Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Nentzenhaim

Berthold von Erlach (Berthold von Erlach) gibt Bischof Wolfram von Grumbach sein Drittel am Zehnt zu Nenzenheim (Nentzenhaim) zurück. Dieses Drittel empfangen Arnold Fuchs von Suntheim (Arnold Fuchs) und Hildebrand von Seinsheim (Hiltbrant von Saunshaim) zu Lehen.

Exzerpt:

Berthold von Erlach hat den tritentail am zehenden zu Nentzenhaim B Wolframen vfgeschriben den haben entpfangen Arnold Fuchs vnd mit Ime her Hiltbrant von Saunshaim Recepta in antiquo feudorum fol. 61 d.

Kommentar:

Die Datierung des Eintrags orientiert sich an den Regierungsdaten Bischof Wolframs von Grumbach.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 134r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Otwichshausen

In der Nähe von Stammheim (Stamien) nimmt Hermann II. Hummel von Lichtenberg (Hermamm de lechtenberg) den Adeligen Johann II. von Hohenzollern, den Burggrafen von Nürnberg (Joannes natus dium feuderi Burggraui de Nuremberg), zum Lehensmann, weil Gottfried von Hohenlohe-Speckfeld (Gatfride de Speckfelt) auf alles verzichtet. Ersterer erhält jene landwirtschaftlichen Güter zu Öttershausen (ottrichshausen, in der Nähe von Kitzingen (Kitzingen) und in Ebertshausen (Eppeshausen), die zweiterer als Ritterlehen besaß, zu Lehen. Zudem erwibt der Burggraf von Nürnberg, Johann II. von Hohenzollern (der Burggraf), N von den Herren von Hohenlohe-Speckfeld (von Speckfelt).

Exzerpt:

Otwichshausen anno 1333 apud Stamien Hermamm de lechtenberg EX resignatorie Gatfride de Speckfelt nulius Recepta Nobiles Joannes natus dium feuderi Burggraui de Nuremberg oia feuda illa que perfatus Miles temnt sei possedit in villa ottrichshausen auch ein prope Kitzingen mine Eppeshausen nominare in antiquo feudorum folio 79 Wo der Burggraf hat N erkauft von den von Speckfelt

Kommentar:

Es ist davon auszugehen, dass der vorliegende Eintrag vor den Amtsantritt des späteren Bischofs Hermann II. Hummel von Lichtenberg im Jahr 1333 zu datieren ist, da dieser im vorliegenden Eintrag noch nicht als Bischof bezeichnet wird. Hermann II. Hummel von Lichtenberg wurde am 02. Dezember 1333 in seinem Amt bestätigt, dieses Datum ist folglich als terminus ante quem zu handhaben. Der mit N (N) abgekürzte Ort, den Johann II. von Hohenzollern erwirbt, kann nicht eindeutig identifiziert werden. Die übliche Abkürzungsweise für Nürnberg ist in diesem Kontext sinnfrei.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 168v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ostheim

Bischof Johann von Brunn übereignet dem Orden der Kartäuser zu Astheim (Osthaim) zwei Drittel des Zehnts zu Dürrfeld (durfelt) und einen halben Hof zu Prosselsheim (prassoltzheim), der bisher ein Lehen des Hochstifts Würzburg war. Erkinger von Seinsheim (Erckinger von Sainsheim) erhält vom Bischof dafür einen Hof zu Wiesenbronn (Wisenbrune), der bei Stephansberg (Steffansberg) liegt, zu Lehen. Fries gibt außerdem an, wo Informationen zu finden sind, wie Erkinger von Seinsheim den Hof bei Wiesenbronn aufgibt und wo ein Revers von ihm verwahrt wird.

Exzerpt:

Osthaim der Carthausen hat Bischof Johanns von Brun zwei teil an dem zehnden zu durfelt geaigent, vnd einen halben hoff zu prassoltzheim, so des stifts lehen gewest, dagegen hat Erckinger von Sainsheim zum Steffansberg einen hoff zu Wisenbrune gelegen zu lehen gemacht diuersarum for Brunn fo 43 wie Erkinger von Sainsheim den hof zu Wisenbrun aufgeben hat Recepta i feudorum Brun 46 vigilia conceptionis mariae Anno 1414 Reuers des von Sainsheims in caplo sub ltra W

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 163v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Reichenberg

Weiprecht von Wolfskeel (Weiprecht wolfskel) beginnt eine Fehde gegen Friedrich VI. Schenk von Limpurg (schenck Friderichen von Limpurg). Bischof Lorenz von Bibra erobert im Rahmen des Landfriedens das Schloss Reichenberg (Schloss Reichenberg) samt seinen Zugehörungen und lässt es über längere Zeit verwalten. Die Fehde wird durch den Grafen Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen (graf wilhelmen von hennenber) beendet. Hierüber wird in einem Artikel festgehalten, dass es dem Lehensherren über das genannte Schloss Reichenberg möglich sein soll, Weiprecht von Wolfskeel wiedereinzusetzen. Bischof Lorenz von Bibra macht von dieser Möglichkeit Gebrauch und quittiert dem eben genannten und seiner Ehefrau Clara von Seckendorf (Clara von Seckendorf sein Haussfraw) die Wiedereinsetzung schriftlich.

Exzerpt:

Weiprecht wolfskel nam ein vhede gegen schenck Friderichen von Limpurg fur derhalben in vermage des kaiserlichen Landfridens name Bischof Lorentz das Schloss Reichenberg mit seiner Zugehorung als der aigenthumb- [332v] her, ein, liesse das etlich Zeit verwaren vnd verwachen aber die Sachen warde durch graf wilhelmen von hennenberg vertragen vnd vnder anderm ein artickel gesetzt Das dem Lehenhern vber Reichenberg zugelassen vnd bewilligt sein sol gnanten wolfskelen widerumb in Reichenberg ein zu gewerdet, das hat B Lorentz gethan, daruber den Waiprecht wolfskel vnd Clara von Seckendorf sein Haussfraw quittiert haben etc actum Mitwoch nach Dorothe anno 1515 Recepta Diuersarum Laurentii fo. 368 idem in Capitulo Sub litra R in dertione Regalia

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 332r/332v, Schreiber: Lorenz Fries

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Marschalk Marschalkambt

Nach der Rücknahme des Marschallamtes schickt Graf Wilhelm IV. von Henneberg einen seiner Räte, Doktor Peter von Grindelsheim (Peter von Grindelshaim) und seinen Amtmann von Mainberg (Endresen von der Kere) nach Würzburg. Er verfolgt die Absicht, bei seinem Leben einen Vertrag zwischen seinen Söhnen aufzusetzen, damit nach seinem Tod kein Streit zwischen diesen bezüglich des Erbes entsteht. Deshalb verordnet er seinen Grafen Wolfgang II. (Wolfen), Bischof Konrad von Thüngen aufzusuchen und ist entschlossen ihm die Würzburgischen Lehen zu übergeben mit der Bitte, dass er ihm diese gütig verleihe. Nachdem Graf Wilhelm das Marschallamt des Stifts Würzburg sowie sechs Morgen Weingarten, welche zu Schweinfurt gehören, vom Stift Würzburg bisher zu Lehen getragen hat, will er diese dem Stift abtreten.

Exzerpt:

Wie Graue Wilhelm von Hennenberg das Marschalkambt refutirt vnd vfgeschriben hat Vf den abend Trium Regum anno 1533 schickt Graue Wilhelm von Hennenberg ainen seinen rath, Doctor Peter von Grindelshaim vnd seinen amptman zu Mainberg Endresen von der Kere gein W. vnd warben am tag Trium Regum vf ain vbergeben Credentze ongeuerlich dise mainung, das er Graue, als der mit alter nuhmer beladen, geren bei seinem leben zwischen seinen sünen verträg vfrichten, vnd dermasen verschuing thuen wölte, das nach seinem doet, kain zanck zwischen Inen entstünde, derwegen er seinen sune Graue Wolfen nach Jme zu regirenden heren verordnet, vnd entschlossen were, demselben die Wirtzburgischen lehen zuübergeben, mit angehaffter bite, Jme dieselben guediglich zuleihen, Vnd nachdem Graue Wilhelm das Marschalkambte des Stiffts W. vnd den Spilplatz darein gehörig sambt sechs morgen weingarten, an der Mainleiten bei Schweinfurt bestimbt (die er nit Jnhete, auch dauon nit wiste) von dem Stifft [Seite 93 v] W. bisher zu lehen getragen, wölte er sich der verzihen, davon abtreten, vnd die dem Stifft frei haimgestellt haben, damit zuthuen vnd zulassen. Recepta in vierten Graue Wilhelmen von Hennenbergischengebrechen buech fol. 54.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 93r/93v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: