauchen, so lang bis er oder seine nachkomen dasselbig mit 1000 fl. an golde widerumb löseten. Ist beschehen an unsers Hern Uffarts tag anno 1402. Registrata in lib. debitorum Eglofstain fo. 20 et omissorum 169.

Kommentar:

Johann von Egloffstein hatte Dornheim 1400 gekauft. Vgl. Fries 3, S. 84 mit Anm. 26.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 176v/177r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 77, S. 365
StA Würzburg, ldf 84, S. 51

Digitalisat:

Dornhaim

Bischof Johann von Brunn löst das Dorf Dornheim (Dornhaim) wieder aus der Pfandschaft von den Erben des Johann von Hohenlohe. Da Bischof Johann aber Geld benötigt, erlaubt er Konrad von Seinsheim (Sainshaim), die Pfandherr über die 1000 Gulden zu werden. Weil er diesem ohnehin 600 Gulden schuldet, verpfändet Bischof Johann das Dorf Dornheim mit allen Bewohnern, Gütern, Nutzungsrechten, Rechten, Zinsen, Seen und allen anderen Zugehörungen mit Ausnahme der geistlichen und weltlichen Mannlehen für 1600 Gulden in Gold an Konrad von Seinsheim. Bischof Johann behält sich und seinen Nachfolgern vor, das Dorf jedes Jahr in Kitzingen (Kitzingen) oder Iphofen (Iphoven) wieder ablzulösen, sofern dies vier Wochen vor Petri Cathedra (22. Februar) angekündigt wird. Falls der zum Dorf Dornheim gehöriger Besitz in fremden Händen sein sollte, haben die von Seinsheim das Recht, diesen wieder an sich zu bringen. Allerdings sollen sie von den Bewohnern und auf den Gütern keine zusätzlichen Forderungen erheben, sondern die bisherigen Abgaben des Hochstifts beibehalten.

Exzerpt:

Darnach im jare 1416 schribe B. Johanns von brun hern Hannsen von Hohenlohe erben das berurt dorf Dornhaim wider uf. [gestrichen: nach dem] Als er aber mit gelt nit gefasst ware, vergonnet er Contzen von Saunshaim, die 1000 fl. [gestrichen: ablo] pfandschilling dartzulegen, und nachdem er ime on das 600 fl. schuldig worden, verschribe er bischof Johanns ime Contzen von Saunshaim das berurte dorffe Dornhaim darfur mit allen leuten, gutern, nutzen, rechten, renten, sehen und allen anderen zugehorungen, nichts ausgenomen dan gaistliche und manlehen, fur 1600 fl. an golde [gestrichen: doch] mit vorbehaltung aines ewigen widerkauffs, den er oder seine nachkomen mit den berurten 1600 fl. jherlichen thun mochten zu Kitzingen oder Iphoven, doch das den von Saunshaim die ablosung vier wochen vor Petri Cathedra verkunt wurde. Und wa etwas von dem gemelten dorf entzogen oder entpfrembdet worden were, das solten die von Saunshaim auch einbringen und inhaben, aber die leute und gutere zu gedachtem dorfe gehorig ungewonlicher weis oder anders nit beschweren dan bei dem stifft herkomen. Das ist beschehen an Sant Bartholmes tag im jare 1416. Und hat Cuntz von Saunshaim B. Johannsenn des seinen besigelten revers ubergeben, in lib. contractuum Brun fo. 19. [Nachtragshand: duplicat fol. 11]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 177r/v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 7, S. 21

Digitalisat:

Danerstorf

Bischof Rudolf von Scherenberg verkauft den Einwohnern von Donnersdorf (Danerstorf) das Weiderecht und den Schaftrieb in ihrer eigenen Gemarkung. Diese sollen jährlich zehn Gulden auf Burg Zabelstein (Zabelstein) entrichten.

Exzerpt:

Bischoff Rudolf hat im 1474 jare die waide und den schaftrib in der marck Danerstorf den inwonern daselbst zu urtat verkaufft, am donerstag nach Bartholmei, davon si jherlich 10 fl. uf den Zabelstein raichen und bezalen sollen. Registrata in primo contratuum Rudolfi fo. 246.

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 32/47.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 162v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 12, S. 531

Digitalisat:

Contzelsaw

Bischof Lorenz von Bibra kauft Nutzrechte, Gefälle, Einkommen, Rechte sowie ein Teil am Künzelsauer Gericht für 350 Gulden von Kilian von Stetten (Steten).

Exzerpt:

Es hat auch er B. Lorentz von Bibra [Einfügung: Kilian von Steten sein] [gestrichen: hat die] nutzung, felle, einkomen, recht und gerechtickait sambt ainem tail am gericht [gestrichen: von Kilian von Steten] daselbst erkaufft umb 350 fl., montags nach Nativitatis marie anno [gestrichen: 9] 1499. Registrata 1 contractuum Laurentii fo. 108. [Einfügung: B] [Nachtragshand: duplicat fol. 261]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 156r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 21, S. 248

Digitalisat:

Contzelsaw

Bischof Konrad von Thüngen kauft die Hälfte an der Weinkelter auf dem Burghof samt anderen Zinsen und Rechten in Künzelsau für 337 Gulden, ein Pfund und 26 Pfennige von Christof dem Älteren, Christof dem Jüngeren und Simon von Stetten (Steten).

Exzerpt:

B. Conrad von Thungen hat uf dinstag nach Matthei 1531 den halbtail an der kaltern sambt anderen zinsen und rechten daselbst erkaufft von Cristof dem eltern, Cristof dem jungern und Simon allen von Steten fur 337 fl., 1 pfund 26 pfening. Registrata in 1 contractuum Conradi 314 und capitulari 190. [Einfügung: F]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 156r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 25, S. 706
StA Würzburg, ldf 73, S. 377

Digitalisat: