Der Würzburger Dompropst gibt dem Bischof jeden Herbst einen Fuder Wein und erhält im Gegenzug 14 Fuder raitelholtz und Christ brant aus dem Gramschatzer Wald (Cramschnit).
Burgbernheim (Bernhaim nit weit von Golhoven gelegen, ain sloß und dorf gemainlich Burckbernhaim genant) gehört der Edelfrau Uta (Ute). Graf Chuno (Chuno) und Edelmann Hermann (Herman) tauschen dieses Dorf mitsamt der Burg und dem Wald jedoch mit Bischof Heinrich I. von Würzburg gegen andere Güter. Uta klagt daraufhin vor Kaiser Otto III., der entscheidet in Quedlinburg, dass das Dorf und der Wald mit seinen zugehörigen Döfern und Flecken zukünftig Eigentum des Würzburger Bischofs sein solle. Ute erhält dafür vom Bischof 12 Huben und 59 Eigenleute.
Regesta Imperii II. Sächsisches Haus 919-1024. 3: Die Regesten des Kaiserreiches unter Otto III., bearb. von Mathilde Uhlirz, Wien u.a. 1956.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 1: Von den Anfängen bis Rugger 1125 (Fontes Herbipolenses 1), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 1992.
Bischof Berthold von Sternberg kauft die Burg Hinterfrankenberg (hinter Franckenberg) von Burggraf Friedrich V. von Nürnberg für 300 Silbermark und 730 Pfund Heller. Da er die Kaufsumme nicht in bar begleichen kann, verpfändet er dem Burggrafen die Dörfer Burgbernheim (Burckbernhaim) und Herbolzheim (Herboltzhaim) einschließlich des Waldes von Burgbernheim und weiterer Zugehörungen. Innerhalb von 12 Jahren müssen die Pfänder wieder ausgelöst werden, sonst fallen sie dem Burggrafen zu.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 2: Von Embricho bis Albrecht III von Heßberg (Fontes Herbipolenses 2), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 1994.
Graf Albrecht (laut Fries fälschlicherweise Ruprecht) von Dürn empfängt als Lehen von Bischof Gottfried von Hohenlohe die Zent Osterburken (Burckhaim) mit den darin liegenden Dörfern, einen Hof namens Cubilccental (Kubickental), Mosbach, (Mesbach), Merchingen (Merckingen), die Zehnten von Affaltrach (Affeltrach) und Schöntal (Schonaw), Aschhausen (Atzschhausen) ohne Burg und dazu gehörigem Forst, Nagelsberg (Newennagelsberg), Schweinberg (Swineburg), Königheim (Kennickhaim), Hardheim (Harthaim), Orendelsall (Orendelsal), den Zehnten von Hermersberg zum Herborten (Hermansberg zum Hereborten), Talheim (Talheim), Gaisbach (Gortzbach), Kemmeten (Kemnaten), Kupferzell (Cell) und den dortigen Kirchsatz, Ulrichsberg (Weckulhartsberg), zwei Huben in Füßbach (Fusebach), Neufels (Newenfels), Schönfirst (Schonfirs), Neureut (Newurt), Forchtenberg (Forchtenberg), Büschelhof (Buselberg), Weißbach (Witzenbach) und Niedernhall (Nidern Hal).
Bischof Albrecht von Hohenlohe verkauft an die Nördlinger Bürger Ulrich Plast (Plast) und Heinrich Ölhafen von und zu Schöllenbach (Olhafen) folgende Rechte bezüglich der Güter, Huben und Lehen zu Burgbernheim (Burckbernhaim): Die Zinsen, Gülten, Nutzungsrechte sowie den großen und kleinen Zehnten auf dem Dorf sowie den großen und kleinen Zehnten auf auf dem dazugehörigen Wald und auf der Pfarrei Geslau (Gessler). Das Hochstift besitzt jedoch ein Wiederkaufsrecht.
Monumenta Boica 46, hg. v. Academia Scientiarum Boica, München 1905.
Konrad von Hohenlohe-Brauneck verleiht Hans von Dettelbach (Detelbach) eine Hube in Dettelbach (Detelbach) namens Gaisbertin, welche den Bauhof vor dem Kirchhof umfasst, sowie ein Drittel des Waldes Burckstal zwischen Dettelbach (Detelbach) und Mainstockheim (Stockhaim) als Lehen.
Bischof Gerhard von Schwarzburg kauft ein Haus am Kirchhof in Dettelbach (Detelbach) mit seinen Zugehörungen, nämlich 26 Morgen Weingärten, einen Bauhof, den Wald Hegenaich, Zinsen, Hühner, Leibeigene, Äcker, Wiesen etc. für 3300 Gulden von Andreas Truchsess (Truchses) und seiner Frau Anna. Laut einer Nachtragshand dieses Eintrags sind von diesem Geschäft auch Güter in Hörblach (Hurblach) und Astheim (Osthaim) betroffen.
Prior und Konvent von Tückelhausen (Duckelhausen) kaufen den Weiler Strüth (Strut ob Rotingen) samt dem Sebholtz und der Hälfte am Sebhof (Sebhof) mit allen Zugehörungen für 500 Gulden von Georg und Martin Truchsess von Baldersheim (Truchsessen von Baldershaim).
Bischof Lorenz von Bibra kauft den Weiler Strüth, den Sebhof, das Sebholz sowie neun Morgen Wiesen in Hausen (Hausen) für 600 Gulden von der Kartause Tückelhausen.
Bischof Friedrich von Wirsberg vergönnt Hans Wolf von Heßberg zu Dingolshausen (Hesperg), dass er bis auf Widerruf in den Gehölzen und der Gemarkung von Dingolshausen (Dingoltshausen) Hasen jagen und fangen darf. Ohne das Wissen der Amtmänner von Gerolzhofen (Geroltshoven) soll er allerdings niemanden mit auf die Jagd nehmen.